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Jean-Michel Basquiat (1960–1988) malte im Sommer 1982 für eine seiner ersten Einzelausstellungen eine Gruppe grossformatiger Werke. Doch die Gemälde wurden bis heute noch nie zusammen gezeigt.

Fondation Beyeler verzeichnet im Jubiläumsjahr 2022 über 360’000 Besuchende

2022 feierte die Fondation Beyeler ihr 25-jähriges Bestehen mit einem attraktiven Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm, welches auf grosses Interesse stoss. Insgesamt konnten im Jahr 2022 363’877 Besucherinnen und Besucher begrüsst und rund 100 Kulturveranstaltungen und Anlässe realisiert werden. Die Zahl der Besuchenden hat sich mit diesem guten Ergebnis beinahe auf das Niveau vor der Pandemie eingependelt.

Ausstellungen 2022

Den Auftakt des Ausstellungsprogramms 2022 bildete die grosse Retrospektive zu Georgia O’Keeffe, gefolgt von der Sommer-Ausstellung «Mondrian Evolution». Im Herbst zeigte die Fondation Beyeler mit der «Jubiläumsausstellung – Special Guest Duane Hanson» ihre flächenmässig grösste Sammlungsausstellung, die mit Werken des amerikanischen Künstlers Duane Hanson spannungsreich ergänzt wurde.

Kunstvermittlung und Veranstaltungen

Das Ausstellungsprogramm 2022 wurde von einer Vielzahl von Veranstaltungen und Angeboten der Kunstvermittlung begleitet. Bewährte Formate wie «sun.set», «Sound Garden» oder das Sommerfest wurden fortgesetzt und durch «Friday Beyeler» mit längeren Öffnungszeiten am Freitagabend erweitert. Ausserdem wurden 1539 Rundgänge und Workshops angeboten, darunter auch Rundgänge für Kinder, Familien und Menschen mit Behinderungen (Besucher:innen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen oder Demenz). Insgesamt besuchten 665 Schul- und Kindergartenklassen die Fondation Beyeler und nahmen aktiv am Vermittlungsprogramm teil. Während des Jahres profitierten 35’053 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von kostenlosen Programmen und vergünstigten Eintritten – insbesondere vom Gratiseintritt bis 25 Jahre.

Sammlung

Neu in die Sammlung der Fondation Beyeler kamen Werke von Lucas Arruda, Pierre Bonnard, Olafur Eliasson, Pierre Huyghe, Otobong Nkanga und Philippe Parreno. Leihweise fanden im Jahr 2022 183 Werke von 63 Leihgebern aus neun Ländern den Weg nach Riehen. Umgekehrt wurden 66 Werke aus der Sammlung der Fondation Beyeler an internationale Museen ausgeliehen, darunter die Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid, die Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel, die Tate Modern, London, das Metropolitan Museum of Art, New York und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. Speziell für die Ausstellung «Mondrian Evolution» wurden die sieben museumseigenen Werke von Piet Mondrian ausführlich erforscht, konserviert und im Rahmen der Ausstellung neu gerahmt präsentiert.

Museumsneubau

Im Frühjahr 2022 konnten die Bauarbeiten für den Museumsneubau der Fondation Beyeler beginnen. Das Neubauprojekt mit Atelier Peter Zumthor umfasst drei Gebäude: den Museumsneubau «Hansjörg Wyss Museum», einen Pavillon für Veranstaltungen und Begegnungen sowie ein Servicehaus für Logistik und Administration. Es wird mit einer Bauzeit von rund drei Jahren gerechnet.

Ausstellungen 2023

Das Ausstellungsprogramm 2023 beinhaltet drei umfassende Einzelausstellungen zu den Künstler:innen Wayne Thiebaud, Doris Salcedo und Niko Pirosmani und wird von zwei weiteren kleineren Ausstellungsprojekten zu Pablo Picasso und Jean-Michel Basquiat sowie drei Sammlungspräsentationen ergänzt.
 
Wayne Thiebaud

Januar – 21. Mai 2023

Die Fondation Beyeler widmet dem amerikanischen Maler Wayne Thiebaud (1920–2021) die erste Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum und zeigt das Werk des amerikanischen Künstlers in seinen vielen Aspekten: neben den Stillleben auch Porträts sowie die multiperspektivischen Städtebilder und Landschaften.
 
Doris Salcedo

Mai – 17. September 2023

Im Sommer widmet die Fondation Beyeler der international renommierten kolumbianischen Künstlerin Doris Salcedo (*1958) eine grossangelegte Einzelausstellung, in welcher wichtige Werke aus ihren verschiedenen Schaffensperioden gezeigt werden. Es handelt sich um die erste Museumsausstellung Salcedos in der Schweiz. Die bereits im Herbst 2022 eröffnete immersive Installation Palimpsest der kolumbianischen Künstlerin Doris Salcedo ist bis im September 2023 zu sehen.
 
Niko Pirosmani

September 2023 – 28. Januar 2024

Der georgische Künstler Niko Pirosmani (1862–1918) ist Vielen (noch) unbekannt, von anderen wird er fast kultisch verehrt. Wie die Ausstellung zeigen wird, gehörte Pirosmani zu den herausragenden Künstlern der frühen Moderne. In rund fünfzig selten zu sehenden Meisterwerken aus dem Besitz des Georgischen Nationalmuseums in Tiflis führt die Ausstellung in die künstlerische Welt Pirosmanis ein.
 
PICASSO. Künstler und Modell – Letzte Bilder

Februar – 1. Mai 2023

Im Rahmen der internationalen Feierlichkeiten rund um das fünfzigste Todesjahr von Pablo Picasso (1881–1973) präsentiert die Fondation Beyeler in einer kleineren Ausstellung eine konzentrierte Auswahl von zehn späten Gemälden Picassos, die sich mit dem Bild von Künstler und Modell befassen.
 
Basquiat. The Modena Paintings

Juni – 27. August 2023

Jean-Michel Basquiat (1960–1988) malte im Sommer 1982 für eine seiner ersten Einzelausstellungen eine Gruppe grossformatiger Werke, die in einer Galerie im italienischen Modena gezeigt werden sollten. Doch vor der Eröffnung wurde die Ausstellungsidee aufgegeben, die Gemälde wurden nie zusammen gezeigt. Mehr als vierzig Jahre später bringt die Fondation Beyeler die mittlerweile in US-amerikanischen, asiatischen und Schweizer Sammlungen befindlichen Meisterwerke erstmalig zusammen.

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler:

täglich 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr, vom 3. Februar bis 12. Mai 2023 freitags bis 21 Uhr.
 
Sämtliche Informationen zum Ausstellungsprogramm finden Sie online unter:
https://www.fondationbeyeler.ch

Die Fondation Beyeler

Das Museum in Riehen bei Basel ist international bekannt für seine hochkarätigen Ausstellungen, seine bedeutende Sammlung der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst sowie sein ambitioniertes Veranstaltungsprogramm. Das von Renzo Piano entworfene Museumsgebäude ist idyllisch im Park mit seinem alten Baumbestand und den Seerosenteichen gelegen. Die Lage inmitten eines Naherholungsgebiets mit Aussicht auf Kornfelder, Kuhweiden und Rebberge an den Ausläufern des Schwarzwalds ist einzigartig. Im angrenzenden Park realisiert die Fondation Beyeler mit dem Schweizer Architekten Peter Zumthor einen Museumsneubau und verstärkt so die harmonische Verbindung von Kunst, Architektur und Natur.