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Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP Schweiz, äussert sich zur Anklage gegen Sanija Ameti. (Bild N. Fiechter)

Nils Fiechter: “Sanija Ameti hat Millionen von Christen verhöhnt!”

Im Interview mit dem Schweizer Online-Magazin ProudMag.com erklärt Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP, weshalb die JSVP Strafanzeige gegen Sanija Ameti eingereicht hat. Er führt aus, warum er von der Tat persönlich betroffen ist. Und er erklärt gegenüber ProudMag.com, warum Ameti mit ihrer Tat Millionen von Christen verhöhnt hat.

Es ist der 6. September 2024, an einem späten Freitag Abend zwischen 21.00 und 24.00 Uhr. Sanija Ameti erhebt im Keller einer der Stadt Zürich gehörenden, denkmalgeschätzten Villa eine Pistole. Und schiesst damit rund zwanzig Mal auf ein Marienbild von Tomaso del Mazza, abgebildet in einem Kunstkatalog des Auktionshauses Koller. Anschliessend postet die GLP-Politikerin das Bild auf Instagram.

Danach bricht ein enormer Sturm der Entrüstung über die aus Bosnien-Herzegowina stammende Ameti herein. Die Junge SVP Schweiz sowie die Bewegung Mass-Voll erstatten darauf hin Anzeige gegen die Gemeinderätin der Grünliberalen Partei (GLP). Am 15. Juli 2025 erhebt die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich Anklage gegen Sanija Ameti wegen Störung der Glaubensfreiheit.

Sanija Ameti ballert zwanzig Mal auf das Bild der Madonna mit dem Jesuskind

Die Szenerie ist schockierend. Da steht Sanija Ameti, Politikerin der Grünliberalen Partei der Schweiz (GLP) mit erhobener Waffe im Keller einer unter Denkmalschutz stehender Villa. Ruhig, mit stoischer Hand, zielt die 32-jährige, in Bosnien-Herzegowina geborene Gemeinderätin, auf ein Bild. Das Gemälde mit dem Namen “Madonna mit Kind und dem Erzengel Michael”, stammt vom florentinischen Maler Tomaso del Mazza. Das Kunstwerk hat der Maler im Jahr 1375, zu Beginn der Renaissance-Epoche, erschaffen. Glücklicherweise ist es nicht das Original. Ameti hat das Bild aus einem Kunstkatalog des Auktionshauses Koller in Zürich herausgerissen. Sie hebt also die Walther-Pistole Modell LPM-1 mit Kaliber 4.5 mm an, und schiesst auf rund 10 Meter Distanz über zwanzig Mal auf das zur Zielscheibe pervertierte Marienbild im DIN A3-Format. Dabei zielt sie bewusst auf die Köpfe der heiligen Jungfrau Maria und des Jesuskindes.

Die Politikerin der Grünliberalen Partei, Sanija Ameti, schiesst gezielt auf die Köpfe von Maria und Jesus

Die Grünliberale Politikerin nimmt danach ihr Smartphone zur Hand und macht einige Bilder vom verunstalteten Heiligenbild. Auf den Bildern sind die rund 20 Einschusslöcher gut erkennbar. Die zuvor abgegebenen Schüsse sind beinahe ohne Ausnahme direkt in den Gesichts- respektive den Kopfbereich von Maria und Jesus eingeschlagen. Danach lädt Sanija Ameti ein Bild, wie sie sich selbst inszeniert – die Waffe in der rechten Hand haltend und in Sportschützen-Manier dastehend, auf Instagram hoch. Zusammen mit einem zweiten Bild, einer Detailaufnahme, auf der die Einschusslöcher in den Köpfen der Heiligen Madonna und dem Jesuskind zu sehen sind.

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Mit den Schüssen auf ein bekanntes Bild von Tommaso Del Mazza mit Maria, Jesus und dem Erzengel Michael, hat sich Ameti bei Partei und Land ins Abseits geschossen. (Bild Auktionshaus Koller)

Laut Staatsanwaltschaft hat Sanija Ameti mit ihrer Tat den Religionsfrieden in der Schweiz gefährdet

In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich steht geschrieben, dass Ameti mit der öffentlichen Inszenierung ihrer Schiessübung das Empfinden gläubiger Christen unnötig herabgesetzt und verletzt hat. Dass, indem sie auf die Köpfe und die Gesichter der zentralsten Figuren des Christentums – der Jungfrau Maria und Jesus, objektiv betrachtet das Christentum sowie den christlichen Glauben missachtet und lächerlich gemacht hat. Ausserdem habe die aus Bosnien stammende und als Kind in die Schweiz eingewanderte Sanija Ameti mit ihrer Tat den Religionsfrieden in der Schweiz gefährdet. Zumindest habe sie die Störung der Glaubensfreiheit mit der bewussten Veröffentlichung auf Instagram in Kauf genommen, schreibt die Staatsanwaltschaft.

Sanija Ameti kommt der Schuss aufs Heiligen-Bild teuer zu stehen

Deshalb ist die Anklagebehörde, gestützt auf den Artikel 261 al 1 Strafgesetzbuch (StGB), zum Schluss gekommen, die Gemeinderätin der GLP anzuklagen. Die Staatsanwaltschaft beantragt, Sanija Ameti sei durch das Gericht mit einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu 100 Franken (demnach 10’000 Franken), sowie mit einer Busse von 2’500 Franken – bei einer Probezeit von insgesamt 2 Jahren, zu bestrafen. Ausserdem sollen Ameti die Kosten für das Vorverfahren in der Höhe von 1’500 Franken auferlegt werden.

Anmerkung der ProudMag-Redaktion: Die ProudMag.com-Redaktion hat Frau Sanija Ameti um eine Stellungnahme zur Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich beim Einzelgericht ersucht. Ameti hat bis zum Zeitpunkt der Publikation jedoch nicht auf die Anfrage reagiert.

Die Junge SVP hatte im vergangenen Herbst Strafanzeige gegen Frau Sanija Ameti eingereicht. Wegen Verletzung der Glaubensfreiheit. Wie kommentieren Sie den Umstand, dass die Staatsanwaltschaft Zürich nun aufgrund Ihrer Anzeige Anklage gegen Frau Ameti erhoben hat?
Nils Fiechter: Wir fühlen uns durch die Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft bestätigt. Frau Ameti hat mit dieser deplatzierten Aktion die Glaubensfreiheit von Millionen von Christen verletzt.

Ist das in der Anklage geforderte Strafmass Ihrer Ansicht nach angemessen?
Die Anklage fordert die Bestrafung mit einer bedingten Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu CHF 100.00 (entsprechend CHF 10‘000.00) sowie eine Busse in Höhe von CHF 2‘500.00. Ich gehe davon aus, dass dieses Strafmass mit anderen, ähnlich gelagerten Fällen, übereinstimmt. Und dass die finanzielle Situation von Frau Ameti adäquat berücksichtigt wird. Insofern erscheint mir das geforderte Strafmass angemessen.

Welche Strafe fänden Sie in dieser Affäre angemessen? Soll Sanija Ameti dafür mit einer Geldstrafe oder mit einer Haftstrafe belegt werden?
Die Strafe für Sanija Ameti muss zur Folge haben, dass sie künftig demütig und respektvoll mit elementaren Werten unserer christlich-abendländischen Kultur umgeht. Siehe desweitern meine Antwort zur vorherigen Frage.

Sanija Ameti hat dafür, dass sie auf ein Marienbild geschossen hat, politisch und beruflich einen hohen Preis bezahlt. Sie ist von der Grünliberalen Partei ausgeschlossen worden, hat ihr politisches Mandat in Zürich aufgeben müssen und auch ihren Job bei der PR-Agentur Farner verloren. Zurecht?
Sanija Ameti war zum Tatzeitpunkt eine erwachsene Frau, die für eine PR-Agentur arbeitete und sich politisch engagierte. Sie musste sich demnach der Tragweite ihrer Verhöhnung des Christentums bewusst sein. Dass sie die Konsequenzen dafür tragen muss, mit einer Schusswaffe auf ein Bildnis zwei der zentralsten Persönlichkeiten des Christentums a) zu zielen, b) zu schiessen und c) öffentlich Bilder der Tat zu posten, ist daher eine Selbstverständlichkeit.

Aus welchen Gründen hatten Sie die Strafanzeige eingereicht und inwiefern sehen Sie die Glaubensfreiheit durch die Tat von Frau Ameti verletzt?
Das öffentliche Verspotten und Erniedrigen des Christentums, wie es durch Frau Ameti getätigt wurde, ist mehr als verwerflich, politisch untragbar und offensichtlich mindestens mutmasslich auch justiziabel. Wenn wir aufhören, uns gegen solche Angriffe auf unsere Kultur zu wehren, werden wir diese mehr und mehr verlieren. Die Junge SVP setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass es nicht soweit kommt.

Sollte sich Frau Ameti Ihrer Meinung nach in Zukunft wieder politisch betätigen oder für ein politisches Amt kandidieren können?
Natürlich, wir leben in einer direkten Demokratie. Das Volk wird jedoch schlau genug sein, sie nicht mehr zu wählen und in Abstimmungskämpfen nicht zu glauben, dass sich Ameti auch nur ansatzweise für die Interessen der Schweiz einsetzen würde.

Sind Sie ein religiöser Mensch, Herr Fiechter? Oder anders gefragt, inwiefern haben Sie sich persönlich durch die Aktion von Frau Ameti betroffen gefühlt?
Ja, ich bin gläubiger Christ und ein Schweizer Patriot. Als Ameti mit ihren Schüssen auf die heilige Mutter Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm abzielte, nahm sie damit direkt unsere Leitkultur und Religion ins Visier. Damit schoss sie sinnbildlich auf unsere Werte und unsere Kultur, die in den Augen der Operation Libero vernichtet werden sollen.

Bisweilen ist die Junge SVP nicht gerade als „Gralshüterin“ der Religionsfreiheit aufgetreten. Weshalb hat sich die Junge SVP gerade in dieser Sache für die Wahrung der Religions- und Kultusfreiheit engagiert?
Die Junge SVP steht zur Religionsfreiheit. Wenn Minarette und Gesichtsverhüllungen verboten werden, hat dies im Übrigen nichts mit Religion, sonder mit einer politischen, extremistischen Ideologie zu tun, die das Schweizer Volk offenbar und zum Glück nicht tolerieren will.

Wäre es nicht eher an der Mitte-Partei – respektive an der CVP gelegen, in dieser Angelegenheit aktiv zu werden?
Die ehemalige CVP hat ihren Kurs schon lange verloren. Nicht erst seit der Streichung des „C“ ist diese Partei komplett Wert-los. Heute setzt sich ausschliesslich die SVP für den Erhalt unserer Grundwerte ein.

Die Junge SVP sowie die Mutterpartei SVP setzen sich unentwegt für die Rechte der Bürgerinnen und Bürger ein. Unbestritten. Aber ist es nicht auch unbestritten, dass der Artikel 16 in unserer Bundesverfassung die Meinungsfreiheit garantiert? Weshalb kann sich demnach nicht auch Frau Ameti auf dieses Recht berufen?
Frau Ameti soll die Meinung haben dürfen (und auch frei äussern dürfen), wonach sie das Christentum ablehnt. Es ist jedoch eine andere Geschichte, wenn sie das Christentum mit der Bildsprache islamistischer Terroristen verhöhnt und erniedrigt.

Die Schweizerische Volkspartei SVP schränkt damit das verfassungsmässige Recht einer Bürgerin auf freie Meinungsäusserung ein. Richtig oder Falsch? Ihre Ansicht dazu?
Falsch. Diese Frage habe ich mit der vorherigen Antwort bereits beantwortet.

https://jsvp.ch
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