Zum internationalen Frauentag verraten drei italienische Topwinzerinnen ihre Weintipps

Elisabetta Geppetti, Winzerin von Fattoria Le Pupille

Elisabetta Geppetti ist wohl die bekannteste Winzerin aus der Toskana und Seele des Weinguts Fattoria Le Pupille. Im Alter von nur 20 Jahren hatte sie das enorme Potenzial ihres Landes, der Maremma, das damals noch nicht in der High Society der prestigeträchtigen Weinbaugebiete Italiens aufgenommen war erkannt und übernahm im Jahre 1985 die Leitung des damals kleinen Anwesens. Heute führt sie Fattoria Le Pupille, mit stolzen 85 Hektar Rebflächen, gemeinsam mit ihrer Tochter Clara und ihrem Sohn Ettore. Zusammen kreieren sie Jahr für Jahr mit großer Passion und viel Savoir Faire großartige Interpretationen dieses Gebiets.

Poggio Valente, der intensive Sangiovese-Cru von Fattoria Le Pupille

Ihr Weintipp: Der Sangiovese-Cru Poggio Valente 2020 mit seinem entschlossenen Charakter, der das Terroir der Maremma perfekt repräsentiert. Der 2020er zeigt sich im Glas von brillanter rubinroter Farbe, komplex und intensiv an der Nase, mit Noten von Kirsche, feinen Gewürzen, Tabak und Unterholz. Am Gaumen zeigt er sich elegant mit seinen raffinierten Tanninen und am Abgang überzeugt er mit warmen Brombeernoten.

Ottavia Giorgi di Vistarino, Winzerin von Conte Vistarino

Im Oltrepo’ Pavese, in der Lombardei, hat Winzerin Ottavia Giorgi di Vistarino das Sagen. Am Weingut Conte Vistarino ist die Passion für den Pinot Nero ein wesentlicher Bestandteil der DNA. Dank ihrer Vision und eingehender Studien zur Lagenbestimmung hat der Betrieb ein charaktervolles Sortiment von höchster Qualität geschaffen in dem die Rebsorte Pinot Nero die Hauptrolle spielt.

Pernice, der historische Cru-Wein aus Pinot Nero von Conte Vistarino

Ihr Weintipp: Der elegante Pernice 2019, ein — wie könnte es anders sein— sortenreiner Pinot Nero aus der gleichnamigen Lage. Der Wein begeistert mit seinem komplexen Bouquet und üppigen Aromen von Veilchen und kleinen roten Früchten, geröstetem Kaffee und Kakao. Am Gaumen zeigt er sich vollmundig und ausgewogen, mit einem langen und würzigen Abgang.

Federica Boffa Pio, Winzerin von Pio Cesare

Federica Boffa Pio ist wohl Italiens jüngste Top-Winzerin. Mit viel Energie führt sie das Familienweingut Pio Cesare: sie will die Tradition ehren, aber gleichzeitig verfolgt sie entschlossen neue Ideen. Die Geschichte von Pio Cesare begann im Jahr 1881 und heute produziert sie in fünfter Generation eine Weinkollektion, die den ganzen Reichtum der Langhe zum Ausdruck bringt. Die 75 Hektar gutseigenen Weinberge befinden sich in den prestigeträchtigsten Anbauzonen der Appellationen: Treiso, San Rocco Seno d’Elvio, Serralunga d’Alba, Grinzane Cavour, La Morra, Novello und Monforte d’Alba.

Der elegante Barolo Pio von Pio Cesare

Ihr Weintipp: Der Barolo Pio 2018 mit seinem klassischen und zeitlosen Stil. Er bildet, gemeinsam mit dem Barbaresco Pio, das Herzstück des Sortiments und geht aus einer akribischen Selektion von Nebbiolo-Trauben hervor. Dieser Barolo überzeugt mit seiner Eleganz und Finesse. Im Glas enthüllt er eine reife und würzige Frucht, sowie eine bedeutende Tannin-Struktur und Konzentration.