ferrari 812 competizione a
Der Ferrari 812 Competizione wurde kürzlich Medien, Kunden und Fans aus aller Welt vorgestellt.

Die neue Sonderserie Ferrari 812 Competizione auf Basis des 812 Superfast

Der 812 Competizione, das neue Sonderserien-Coupé in limitierter Auflage auf Basis des 812 Superfast, wurde kürzlich Medien, Kunden und Fans aus aller Welt vorgestellt. Im Rahmen des Events, das live auf den Social-Media-Kanälen von Ferrari übertragen wurde, wurde außerdem der 812 Competizione A präsentiert, eine spektakuläre Targa-Version, ebenfalls eine limitierte Sonderserie und eine Hommage an die glorreiche Open-Top-Tradition des Cavallino Rampante.

Die Präsentation fand an einem ganz besonderen Ort statt, der kürzlich eröffneten GT-Sport- Abteilung direkt neben der Rennstrecke in Fiorano, welche die untrennbare Verbindung zwischen den Straßensportwagen aus Maranello und der unvergleichlichen, in über 70 Jahren Erfolg auf den Rennstrecken der Welt entwickelten Rennsport-DNA weiter verstärkt.

Zu Beginn der Präsentation drehte der 812 Competizione mehrere Runden auf der Rennstrecke, um den Zuschauern die Formen des Autos in diesem dynamischen und performanten Kontext zu zeigen und natürlich, um den unverwechselbaren Klang von Ferraris legendärem V12- Saugmotor hören zu lassen. Nach diesen spannenden Runden stellte Enrico Galliera, Chief Marketing & Commercial Officer von Ferrari, das Auto offiziell vor und präsentierte anschließend den 812 Competizione A.

Der Ferrari 812 Competizione garantiert sofortiges Ansprechen auf Befehle und absolute Kontrolle

Dieses Fahrzeug-Duo ist für eine sehr exklusive Gruppe von Sammlern und Liebhabern der edelsten aller Ferrari Traditionen – der Konzentration auf kompromisslose Höchstleistungen – bestimmt. Innovative technologische Konzepte für Motor, Fahrzeugdynamik und Aerodynamik legen hier die Messlatte auf neue Höhen.

Einmal am Steuer des 812 Competizione bzw. des 812 Competizione A werden Fahrer und Auto eine Einheit, sei es auf der Straße oder auf der Rennstrecke. Das Auto garantiert sofortiges Ansprechen auf Befehle und absolute Kontrolle selbst bei den komplexesten Manövern. Maximaler Fahrspaß und Fahrfreude sind bei allen Geschwindigkeiten garantiert, nicht zuletzt dank der neuen unabhängigen Lenkung an allen vier Rädern, die für außergewöhnliche Agilität und Präzision in Kurven sorgt.

Der 830 PS Saugmotor im Ferrari 812 Competizione

Der 812 Competizione und der 812 Competizione A sind mit dem temperamentvollsten V12 der Automobilszene ausgestattet, der von dem mehrfach preisgekrönten Motor des 812 Superfast abstammt. Das Ergebnis ist ein 830-PS-Saugmotor, der beeindruckende Power mit elektrisierender Leistungsabgabe und dem unnachahmlichen Soundtrack paart, den Ferrari V12-Puristen bestens kennen. Zur Steigerung der Leistung des Motors, der denselben 6,5-Liter- Hubraum wie der V12 des 812 Superfast hat, wurden mehrere Bereiche erheblich überarbeitet, um einen neuen Rekord bei der roten Linie zu setzen und gleichzeitig die Strömungsdynamik von Ansaugsystem und Verbrennung zu optimieren und die interne Reibung zu reduzieren.

Die maximale Drehzahl liegt nun bei 9.500 U/min, was zusammen mit dem Crescendo des Drehmoments ein Gefühl von progressiver und grenzenloser Power und Beschleunigung freisetzt. Erreicht wurde dies durch die sorgfältige Neukonstruktion der wichtigsten Motorkomponenten wie Pleuel, Kolben, Kurbelwelle und Verteiler. Die Pleuel aus Titan sind bei gleicher mechanischer Festigkeit 40 % leichter als die Stahlversionen; die Kolbenbolzen wiederum wurden mit einer diamantähnlichen Karbonbeschichtung (DLC) versehen, um den Reibungskoeffizienten zugunsten von Leistung, Kraftstoffverbrauch und Verschleiß zu reduzieren. Dazu kommt eine neu gewuchtete Kurbelwelle, die ebenfalls 3 % leichter ist als die Vorgängerversion.

Formel-1-Technik für die Strasse

Die wichtigsten Verbesserungen betreffen jedoch die Verteilung und die Zylinderköpfe – beides wurde komplett neu gestaltet. Die Nocken (jetzt mit DLC-Beschichtung) wirken nun über DLC- beschichtete Gleitschlepphebel aus Stahl auf die Ventilschäfte ein. Diese Schlepphebel stammen ebenfalls aus der F1 und wurden speziell für diesen Motor entwickelt, um ein höheres Hubprofil zu ermöglichen.

Um sicherzustellen, dass der Motor über den gesamten Drehzahlbereich richtig ansaugt, wurde das Ansaugsystem neu gestaltet: Krümmer und Luftsammler sind jetzt kompakter, um die Gesamtlänge der Kanäle zu reduzieren und so mehr Leistung bei hohen Drehzahlen zu liefern, während die Drehmomentkurve bei allen Motordrehzahlen durch ein System von Einlasskanälen mit variabler Geometrie optimiert wird. Dadurch kann die Länge des Ansaugtrakts kontinuierlich verändert und an die Zündfolge angepasst werden, um die dynamische Ladung im Zylinder zu maximieren. So kann der Motor mit enormer Geschwindigkeit bis zum Cut-Off drehen, ohne zur roten Linie hin abzufallen.

Um Reibung und mechanische Verluste zu reduzieren und damit den Gesamtwirkungsgrad des Motors zu verbessern, wurde eine neue Ölpumpe mit variabler Fördermenge entwickelt, die den Öldruck über den gesamten Betriebsbereich des Motors kontinuierlich anpasst. Hervorgehoben sei auch die Verwendung eines Öls mit geringerer Viskosität (Shell Helix 5W40) als bei früheren V12-Motoren und die Verbesserung der Durchflussrate in der gesamten Ölspülleitung.

Die Akustik des 12-Zylinder Motor ist exzellent

Die Kraftstoffdirekteinspritzung wurde weiterentwickelt, um mit den immer strengeren Emissionsvorschriften Schritt zu halten. Durch Kalibrierung des Zeitpunkts und der Menge des eingespritzten Kraftstoffs sowie eine Erhöhung des Einspritzdrucks konnten die Emissionen und die Entstehung von Partikeln, insbesondere bei kaltem Motor, reduziert werden.

Das Zündsystem wird ständig von der ECU überwacht. Über ihr Ionensensorsystem misst sie ionisierende Ströme, um den Zündzeitpunkt zu steuern. Eine Einzel- und Mehrfunkenfunktion ermöglicht eine gleichmäßige, flexible Drehmomentabgabe. Die ECU steuert auch die Verbrennung in der Kammer, damit der Motor immer mit maximalem thermischen Wirkungsgrad arbeitet. Dies wird zum Teil auch durch eine ausgeklügelte Strategie zur Erkennung der Oktanzahl des verwendeten Kraftstoffs erreicht.

Um den traditionell unglaublich hohen Standard des Motorsounds, den Ferrari V12-Besitzer gewöhnt sind, beizubehalten und die Auspuffanlage mit einem Benzinpartikelfilter versehen zu können, der die Einhaltung der neuesten Emissionsvorschriften gewährleistet, wurde ein neues Auspuffendrohr vorgesehen. Diese ungewöhnliche und innovative Konstruktionslösung bringt den mittelhochfrequenten Klang, der durch den Einsatz des Partikelfilters gedämpft wird, wieder zum Vorschein.

Um eine exzellente Akustik, Leistung und Ästhetik zu erreichen, sind die Auspuffendrohre sichtbar und unterstreichen so ihre Funktion und den von der Rennstrecke inspirierten Charakter des Fahrzeugs, ohne die charakteristische Eleganz aller Ferraris zu beeinträchtigen. Es wurde auch am Ansaugtrakt gearbeitet, dem ein zweites Paar Resonatoren hinzugefügt wurde, um bestimmte Frequenzen und die edleren Obertöne der Zündfolge des Motors zu verstärken, wodurch eine perfekte Verschmelzung des Klangs aus dem Auspuff und dem Ansaugsystem entsteht.

Der gesamte Kühlmittelkreislauf wurde verbessert

Sowohl der 812 Competizione als auch der 812 Competizione A sind mit einem 7-Gang- Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet, das die Leistung des letzteren auf ein neues Niveau hebt und ein neues Schaltgefühl für den V12 liefert. Durch die Kalibrierung der Regelstrategien konnten die Schaltzeiten um weitere 5 Prozent reduziert werden. Obwohl die gleiche Übersetzung wie beim 812 Superfast beibehalten wurde, sind die Schaltvorgänge dank der zusätzlichen 500 Umdrehungen pro Minute bei der maximaler Drehzahl des neuen V12 noch sportlicher.

Mit der Leistungssteigerung geht auch eine weitere Feinabstimmung für die Einhaltung der Emissionsnormen einher, und zwar durch eine Weiterentwicklung des HELE-Systems, das die Start&Stop-Funktion aktiviert, sowie eine Reihe von emissionsreduzierenden Motorkennfeldern, die den charakteristischen Ferrari V12-Sound auch bei niedrigen Geschwindigkeiten erhalten.

Wenn das HELE-System deaktiviert wird, kehren leistungsorientierte Kennfelder mit blitzschnellen Schaltvorgängen für maximales Ansprechverhalten zurück.

Auch das Kühlsystem wurde angepasst, um mit der durch die zusätzlichen 30 PS des neuen Motors erhöhten Wärmeentwicklung fertig zu werden. So wurde zum allerersten Mal bei einem Ferrari V12 ein einzelner vorderer Lufteinlass vorgesehen, der die Menge der zu den Kühlern geleiteten Kühlluft maximiert. Der gesamte Kühlmittelkreislauf wurde verbessert, wodurch die Kühleffizienz im Vergleich zum 812 Superfast um 10 Prozent gesteigert werden konnte. Darüber hinaus wurde der einzelne Lufteinlass weiter optimiert, um die Strömungsdynamik des Motoransaugkrümmers zu verbessern und so die Füllungsverluste entlang des Trakts zu minimieren.

Und schließlich wurde der Motoröltank neu konstruiert, um den zusätzlichen Durchfluss (30 Prozent mehr) zu bewältigen und die höhere Quer- und Längsbeschleunigung des Autos zu bewältigen. Dank der Optimierung der Innenkammern und -volumen spart der neue Tank im Vergleich zum 812 Superfast über einen Liter Öl, was den 812 Competizione und 812 Competizione A zu den Fahrzeugen mit dem geringsten Ölbedarf in der aktuellen V12-Palette macht. Dies trägt letztlich auch zur Reduzierung des Gesamtleergewichts des Autos bei.

Der Ferrari 812 Competizione verfügt über eine verbesserte Bremsleistung

Die Erhöhung sowohl der Motorleistung als auch der maximalen Drehzahl des 812 Competizione hat zu einem Anstieg der abzuführenden Wärme geführt. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, wurde die Effizienz des Kühlstrommanagements verbessert, ohne die Abmessungen und das Gewicht der abstrahlenden Massen zu erhöhen.

Während beim 812 Superfast die Lufteinlässe des Motors auf beiden Seiten des großen zentralen Kühlergrills angeordnet sind, wurde beim 812 Competizione eine integrierte Lösung mit einem Luftkanal gewählt. Dadurch konnte der Einlass für die Motorkühler so weit seitlich verlängert werden, wie es das Chassis zuließ, und es wurden nicht nur das Gewicht, sondern auch die Verluste im Luftsammler und damit im Brennraum reduziert, was wiederum die Gesamtleistung verbesserte.

Die Ableitung der heißen Luft aus dem Kühler wurde durch die Nutzung sowohl der Lüftungsöffnungen auf der Motorhaube auf beiden Seiten der zentralen „Lamelle“ und der Lüftungsschlitze in den Kotflügeln verbessert. Diese Bereiche sind in Bezug auf die Kühlung besonders effizient, so dass die Öffnungen am Unterboden optimiert und reduziert werden konnten, was wiederum der Effizienz des vorderen Aerosystems zugute kam.

All dies bedeutet eine 10 Prozent effizientere Kühlung der Motorflüssigkeiten als beim 812 Superfast. Die Form der Motorentlüftungsöffnungen auf beiden Seiten der Lamelle auf der Motorhaube ist so konzipiert, dass eine korrekte Führung der Luftströme auch dann gewährleistet ist, wenn der 812 Competizione A offen gefahren wird: Die heißen Luftströme werden vom Cockpit weggeleitet und entlang der Flanken kanalisiert, bis sie schließlich im Windschatten verschmelzen.

Da das Auto schneller in die Kurven fährt, musste die Bremsleistung verbessert werden. Die Bremsenkühlung ist von grundlegender Bedeutung, um weder bei der Erzeugung von Anpressdruck vorne noch beim Gewicht der Bremsen selbst Kompromisse eingehen zu müssen. Im Vergleich zum 812 Superfast wurde das Bremsenkühlkonzept daher rund um den neuen, erstmals im SF 90 Stradale eingesetzten vorderen „Aero“-Bremssattel mit seinem in das Gussteil integrierten Lufteinlass komplett neu entwickelt.

Viele innovative Komponenten und Inhalte wurden beim 812 Competizione zum ersten Mal eingesetzt

Die Vorgaben bei der Entwicklung der Leistungsstrategie des 812 Competizione waren die Steigerung des Gesamtleistungsniveaus, die Verbesserung des Fahrspaßes in der Querdynamik und die gezielte Ausrichtung auf die Fahreigenschaften einer Sonderversion.

Viele innovative Komponenten und Inhalte wurden beim 812 Competizione zum ersten Mal eingesetzt und sorgen dafür, dass er seine fahrzeugdynamischen Leistungsziele erfüllt. Dazu gehören insbesondere die unabhängige Lenkung an vier Rädern, die Weiterentwicklung des SSC-Systems (Side Slip Control) zu Version 7.0 und die Entwicklung der speziellen neuen Michelin Cup2R-Reifen.

Die unabhängige Hinterradlenkung verfügt über ein neues elektronisches Managementsystem, das es ermöglich, das rechte und linke Stellglied einzeln anzusteuern, anstatt sie zu synchronisieren. Diese Weiterentwicklung führt zu einer deutlichen Leistungssteigerung in Bezug auf die Steuerung der von den einzelnen Stellgliedern angeforderten Position und zu kürzeren Reaktionszeiten.

Dieses System betont die Reaktion der Vorderachse auf Lenkradbefehle, wobei das Gefühl der Bodenhaftung der Hinterachse erhalten bleibt, die sofort auf Eingaben der Vorderachse reagiert. Gleichzeitig steuert es auch die querdynamische Reaktion des Fahrzeugs effizienter in Abhängigkeit von der Betätigungsfrequenz des Lenkradwinkels.

Gewichtsreduzierung von 38 kg im Vergleich zum 812 Superfast

Die neue Lösung hat zur Evolution des SSC-Systems geführt, das alle intern entwickelten Steuersysteme zusammenführt und eine gemeinsame dynamische Steuersprache verwendet, um die Aktionen aller Systeme zu integrieren und die Effizienz zu verbessern. Die Side Slip Control 7.0 umfasst das elektronische Differenzial (E-Diff 3.0), die Traktionskontrolle (F1-Trac), die magnetorheologische Fahrwerksregelung SCM-Frs, die Bremsdruckregelung bei Fahrten am Limit (FDE), verfügbar in den Manettino-Einstellungen Race und CT-Off, sowie die Virtual Short Wheelbase 3.0 zur Integration der elektrischen Vorderradlenkung mit der elektronisch gesteuerten Einzelradlenkung hinten.

Besonders wichtig war auch, das Auto so leicht wie möglich zu machen, was zu einer Gewichtsreduzierung von 38 kg im Vergleich zum 812 Superfast führte. Dies betraf vor allem die Bereiche Antriebsstrang, Fahrwerk und Karosserie. Am Exterieur wurde großflächig Karbonfaser eingesetzt, insbesondere an den vorderen und hinteren Stoßfängern, dem Heckspoiler und den Lufteinlässen.

Der Antriebsstrang trägt durch die Verwendung von Titanpleueln in Verbindung mit einer leichteren Kurbelwelle und einer 12-V-Lithium-Ionen-Batterie zur Gewichtsreduzierung bei. Durch Karbonfaser-Zierleisten, leichte technische Stoffe und eine Reduzierung der Geräuschdämmung konnte auch im Cockpit Gewicht gespart werden. Außerdem durch die speziellen sportlichen geschmiedeten Aluminiumfelgen und die Titanstollen.

Die Felgen aus Karbonfaser sind ebenfalls zum ersten Mal für einen Ferrari V12 erhältlich und bieten eine Gewichtsreduzierung von insgesamt 3,7 kg im Vergleich zu den leichten Schmiederädern des 812 Superfast. Die Innenseite des Kanals und der Speichen ist mit einem weißen, aus der Luft- und Raumfahrt stammenden Lack beschichtet, der die vom extrem effizienten Bremssystem des Fahrzeugs erzeugte Wärme reflektiert und ableitet und so eine gleichbleibende Leistung auch bei hartem Einsatz auf der Rennstrecke garantiert.

Die charakteristischen Streifen auf der Motorhaube

Der 812 Competizione hat eine ganz eigene Persönlichkeit, die ihn bezüglich Proportionen und formales Gleichgewicht deutlich vom 812 Superfast unterscheidet. Durch die technischen Modifikationen konnte das Ferrari Design Center dem Auto eine ganz neue Konnotation geben, indem es Designthemen wählte, die sein architektonisches Design, seine skulpturalen Formen und seine sportliche Berufung noch weiter hervorheben.

Eines der vielen auffälligen Merkmale des 812 Competizione ist seine Motorhaube, die eine Quernut aufweist, in der die Karbonfaserlamelle sitzt. Dies erwies sich als originelle Art, die Lüftungsöffnungen für den Motorraum zu verbergen und gleichzeitig ihre Oberfläche zu vergrößern. Aus der Sicht des Designs bedeutet die Wahl dieses Querelements anstelle der Luftschlitze, die bei einigen früheren Ferrari-Sportwagen zu sehen waren, dass die Motorhaube klarer und plastischer aussieht. Dieses Thema dient auch als dreidimensionale Interpretation des Konzepts der Rennlackierung und erinnert an den charakteristischen Streifen auf der Motorhaube bei bestimmten historischen Ferrari Rennwagen.

Im Cockpit des neuen Ferrari 812 Competizione treffen Vergangenheit und Zukunft aufeinander

Bezüglich der Architektur des Innenraums ist der 812 Competizione dem 812 Superfast treu geblieben und weist die gleichen allgemeinen Parameter sowie die Hauptaspekte des Armaturenbretts und der Türverkleidung einschließlich des charakteristischen Stimmgabelmotivs auf. Die Türverkleidung selbst wurde sowohl formal als auch in Bezug auf das tatsächliche Gewicht leichter gemacht, um die Sportlichkeit des Cockpits zu unterstreichen.

Das Türverkleidungsfach ragt heraus, als ob es ein schwebendes Element wäre. Dadurch entsteht ein Gefühl der Leichtigkeit und eine formale und texturbezogene Kontinuität mit dem Rest der Kabine. Nur ein kleines, mit dem Türgriff verbundenes Element verbleibt als Armlehne, erzeugt aber einen dynamischen Muskel auf der Verkleidung.

Im zentralen Bereich des Cockpits befindet sich eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Zukunft von Ferrari: die ikonische Schaltkulisse – hier in einer modernen Ausgestaltung. Das Motiv taucht zum ersten Mal bei einem V12er auf und spiegelt den Geist des 812 Competizione und die Tradition der Marke sehr gut wider.

Ferrari 812 Competizione A

Der 812 Competizione A bot dem Ferrari Design Center die Gelegenheit, die für das Heck des Wagens erforderlichen Modifikationen zur Schaffung einer wirklich unvergesslichen Architektur zu nutzen. Das Konzept des Strebebogens – seit langem ein beliebter Teil der Ferrari Tradition – harmonisiert mühelos mit dem durch die Lamelle geschaffenen Pfeilthema der Front und verleiht der Karosserie des Wagens des Eindruck des Vorwärtsstrebens, aber auch eine ganz andere Konnotation zum Coupé.

Der Schwerpunkt des Fahrzeugs scheint tiefer zu liegen, besonders in der Seitenansicht, nicht nur wegen des Dachs und der umlaufenden Windschutzscheibe, die in die Seitenfenster übergeht, sondern auch, weil die Strebebögen hinten niedriger sind als beim 812 Competizione. Bei offenem Targadach ragen die Überrollbügel teilweise über den Rest der Karosserie hinaus, aber da sie aus Karbonfaser bestehen, werden sie zu sekundären optischen Elementen und beeinträchtigen somit nicht die breitere, gedrungenere Haltung, die durch die Strebebögen entsteht. Dadurch wird die optische Absenkung der Seitenansicht verstärkt.

Bei geschlossenem Dach verbinden sich die Überrollbügel perfekt mit der Dachstruktur zu einer nahtlosen Einheit. Das Targadach besteht aus Karbonfaser, um so eine ästhetische Kontinuität mit den Überrollbügeln zu schaffen. Beim offenen Fahren wird es in einem Fach mit der gleichen Designform wie das Targadach selbst verstaut. Das Auto kann also bei jedem Wetter in vollen Zügen genossen werden, da das Dach jederzeit verstaut werden kann.

Ferrari 812 COMPETIZIONE * – TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN

MOTOR
Typ: V12 – 65°
Gesamthubraum: 6496 cm3
Bohrung und Hub: 94 mm x 78 mm
Max. Ausgangsleistung**: 830 PS (610 kW) bei 9.250 U/min
Max. Drehmoment**: 692 Nm bei 7.000 U/min
Max. Motordrehzahl: 9.500 rpm
Verdichtung: 13,5:1

ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Länge: 4.696 mm
Breite: 1.971 mm
Höhe: 1.276 mm
Radstand: 2.720 mm
Spurweite vorne: 1.672 mm
Spurweise hinten: 1.645 mm
Trockengewicht ***: 1.487 kg
Leistungsgewicht: 1,79 kg/PS
Gewichtsverteilung: 49 % vorne – 51 % hinten
Tankvolumen: 92 l

REIFEN UND FELGEN
Vorne: 275/35 ZR20; 10” J x 20”
Hinten: 315/35 ZR20; 11,5” J x 20”

BREMSEN
Vorne:
398 mm x 223 x 38 mm
Hinten: 360 mm x 233 x 32 mm

KRAFTÜBERTRAGUNG/GETRIEBE
7-Gang-F1-Doppelkupplungsgetriebe

ELEKTRONIK
PCV 3.0 (Passo Corto Virtuale – virtueller kurzer Radstand) mit unabhängiger 4-Rad-Lenkung;
ESC; Hochleistungs-ABS/EBD; F1-Trac; E-Diff3; SCM-E mit 2 Spulen; SSC (Side Slip Control) 7.0

FAHRLEISTUNG
Max. Geschwindigkeit: 340 km/h
0-100 km/h: 2,85 Sek.
0-200 km/h: 7,5 Sek.
Fiorano Rundenzeit: 1’ 20“

KRAFTSTOFFVERBRAUCH/ CO2 EMISSIONEN
In Homologation

* Die technischen Spezifikationen für den 812 Competizione A werden noch bekanntgegeben.
** Die Motorleistung wird im Sinne der Einheitlichkeit in PS und entsprechend dem International System of Units (SI) in kW angegeben. Mit Benzin mit 98 Oktan und 5 PS dynamischem Rammeffekt
*** Mit optionaler Ausstattung

https://www.ferrari.com