Am 28. September 2024 hat die Juso Schweiz bereits die dritte Resolution verabschiedet, in der sich die Partei mit der antisemitischen und antizionistischen Bewegung BDS – Boycott, Divestment and Sanctions, solidarisiert. Die Juso Schweiz ist zwar als ein linksradikaler Kinderhort für Antisemiten und Antisemitinnen berüchtigt. Aber so unverblümt war das Bekenntnis der Partei der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten zu ihrer Israel- und Judenfeindlichen Ideologie bisweilen noch nie. Damit schürt die Juso ostentativ den Juden- und Israel-Hass in der Schweiz. Auch die Mutterpartei SP gerät bei solchen Äusserungen der Jungpartei in akute Erklärungsnot.
von Claudio Prader
Anlässlich der Delegiertenversammlung vom 28. September 2024 hat sich die linksextremistische Juso Schweiz bereits zum dritten Mal unmissverständlich mit der BDS-Bewegung solidarisiert. Wie bereits so getan am 30. April 2022 und am 18. Februar 2024. Damit stellt sich die Juso erneut hinter die augenscheinlich antisemitische und antizionistische BDS. Das englische Akronym BDS steht für Boycott, Divestment and Sanctions. In ihrer Resolution fordern die Jungsozialisten und Jungsozialistinnen den Boykott von israelischen Waren, Unternehmen und Dienstleistungen. Sie fordern die Beendigung von jeglicher wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit Israel. Sowie den sofortigen Stopp von Waffenexporten aus und nach Israel. Die Juso Schweiz sieht sich vor dem Hintergrund des Verteidigungskrieges Israels gegen die Hamas und Hezbollah dazu beflissen, sich dem Aufruf von BDS bedingungslos anzuschliessen. Und dass wenige Tage vor dem Jahrestag des Massakers vom 7. Oktober 2023.
Die Juso Schweiz tritt in die Fussstapfen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP
Eindeutiger kann das Bekenntnis der Partei zu einer Bewegung wie BDS, die getrieben ist von einer Ideologie der Judenfeindlichkeit, nicht sein. Die Haltung der Juso Schweiz erinnert an die düsteren Zeiten, in denen die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei NSDAP mit dem Boykott von jüdischen Geschäften am 1. April 1933, die Grundlage zum Holocaust geschaffen hat. Nun skandieren die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der Schweiz erneut die berüchtigte Parole der NSDAP: Kauft nicht bei Juden!
Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG ist empört
Beim Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, der Vereinigung der Jüdinnen und Juden in der Schweiz, ist die Empörung über die jüngste antisemitische Entgleisung der Juso gross.
Mit der Entscheidung der Juso Schweiz, die antisemitisch gefärbte BDS-Bewegung zu unterstützen, begibt sich die Partei in einen Kreis teils antisemitisch motivierter Israelhasser, schreibt die SIG in ihrer Stellungnahme. Im Kern gehe es der Bewegung darum, Israel zu delegitimieren und die Existenz eines jüdischen Staates in Frage zu stellen. Dies mit Handlungsmustern, die vor über 80 Jahren dazu dienten, Juden auszugrenzen und zu entrechten, schreibt der Gemeindebund.
Die Bewegung BDS bekennt sich freimütig zum Antisemitismus und Antizionismus
Auf der Homepage von BDS ist der Hass auf Israel und die Juden mehr als bloss augenscheinlich. Dort wird Israel als imperialistische Besatzungsmacht diffamiert. Jüdinnen und Juden wird Kolonialismus und Apartheid unterstellt. Sogar von einer Weltverschwörung der Juden ist dort die Rede. Die Pro-Palästina Bewegung BDS ruft zum Boykott kultureller und akademischer Institutionen mit Bezug zu Israel auf. Die Boykottaufrufe richten sich auch gegen in Israel ansässige Unternehmen. Nicht nur die Ausfuhr von Waren, sondern auch der Export von Waffen aus und nach Israel soll mit allen Mitteln gestoppt werden. Bei der Lektüre der BDS-Parolen werden wir unweigerlich an das unsägliche Pamphlet “Mein Kampf” von Adolf Hitler erinnert. Es ist unerträglich und scheusslich, was dort so kolportiert wird.
Auch die ansonsten besonnene NZZ ist irritiert: https://www.nzz.ch/schweiz/die-juso-unterstuetzt-die-antisemitisch-eingestufte-bds-bewegung-gegen-den-willen-der-eigenen-geschaeftsleitung-ld.1853336
BDS und die Juso Schweiz sprechen von einem Genozid Israels an den Palästinensern
BDS bezeichnet die Bestrebungen des Staates Israel, sich entschieden gegen den Terror der Palästinenser in Gaza und dem Westjordanland zur Wehr zu setzen, als einen Genozid. Als einen Völkermord.
Die Resolution der Juso Schweiz vom 28. September 2024 schliesst sich auch diesem Credo bedingungslos an.
Ausserdem ist auf der BDS-Homepage von ethnischen Säuberungen in den besetzen Gebiete die Rede. Von Rassismus, Diskriminierung und mehr. Nicht nur in Gaza oder der West Bank würde das verbrecherische israelische Regime wüten. Sondern auch im Süden des Libanon oder in Ost-Jerusalem sollen Juden und Jüdinnen als gewaltsame Unterdrücker auftreten.
Die UNO und das Palästinensische Statistikamt widersprechen BDS
Laut den Vereinte Nationen beträgt die Gesamtbevölkerung der Palästinenser in Gaza und der West Bank im Jahr 2024 circa 4,7 Millionen. Das Palästinensische Statistikamt schätzt die Bevölkerungszahl in den besetzten Gebieten auf über 5,3 Millionen. Und das Deutsche Statistikamt rechnet sogar mit rund 5,5 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser. Bis 2030 erwarten die Vereinten Nationen, das Palästinensische sowie das Deutsche Statistikamt ungefähr 6,9 Millionen. Im Jahr 1950 betrug laut der UNO, dem Palästinensischen- sowie dem Deutschen Statistikamt die Gesamteinwohnerzahl in den Palästinensergebieten rund 950’000 Menschen.
Wer angesichts dieses evidenzbasierten Bevölkerungswachstums in Palästina von einem Genozid Israels an den Palästinensern spricht, verkennt entweder den Begriff Genozid aus Ignoranz und Niedertracht oder hat die Bedeutung des Wortes schlicht und einfach nicht verstanden. Die semantische Bedeutung des Nomens “Genozid” ist implizit und explizit mit dem Völkermord der NSDAP an über 6 Millionen Jüdinnen und Juden während des Holocaust verkettet. Und beschreibt die Bestrebung, ein Volk gänzlich auszurotten.
Die Juso Schweiz verhöhnt die Millionen Opfer des Holocaust
Wenn nun die Juso Schweiz und BDS von einem Genozid Israels an den Palästinensern sprechen, so ist das nichts anderes als linksradikale Propaganda der übelsten Sorte. Ausserdem kommt es einer infamen Verleumdung aller Jüdinnen und Juden gleich, die unter unmenschlichen Qualen und Umständen in den Konzentrationslagern ermordet worden sind. Auch gegenüber den Familien und Angehörigen der Opfer ist das eine bodenlose Infamie.
Die SP Schweiz gerät selbst unter Antisemitismus-Verdacht
Für die Sozialdemokratische Partei Schweiz – bekanntlich die Mutterpartei der Juso Schweiz, wird der zelebrierte Antisemitismus und Antizionismus ihrer linksradikalen Sprösslinge zum Problem. Denn die SP Schweiz kann nicht daran interessiert sein, als diejenige Partei zu gelten, die im Land dem Hass gegen Juden und der Israel-Feindlichkeit Vorschub leistet. Zumal die Sozialdemokraten selbst in den eigenen Reihen ein Antisemitismus-Problem bekunden.
Wer nun immer noch nicht verstanden hat, dass die Linksextremisten von Juso, SP und der Grünen Partei Schweiz längst das Narrativ der NSDAP übernommen haben, sollte eifrig darüber nachdenken.
Ansonsten droht dem Land, dass sich die Geschichte – in der auch die Schweiz eine sehr unrühmliche Rolle gespielt hat, wiederholt. Nie wieder soll es hier zu einem Pogrom an den Juden und Jüdinnen kommen. Und nie wieder soll sich das Judentum in der Schweiz mit Verfolgung, Diffamierung, Vertreibung und Genozid konfrontiert sehen. Niemals wieder!
Die Präsidentin der Juso Schweiz, Mirjam Hostetmann, hat auf die Anfrage des ProudMag.com bezüglich einer Stellungnahme nicht reagiert.
Auch das Co-Präsidium der SP Schweiz unter der Ägide von Cédric Wermuth und Mattea Meyer hat auf unsere Bitte um eine Stellungnahme nicht geantwortet.
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