Eine wahre Offroad-Ikone macht sich bereit für den Sprung über den Atlantik: Ford bietet den legendären Bronco ab Ende 2023 in begrenzter Stückzahl erstmals auch in Europa an: Die jüngste Generation des extrem geländegängigen Allradlers wird ausschliesslich als Viertürer und als Linkslenker-Version in ausgewählten europäischen Märkten, darunter auch in der Schweiz, verfügbar sein. Das unverwechselbare Exterieur- und Interieur-Design des neuen Off Roaders greift zahlreiche Design-Elemente seines 1966 präsentierten Urahnen auf und interpretiert sie modern, kombiniert mit einer Robustheit, die auch die Pick-ups von Ford aus der F-Serie charakterisiert.
Den Beinamen „G.O.A.T.“ hat sich der neue Bronco dank seines Allradantriebs, der Assistenzsysteme wie Trail Control und der insgesamt sieben Fahrmodi zu Recht verdient: „G.O.A.T.“ ist die Abkürzung für „Goes. Over. Any. Terrain.“ und bedeutet so viel wie: „Kein Terrain ist ihm zu schwierig“.
Die Entwicklung des neuen Ford Bronco war von Beginn an unter einer klaren Prämisse gestanden: Der vielseitige Geländewagen soll Abenteuer auch abseits befestigter Strassen ermöglichen. Dieses Ziel haben die Entwickler auf unterschiedlichste Weise erreicht, wie seine ungewöhnlichen Details zeigen. So lassen sich viele Verkleidungen und sogar die Türen abnehmen, alle Materialien sind leicht abwaschbar und zahlreiche Befestigungs- und Verzurrmöglichkeiten erleichtern den Transport von Arbeits- und Sportgeräten aller Art. Ford hat darüber hinaus ein grosses Angebot an Zubehör geprüft und freigegeben, das den Bronco zum Beispiel auch als Fahrzeug für Outdoor-Aktivisten und Camper interessant macht.
Der neue Ford Bronco: Wiedergeburt einer Legende
Ford hat den Bronco 1966 erstmals vorgestellt. Seither steht diese Modellfamilie für ein Höchstmass an Freiheit, Fahrspass und Flexibilität, was seine Geländefähigkeit betrifft. 2020 feierte die inzwischen längst legendäre Bronco-Baureihe nach 25-jähriger Pause ihr fulminantes Comeback in den USA und blieb sich dabei im Kern treu – auch wenn sie mittlerweile innovative Systeme und Funktionen an Bord hat, die ihre ausgeprägten Offroad-Eigenschaften auf ein neues Level heben.
Obwohl die Entwicklung des neuen Bronco mit einem weissen Blatt Papier begann, haben seine Konstrukteure zunächst den Ur-Bronco in Originalgrösse gescannt und digitalisiert. Ziel war es, die prägnanten Proportionen und die unverwechselbare Silhouette des Geländewagen- Klassikers so genau wie möglich in die Neuzeit zu übertragen und dabei keine Zweifel an seinen überragenden Offroad-Talenten aufkommen zu lassen. Dies ist insbesondere mit den kurzen Karosserie-Überhängen, der markanten Front und den vielen funktionalen Detail- Lösungen gelungen.
Der Kühlergrill dominiert das Bild der Frontpartie. Er erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugbreite und wird von zwei kreisrunden Hauptscheinwerfern begrenzt. Auch der prominent hervorgehobene Modellname sorgt für einen unverwechselbaren Auftritt. Die hochgezogenen Seitenlinien der Motorhaube zeigen die Abmessungen des Bronco auf und erleichtern auf diese Weise das zielgenaue Manövrieren in unübersichtlichem Gelände. Dem gleichen Zweck dienen die sogenannten „Trail-Visiere“ auf den vorderen Karosseriekanten: Die schwarzen Kunststoff-Elemente wirken wie Peilstäbe, dienen zugleich aber auch als Befestigungsösen zum Beispiel für den Transport von Kanus auf dem Dach. Sie halten Gewichten von bis zu 68 Kilogramm stand.
Zahlreiche Karosserie-Komponenten können abgenommen werden
Weitere Besonderheit: Zahlreiche Karosserie-Komponenten des neuen Bronco können abgenommen werden, so zum Beispiel das Hardtop. Es besteht aus vier Teilen, die jeweils einen eigenen schalldämpfenden Dachhimmel haben und so für einen hohen Geräuschkomfort während der Fahrt sorgen. Für die beiden vorderen Elemente stehen eigene Aufbewahrungstaschen bereit. Sie ermöglichen einen sicheren Transport ohne Beschädigungen, wenn unterwegs die Entscheidung zum Öffnen des Dachs spontan fällt.
Auch die vier Türen des Bronco lassen sich komplett herausnehmen. Dank ihrer rahmenlosen Konstruktion wiegen sie vergleichsweise wenig und können von Menschen praktisch jeder Statur leicht getragen werden. Die Demontage gelingt mit einem speziellen Werkzeug in gut acht Minuten und ermöglicht ein besonderes Frischlufterlebnis sowie eine noch bessere Übersicht im Gelände. Massgeschneiderte Aufbewahrungstaschen sorgen dafür, dass sie problemlos im Fahrzeug verstaut und mitgenommen werden können. Die beiden Aussenspiegel bleiben an der Karosserie, da sie am unteren Windschutzscheiben-Rahmen befestigt sind.
Die robusten Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen sind lediglich angeschraubt, um sie nach einem etwaigen Fremdkontakt im Gelände schnell ersetzen zu können. Der Kühlergrill und der vordere Stossfänger lassen sich ebenfalls leicht entfernen und gegen andere Varianten auswechseln, um dem Fahrzeug ein individuelleres Erscheinungsbild zu verleihen oder falls besondere Offroad-Anwendungen dies erforderlich machen sollten.
Versteckte Überraschungen
Rund um das Fahrzeug haben die Designer zudem einige „Ostereier“ versteckt – kleine Details, die auf die Tradition dieser Modellreihe hinweisen und vom Bronco-Besitzer möglicherweise erst nach und nach entdeckt werden. Hierzu gehören zum Beispiel verdeckte Logos, die graphische Illustrierung des Urahnen aus dem Jahr 1966, ein Flaschenöffner im Innenraum oder auch GPS-Koordinaten von besonderen Orten, an denen die Entwickler die Bronco- Prototypen auf Herz und Nieren getestet haben.
Das Terrain Management System mit sieben G.O.A.T.-Fahrmodi
Mit seinen bemerkenswerten Offroad-Eigenschaften hat sich der Ford Bronco bereits kurz nach seinem Debüt im Jahr 1966 die Auszeichnung „G.O.A.T.“ verdient („Kein Terrain ist ihm zu schwierig“). Den gleichen Anspruch verfolgt nun die jüngste Generation dieses Geländewagens, aber mit einem Unterschied: Dank intelligenter Assistenzsysteme können nun nicht nur die erfahrenen Enthusiasten die Leistungsfähigkeit dieses Off Roaders erleben, sondern auch Neueinsteiger.
Im Zentrum steht dabei das Bronco-Terrain Management System mit sieben G.O.A.T.- Fahrmodi: Ausser drei G.O.A.T.-Fahrprogrammen für den alltäglichen Strassenverkehr auf befestigten Wegen („Normal“, „Eco“, „Rutschig“) sind es vor allem die vier G.O.A.T.- Geländeeinstellungen, die für die Off Road-Fähigkeit des Bronco stehen: „Schlamm“, „Sand“, „Steinig“ und der besonders geländesportlich ausgelegte „Baja“-Modus. Diese sieben G.O.A.T- Modi verändern zum Beispiel ausser dem Ansprechverhalten der Lenkung und des Gaspedals und der Schalt-Charakteristik.
Typisch Geländewagen hat der neue Ford Bronco auch ein zweistufiges Verteilergetriebe. Zwei Versionen stehen zur Auswahl. Das elektronisch gesteuerte System erlaubt die Aktivierung der Untersetzung auch während der Fahrt. Die elektro-mechanische Variante weist eine Automatikfunktion auf, die den fliessenden Wechsel zwischen Zwei- und Vierradantrieb ermöglicht. Eine Hinterachs-Sperre gehört in beiden Fällen zur Serienausstattung. Für die Vorderachse ist optional eine Differenzialsperre sowie ein deaktivierbarer Querstabilisator lieferbar, der die Manövrierbarkeit des Fahrzeugs im Gelände weiter optimiert.
Die „Trail Toolbox“ – hoch entwickelte Offroad-Assistenzsysteme
Auf schwierigen Pfaden abseits asphaltierter Strassen steht der neue Bronco dem Fahrer mit einer „Trail Toolbox“ zur Seite – Ford versteht darunter eine ganze Reihe hochentwickelter Offroad-Assistenzsystemen, die den Fahrer im Gelände unterstützen. „Trail Control“ zum Beispiel funktioniert ähnlich wie eine Geschwindigkeitsregelanlage und übernimmt im Gelände bei einem Tempo von bis zu 31 km/h automatisch das Bremsen und Beschleunigen, damit der Fahrer sich allein auf das Lenken konzentrieren kann. „Trail Turn Assist“ wiederum setzt auf eine Drehmomentverteilung mittels Bremseingriff, dies verkleinert den Wendekreis bei beengten Raumverhältnissen um bis zu 40 Prozent. Per „Trail One-Pedal-Drive“ verzögert der Bronco bereits allein durchs Gaswegnehmen – speziell auf schwierigen Pfaden mit starker Seitenneigung des Fahrzeugs eine wichtige Entlastung des Fahrers. „AdvanceTrac“ mit Rollbewegungskontrolle und Anhängerstabilisierung sorgt dafür, dass der Fahrer auch mit einem Trailer entspannt unterwegs sein kann.
Damit der Fahrer auch dann noch den Überblick behält, wenn der Platz in unwegsamem Terrain knapp wird, zeigt ihm das serienmässige 360-Grad-Kamerasystem den noch vorhandenen Freiraum rund um die Räder an, den der Fahrer von seinem Sitz aus nicht einsehen kann.
Ford Bronco: Gebaut, um robust zu sein
Die Basis des neuen Ford Bronco besteht aus einem kastenförmigen Chassis aus hochfestem Stahl mit insgesamt sieben Querträgern. Es wartet mit einer hohen Verwindungssteifigkeit und langen Federwegen auf – dies ist die Grundlage für die herausragenden Geländefähigkeiten des Fahrzeugs. Die Räder werden dabei von einem Hochleistungs-Offroad-Fahrwerk namens HOSS (High-Performance Off-Road Stability Suspension) mit besonders stark belastbaren Stossdämpfern geführt. Es zeichnet sich durch unabhängig voneinander arbeitende Querlenker sowie Schraubenfedern mit einem langen Federweg aus, deren Gewicht gegenüber Starrachs- Konstruktionen um 20 Prozent leichter ausfällt. Dies wirkt sich auf den Fahrwerkskomfort ebenso positiv aus wie auf die Strassenlage. An der Hinterachse kommt ein solides Fünflenker- Layout mit variabel einstellbaren Federwegen zum Einsatz. Ausser 17-Zoll- stehen auch 18- Zoll-Felgen zur Wahl. Sie tragen spezielle AT-Reifen (All-Terrain), die angenehmen Abrollkomfort auf der Strasse mit sicherem Halt im Gelände verbinden.
Zylinderblock aus verdichtetem Graphit-Eisen
Der Zylinderblock besteht aus verdichtetem Graphit-Eisen. Gegenüber konventionellen Eisenguss-Konstruktionen hat dieser Motor eine höhere Steifigkeit, ohne dabei Nachteile in puncto Gewicht in Kauf nehmen zu müssen. Ein elektronisch geregeltes Ladedruckventil und eine Hochdruck-Abgasrückführung wirken sich auf die Effizienz des Motors ebenso positiv aus wie auf seine Performance.
Stabile Abschlepphaken vorne und hinten gehören zur Serienausstattung
Für Kunden, die mit ihrem Bronco über Stock und Stein klettern wollen, hält Ford ein zusätzliches Unterboden-Schutzpaket bereit, das kritische Komponenten vor Beschädigungen bewahren kann. Es umfasst neben einem vorderen Schild auch einen Ölwannenschutz auf Höhe der Vorderachse, der ausser dem Motor auch das Getriebe abdeckt, sowie entsprechende Platten zum Schutz der Antriebswelle zur Hinterachse und den Treibstofftank.
Massive Seitenschutzbügel können beim Kontakt mit Felsen sogar das Gewicht des Fahrzeugs stemmen. Stabile Abschlepphaken vorne und hinten gehören zur Serienausstattung. Der Dachbügel aus hochfestem Boron-Stahl nimmt die integrierten Kopf-Fenster-Airbags auf. Seiten-Airbags in den Sitzlehnen sowie Front-Airbags für die vorne Sitzenden runden das Sicherheitspaket ab.
Markantes Aussendesign, robuste Innenausstattung
Bereits optisch lässt der Bronco keinen Zweifel daran aufkommen, dass er in der Lage ist, es auch mit schwierigem Gelände aufzunehmen. Der Innenraum überzeugt durch hohe Funktionalität und scheint praktisch unkaputtbar zu sein, zeichnet sich aber dennoch durch hochmoderne Funktionen und Systeme aus. Die Gestaltung der Instrumententafel greift Design- Elemente der ersten Bronco-Generation von 1966 auf, während die gewählten Farben an Outdoor-Ausrüstungen erinnern.
Haltegriffe im Armaturenträger und in der Mittelkonsole unterstützen die Passagiere insbesondere bei Fahrten in Schräglage und bei Neigungswinkeln aller Art. Dank seiner Ausführung verhindert das Induktionsfeld für das kabellose Laden von Mobiltelefonen, dass die Geräte im Gelände in den Fussraum fallen könnten. Die Oberfläche des Armaturenträgers lässt sich leicht abwischen, während die Berührungsflächen der silikonversiegelten Schalter aus Gummi sind. Dies schützt sie gegen Feuchtigkeit und vereinfacht ihre Reinigung.
Aller Robustheit zum Trotz: In Sachen Komfort müssen die Bronco-Passagiere keine Kompromisse eingehen. Ausser einem acht Zoll grossen TFT-Display im Instrumententräger hat der Off Roader auch einen 12 Zoll grossen LCD-Touchscreen, der die Grundlage für das moderne Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4 bildet. Es profitiert langfristig von der drahtlosen Ford Power-Up-Funktion, die Updates „Over The Air“ (OTA) ermöglicht und die Software des Ford Bronco ohne Werkstattbesuch auf aktuellem Stand hält. Als besonders praktisch hat sich zudem eine spezielle Halterung für zusätzliche Geräte auf dem Armaturenträger erwiesen. Sie eignet sich zum Beispiel für Kameras oder Handys. Entsprechende 12-Volt- und USB-Anschlüsse sind direkt mit vorgesehen.
Ab Werk sorgt ein B&O Premium Sound System mit zehn Lautsprechern inklusive Subwoofer für hohen Musikgenuss an Bord. Den Zugang ins Internet ermöglicht die FordPass App3. Die Einbindung von Mobiltelefonen kann über Apple CarPlay und Android Auto4 erfolgen.
Umfangreiches Angebot an Zubehör und Accessoires – Sogar ein Dachzelt ist dabei
Der neue Ford Bronco passt sich dem Anforderungsprofil seiner Nutzer dank eines umfangreichen Angebots an Zubehör und Accessoires flexibel an. Die speziell auf das Fahrzeug ausgelegten Sonderausstattungen können leicht und sicher befestigt werden. Die Palette reicht von zusätzlichen Lichtleisten für die Dachgalerie und Suchscheinwerfern, die sich per Stecksystem an den A-Säulen anbringen lassen. Sitzbezüge aus Neopren bieten verbesserten Schutz unter härtesten Offroad-Bedingungen, während Dachreling und spezielle Träger für das Dach und die Heckklappe den einfachen Transport von Ausrüstung wie Skiern, Fahrrädern und Dachboxen ermöglichen.
Wer in freier Natur nächtigen möchte, dem stehen auch verschiedene Zeltsysteme zur Verfügung. Je nach Ausführung können sie im Heck, auf dem Dach oder seitlich des Bronco angebaut werden.