Skalierbare Gebäudeautomation: Ein entscheidender Hebel für das Heizungsgesetz und Klimaneutralität

Expertenbeitrag von Ants Vill, CEO von Bisly, und Sascha Stuckmann, DACH Lead.

Gebäude verursachen weltweit rund 40–50 % des Energieverbrauchs. Deutschland steht mit seinem neuen „Heizungsgesetz“ vor der Herausforderung, fossile Heizungen durch erneuerbare und effiziente Systeme zu ersetzen. Dabei zeigt sich: Klassische Gebäudesanierungen – etwa Dämmung und Fensteraustausch – reichen nicht aus, um die Klimaziele zu erreichen. Smarte Gebäudeautomation wird zur unverzichtbaren Ergänzung, wie auch aktuelle Medienberichte bestätigen.

Bisly: Smarte Gebäudeautomation als Ergänzung zu klassischen Renovierungen
Bisly bietet eine neue Generation erschwinglicher, KI-basierter Building Automation and Control Systems (BACS), die die Energieeffizienz steigern und das smarte Management von Wohn-, Büro- und Gewerbeimmobilien ermöglichen. „Mit Bisly können zusätzlich zu klassischen Renovierungsmaßnahmen bis zu 15 % Energie eingespart werden, in Einzelfällen zeigen externe Studien sogar bis zu 20 %, ein klarer Beleg für die Leistungsfähigkeit unserer Technologie“, sagt Ants Vill, CEO von Bisly.

Mit hybrider Infrastruktur ermöglicht Bisly Nachrüstungen auch in bewohnten Gebäuden ohne große Eingriffe. Dank digitalem Zwilling und QR-Code-basiertem Setup erfolgt die Installation mit minimalem technischem Aufwand. So lassen sich Kosten und Komplexität im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um 30–50 % senken.

Beitrag zur Umsetzung des Heizungsgesetzes
Das Heizungsgesetz zielt darauf ab, fossile Heizsysteme zu ersetzen und Bestandsgebäude klimaneutral zu machen. Bisly unterstützt diese Transformation durch ein intelligentes, datenbasiertes Gebäudemanagement: Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Zutrittssysteme werden dynamisch optimiert, um maximale Effizienz sicherzustellen. AI-gestützte Automation verwandelt Gebäude von passiven Verbrauchern in aktive Teilnehmer des Energiemarktes – eine zentrale Voraussetzung für virtuelle Kraftwerke und die dezentrale Energiewende.

Wirtschaftlichkeit für Wohnungswirtschaft und Entwickler
Bei Neubauten senkt Bisly dank digitaler Zwillinge die Kosten so weit, dass sie auf Augenhöhe mit klassischen Einzellösungen für Heizung, Lüftung und Zugangssysteme liegen. Für die Sanierung von Mehrfamilienhäusern zeigen erste Studien ein Einsparpotenzial von rund 15 % mit einer Amortisationszeit von 2–3 Jahren.

In Deutschland wurde Bisly bereits erfolgreich in Pilotprojekten eingesetzt, u. a. mit der One-Gruppe. Erste Nachrüstungen in Wohn- und Verwaltungsgebäuden haben die flexible Integration auch im Bestand gezeigt. Internationale Projekte – etwa beim Crown Estate in London – belegen zusätzliche Einsparpotenziale von 30–40 % in Gewerbeimmobilien.

Förderprogramme und Datenschutz als Erfolgsfaktoren
In Deutschland sind intelligente Gebäudetechnologien förderfähig: Das BEG-Programm unterstützt Smart-Home-Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz mit bis zu 30 % Zuschüssen. Auch KfW-Förderungen für altersgerechtes Bauen und Barrierefreiheit schließen smarte Assistenzsysteme ein. Dies macht Investitionen in Lösungen wie Bisly für viele Marktakteure attraktiver.

Ein weiterer zentraler Punkt ist der Datenschutz: Bisly gewährleistet GDPR-konforme Sicherheit. Nutzer haben volle Kontrolle über ihre Raumdaten, während Dritte nur auf aggregierte Informationen zugreifen können.

Bisly in Deutschland: Markteintritt und Wachstum
Unter Leitung von Sascha Stuckmann baut Bisly aktuell seine Präsenz in Deutschland aus. Erste Partnerschaften, z. B. mit Henko-Service, zeigen die lokale Akzeptanz. Für 2026 sind bereits 20–30 Projekte geplant; bis 2030 wird ein Umsatz von 40 Millionen Euro angestrebt. Die innovative Herangehensweise von Bisly wurde jüngst mit der Aufnahme in das exklusive Mastercard Lighthouse MASSIV Fall 2025 Programm ausgezeichnet. Das unterstreicht die Mission des Unternehmens, Gebäude intelligenter, grüner und energieeffizienter zu machen.

Fazit
Bisly bietet eine innovative, kosteneffiziente Lösung, die technische Barrieren überwindet und zugleich wirtschaftliche sowie ökologische Vorteile bringt. Gerade im aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskurs um das Heizungsgesetz und die Energiewende im Gebäudesektor ist intelligente Gebäudeautomation unverzichtbar. Sie sorgt dafür, dass Klimaschutz in Wohn- und Gewerbeimmobilien nicht nur Vision, sondern messbarer Fortschritt wird.