Wien – 2024 der place to be für alle Kunstinteressierten

Die österreichische Bundeshauptstadt macht 2024 ihrem Ruf als internationale Kunst-Metropole alle Ehre! Für die kommenden Monate haben die bedeutenden Museen der Stadt herausragende Ausstellungen angekündigt: von Rembrandt bis Klimt und von Chagall bis Boafo. 

Eine Reise ins wundervolle Wien lohnt sich in diesem Jahr ganz besonders, denn die mehrfach ausgezeichnete «LEBENSWERTESTE STADT DER WELT» (The Economist) begeistert mit einer Vielzahl an faszinierenden Ausstellungen.

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24.11.2023 bis 25.8.2024

Die Heidi Horten Collection zeigt 2024 ein Best-of aus dem eigenen Bestand und knüpft an die Blockbuster-Ausstellung „WOW!“ 2018 im Leopold Museum an. Die Schau präsentiert drei Schwerpunkte: Expressionismus, Kunst der 1960er und 1970er sowie Malerei und Skulptur im Spannungsfeld zwischen Figur und Abstraktion. Die Besucher sind eingeladen, über ihre Lieblingswerke abzustimmen, die im Anschluss einen festen Platz in der neuen Dauerausstellung erhalten. Parallel wird unter dem Titel „Focus“ das Klimt-Gemälde „Kirche in Unterach am Attersee“ als Kabinettpräsentation gezeigt.

Heidi Horten Collection, Hanuschgasse 3, 1010 Wien
www.hortencollection.com

Who Cares? Jüdische Antworten auf Leid und Not
31.01. bis 01.09.2024

Wer sorgt sich, wenn Menschen von Leid und Not betroffen sind? Diese Ausstellung im Jüdischen Museum unternimmt einen Rundgang durch Wien auf den Spuren von medizinischen, psychischen und sozialen Hilfeleistungen sowie den Menschen, die dahinterstanden: Jüdische Ärzte werden genauso portraitiert wie Mütter, Hebammen, Krankenschwestern und soziale Fürsorge. Die Frage nach Care-Arbeit ist angesichts von Krieg, Terror und Klimakatastrophe allgegenwärtig.

Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 1010 Wien
www.jmw.at

Fischer von Erlach. Entwurf einer historischen Architektur
1.2. bis 28.4.2024

Die erste Sonderausstellung im neu eröffneten Wien Museum ist Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) gewidmet. Knapp 70 Jahre nach der letzten grossen Schau wird das Werk des berühmten Barock-Baumeisters, Architekt der benachbarten Karlskirche, neu betrachtet und in einen zeitgenössischen Kontext gestellt. In neun Kapiteln spannt sich ein Bogen von Fischers Anfängen in Rom bis zu späteren Hauptwerken in Wien – inklusive noch nie gezeigter Objekte.

Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
www.wienmuseum.at

The Beauty of Diversity
7.2. bis 18.8.2024

Diese Sonderausstellung in der Albertina modern rückt die Sammlungserweiterung der letzten zwei Jahrzehnte in den Fokus. Die Albertina hat über fast 300 Jahre hinweg Werke von weissen Männern gekauft, gesammelt und ausgestellt. Das 21. Jahrhundert hat diesen Kanon zertrümmert. Die Ausstellung widmet sich der Diversität unserer Zeit sowie der Vielfalt der Identitäten und Kunstformen, der Materialien und Geschlechter. Gezeigt werden Arbeiten von Jean-Michel Basquiat, Alexandre Diop, VALIE EXPORT, Eva Beresin und vielen weiteren.

Albertina modern, Karlsplatz 5, 1010 Wien,  
www.albertina.at/albertina-modern

Auf dem Rücken der Kamele
27.2.2024 bis 26.1.2025

Das Weltmuseum Wien stellt 2024 Dromedare, Trampeltiere, Lamas und Alpakas – kurz: Kameliden – in den Fokus einer grossen Sonderausstellung. In Zeiten der Klimakrise sind die universellen Nutztiere zum Hoffnungsträger für Medizin, Ernährung und Textilindustrie geworden. Die Vereinten Nationen erklärten 2024 zum Internationalen Jahr der Kameliden, die Ausstellung gilt als Teil des internationalen Engagements Österreichs.

Weltmuseum Wien, Heldenplatz, 1010 Wien
www.weltmuseumwien.at

Roy Lichtenstein. A Centennial Exhibition
8.3. bis 14.7.2024

Zum 100. Geburtstag von Roy Lichtenstein (1923-1997) präsentiert die Albertina eine umfangreiche Ausstellung mit Werken aus aller Welt, um den Meister der Pop Art gebührend zu ehren. Sie stellt die wichtigsten Etappen seines abwechslungsreichen Œuvres von den frühen 1960er-Jahren bis zum Spätwerk vor. Lichtensteins Cartoon-Ästhetik und die zynische Imitation von maschinellen und industriellen Drucktechniken stehen im Zentrum.

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien
www.albertina.at

Über Tourismus
21.3. bis 9.9.2024

Das Architekturzentrum Wien (Az W) beleuchtet 2024 das Thema Tourismus im Detail. Die Ausstellung widmet sich zentralen Aspekten wie Mobilität, Städtetourismus, Wechselwirkungen mit der Landwirtschaft, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit bis zum Wandel der Beherbergungstypologien. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, ob und wie Tourismusentwicklung geplant wird.

Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.azw.at

Beate Gütschow. Widerstand. Flut. Brand und Laure Winants. Über den Verlust einer Sprache
22.3. bis 23.6.2024

Mit dem Foto Arsenal Wien wird Anfang 2025 im Arsenal im 3. Bezirk Wiens erster permanenter Standort für Fotografie eröffnen. Bis dahin werden Ausstellungen im MuseumsQuartier Wien präsentiert. Zwei davon im Rahmen der Klima Biennale Wien und des Weltwassertages (22. März): Die deutsche Fotografin Beate Guetschow zeigt Orte in Deutschland, die durch Brand- und Flutkatastrophen verändert wurden. Die belgische Künstlerin Laure Winants fotografiert Gletscher und andere Orte, die mit klimatischen Auswirkungen ringen.

Foto Arsenal Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.fotoarsenalwien.at

Klima Biennale Wien
5.4. bis 14.7.2024

2024 wird in Wien im Rahmen eines neuen Festivals einhundert Tage lang ein vielfältiges Programm zu den Themen Kunst und Ökologie geboten. Teilnehmende Institutionen in der ganzen Stadt wollen auf unterschiedliche Weise mögliche Antworten auf die Klimakrise aufzeigen. Das Kunst Haus Wien, das Anfang 2024 nach umfangreichen Sanierungsmassnahmen mit einer neuen Hundertwasser-Dauerausstellung wiedereröffnet, dient als Biennale-Zentrale, das Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof als Festival-Areal.

Kunst Haus Wien, Untere Weißgerberstrasse 13, 1030 Wien
www.kunsthauswien.com

Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann
23.5. bis 13.10.2024

Die Secessionsbewegungen in Wien, München und Berlin an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert stehen im Fokus eines grossen Ausstellungsprojekts, das 2023 bereits sehr erfolgreich in der Alten Nationalgalerie Berlin über die Bühne ging und 2024 im neuen Wien Museum zu sehen ist. Gezeigt werden Werke von jenen, die den Aufbruch in die Moderne in den drei Städten massgeblich geprägt haben: Gustav Klimt in Wien, Franz von Stuck in München und Max Liebermann in Berlin.

Wien Museum, Karlsplatz 8, 1040 Wien
www.wienmuseum.at

Neue Sachlichkeit in Deutschland
24.5. bis 29.9.2024

Nach dem Ersten Weltkrieg verlangte die Kunst nach einer neuen Darstellung der Wirklichkeit, nämlich einer sachlich realistischen. Ein Epochenphänomen mit Vertretern wie Max Beckmann formte sich, das schon in den 1930er-Jahren durch die NS-Politik ein jähes Ende nahm. Das Leopold Museum richtet 2024 den Blick auf neusachliche Darstellungen aus Deutschland in der bis dato ersten umfassenden Ausstellung zur deutschen Neuen Sachlichkeit in Österreich.

Leopold Museum, Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.leopoldmuseum.org

Chagall
28.9.2024 bis 9.2.2025

Ihre grosse Herbstausstellung, die letzte unter Direktor Klaus-Albrecht Schröder, der Ende 2024 an seinen Nachfolger Ralph Gleis übergibt, widmet die Albertina dem bedeutenden Meister der russischen Avantgarde, Marc Chagall (1887-1985). Der Schwerpunkt der Ausstellung mit rund 90 Werken liegt auf seinen letzten Jahren, in denen er die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Schrecken des Holocausts thematisiert.

Albertina, Albertinaplatz 1, 1010 Wien
www.albertina.at

Paul Gauguin
3.10.2024 bis 19.1.2025

Das Bank Austria Kunstforum Wien zeigt die erste Retrospektive zu Paul Gauguin (1848-1903) in Österreich seit den 1960er-Jahren. Der französische Post-Impressionist war einer der wichtigsten und einflussreichsten Erneuerer der Künste um 1900. Rund 80 Exponate untermauern Gauguins Streben nach einer neuen, die akademischen Traditionen hinter sich lassenden Bildsprache in der Malerei, der Grafik und der Skulptur, die die aufbrechende Moderne vorbereitete.

Bank Austria Kunstforum Wien, Freyung 8, 1010 Wien
www.kunstforumwien.at

Rembrandt – Hoogstraten. Farbe & Illusion
8.10.2024 bis 12.1.2025

Das Kunsthistorische Museum Wien widmet erstmals in seiner 133-jährigen Geschichte dem niederländischen Maler Rembrandt van Rijn (1606-1669) eine umfangreiche Sonderausstellung. Anhand von 50 Gemälden und Zeichnungen erwartet die Besucher ein faszinierender Dialog zwischen Werken von Rembrandt und Samuel van Hoogstraten (1627-1678), einem seiner talentiertesten Schüler, der am Wiener Hof grosse Erfolge feierte. Zentrale Themen der Ausstellung: die Wirkung von Farbe und illusionistische Techniken.

Kunsthistorisches Museum Wien (KHM), Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
www.khm.at

Medardo Rosso
19.10.2024 bis 23.2.2025

Das mumok, das zwischen Januar und Mai 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist, portraitiert im Herbst Medardo Rosso (1858-1928). Das Museum widmet dem bislang wenig beachteten Werk des italienisch-französischen Künstlers mit etwa 50 Skulpturen sowie einer grossen Auswahl an Fotografien, Fotocollagen und Zeichnungen eine umfassende Retrospektive – und knüpft damit zugleich an die frühesten Sammlungsbestände des Hauses an.

mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.mumok.at

Amoako Boafo. Proper Love
25.10.2024 bis Ende Februar 2025

Das Belvedere wird 2024 die erste institutionelle Ausstellung zum künstlerischen Schaffen von Amoako Boafo (*1984) in Europa zeigen. Für den angesagten ghanaischen Maler schliesst sich ein Kreis. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo sein Stil nachhaltig geschärft wurde. Die Schau im Unteren Belvedere wird von Werken ergänzt, die in die Dauerausstellung im Oberen Belvedere integriert werden – wo Boafo in einen Dialog mit Gustav Klimt, Egon Schiele und Co. tritt.

Unteres Belvedere, Rennweg 6, 1030 Wien
www.belvedere.at

PECHE POP. Dagobert Peche und seine Spuren in der Gegenwart
11.12.2024 bis 11.5.2025

Das Museum für angewandte Kunst MAK widmet Dagobert Peche (1887-1923), wichtiger Vertreter der Wiener Werkstätte (WW), ab Ende 2024 eine Grossausstellung. Er liess die Formensprache der Wiener Werkstätte einst regelrecht explodieren. Die Ausstellung zeigt die faszinierende Wirkung, die Peches Arbeiten auf das Design des 20. und 21. Jahrhunderts hatten und haben: vom Art-déco-Stil über die Postmoderne bis in die Gegenwart.

MAK – Museum für angewandte Kunst, Stubenring 5, 1010 Wien
www.mak.at


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