In vielen Alltagsprodukten und Lebensmittelverpackungen aus Plastik steckt Bisophenol A, kurz BPA. Dass dieser Zusatzstoff nicht gesund ist, ist hinlänglich bekannt. Doch sind „BPA-freie“ Produkte tatsächlich eine gesunde Alternative? Doli, das junge Startup für Trinkflaschen und -halme aus Glas, erklärt, worauf es ankommt.
Was ist BPA?
Bisphenol A gehört zu den weltweit am häufigsten verwendeten Chemikalien. Jährlich rund 4 Millionen Tonnen verbraucht die Industrie, um damit Kunststoffe und Kunstharze herzustellen, die mit BPA härter und haltbarer gemacht werden.
Wo ist BPA enthalten?
BPA findet sich vor allem in Lebensmittelverpackungen und zahlreichen Alltagsgegenständen, wie Mikrowellengeschirr und Nagellack bis hin zu Trinkflaschen und Konservendosen. Das Problem: Vor allem durch Wärme lösen sich Spuren dieser Chemikalie aus dem Kunststoff und gelangen so in unsere Nahrung und Getränke oder werden über direkten Kontakt durch Haut und Schleimhäute aufgenommen.
Wie wirkt sich BPA auf die Gesundheit aus?
BPA ist ein hormoneller Schadstoff, der sich im Körper anreichert und dort erheblichen Schaden anrichten kann. Durch die direkte Einwirkung auf Hormonrezeptoren stört BPA die das hormonelle Gleichgewicht, was unter anderem die Fortpflanzung sowie die Gehirnentwicklung bei Babys und Kleinkindern beeinträchtigen kann. Darüber hinaus erhöht BPA das Krebsrisiko und kann zu Leberproblemen, Diabetes und Herzkreislauferkrankungen führen.
Ist „BPA-frei“ eine Lösung?
Was nur wenige wissen: „BPA-freie“ Produkte enthalten statt BPA den Ersatzstoff Bisphenol S (BPS), der laut Wissenschaftlern der Universität Calgary in Kanada mindestens genauso schädlich ist wie BPA. Problematisch dabei ist die Langzeitwirkung: Sowohl BPA als auch BPS sind im Urin zwar direkt nachweisbar, es dauert aber meist Jahre bis eine zellschädigende Wirkung auftritt.
Wie können sich Verbraucher schützen?
Aufgrund der hohen Verbreitung von BPA und BPS ist es schwierig, komplett auf die giftigen Chemikalien zu verzichten. Hier sind dennoch 5 praktische Tipps, mit denen Verbraucher den Kontakt zu BPA und BPS minimieren können:
- Frische und unverpackte Lebensmittel kaufen
- Konservendosen (z.B. Mais, Bohnen, Obst) und Plastikfolien vermeiden
- Keine (Soft-)Getränke aus Dosen trinken
- Wasser in Glasflaschen kaufen
- Wiederverwendbare Flaschen und Trinkhalme aus Glas nutzen
Trinkflaschen und -halme aus Glas gibt es unter www.doli-bottles.com.
