Laut dem Bundesamt für Statistik hatte die Schweiz Ende Juni 2024 offiziell über 9 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen. Genau genommen sind es 9’002’763. Offiziell versteht sich. Wieviele Menschen tatsächlich bis Ende Juni 2024 in die Schweiz zugewandert sind – sei es nun legal oder illegal, weiss hierzulande niemand so genau. Zumal die Grüne Grenze, die unser Land umgibt, sprichwörtlich so löcherig ist wie Schweizer Käse. Ist die 10-Millionen-Schweiz nun inoffiziell bereits Realität? Und geht mit der unkontrollierten Zuwanderung die Schweiz langsam aber sicher vor die Hunde? Dieser Frage gehe ich in meinem Kommentar nach. Der süffisante Titel dazu lautet: Mein Wort zum Sonntag an meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in der Schweiz!
Von Claudio Prader
Niemand weiss hierzulande ganz genau, wieviele Einwohnerinnen und Einwohner die Schweiz tatsächlich zählt. Das Bundesamt für Statistik (BfS) geht per Ende Juni 2024 offiziell von über 9 Millionen aus. Laut eben diesem Bundesamt sind bis Ende Juni 2024 insgesamt 80’684 Personen aus EU- und EFTA-Ländern in die Schweiz eingereist. Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) zählte bis Ende September 2024 an der Grenze zum Tessin 14’015 illegal eingewanderte Personen. Die meisten illegal eingereiste Migranten stammen laut Angaben des BAZG aus Syrien. Soviel ist zumindest klar. Oder eben auch nicht.
Wieviele Menschen leben eigentlich in der Schweiz?
Die eigentliche Frage, welche die Menschen in diesem Land momentan umtreibt lautet vielmehr: Wieviele Menschen sind im Jahr 2024 nun tatsächlich in die Schweiz eingewandert und wieviele Einwohner zählt unser Land eigentlich mittlerweile genau? Dazu sagen offizielle Statistiken nicht besonders viel aus. Zumal das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit lediglich die illegalen Grenzübertritte ausweist, die im Kanton Tessin registriert worden sind. Aber wie steht’s um die illegalen Einreisen über die Kantone Wallis und Graubünden?
Beide Kantone teilen ihre Grenzen mit dem südlich gelegenen Italien teilen. Aber wieviele illegal Eingereiste sind es nun und woher stammen diese Migranten eigentlich? Und wie sieht’s in den übrigen Kantonen der Schweiz bezüglich der illegalen Einreisen aus? Und aus welchen Ländern stammen diese Menschen? Diese Grenzübertritte werden vom BfS und vom BAZG erst gar nicht erfasst. Sodass sich dazu auch keine offiziellen Angaben zu Zahlen und Herkunft lassen machen. So stochern wir weiterhin im Nebel herum, ohne Gewissheit darüber zu haben, wieviele Leute schlussendlich genau in der Schweiz leben.
Die Nachhaltigkeits-Initiative der SVP will eine 10-Millionen-Schweiz erst im Jahr 2050
Mit der Initiative «Keine 10-Millionen-Schweiz», auch Nachhaltigkeits-Initiative genannt, will die Schweizerische Volkspartei (SVP) das explosive Bevölkerungswachstum der Schweiz abbremsen. Das Volksbegehren hat das Ziel, die ungesteuerte Zuwanderung in unser Land nachhaltig zu gestalten, sodass die 10-Millionen-Schweiz nicht vor 2050 zur Realität wird. Die SVP will damit erreichen, dass die Infrastruktur in unserem Land bei einer Bevölkerungsexplosion nicht an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stösst. Dass die Mieten nicht weiterhin explosionsartig steigen. Ausserdem will die Volkspartei mit ihrer Initiative «Keine 10-Millionen-Schweiz» ausserdem erreichen, dass auch die Umwelt in unserem Land nicht weiter beansprucht und geschädigt wird. Ein durchaus berechtigtes, sprich legitimes Anliegen.
So wie jetzt kann es in der Schweiz mit der Einwanderung einfach nicht weitergehen
Dass die 10-Millionen-Schweiz Initiative der SVP tatsächlich opportun ist, das ist mir erst heute wieder so richtig vor Augen geführt worden. Und ich bin mir mittlerweile ganz sicher, dass ich die Initiative zum Zeitpunkt der Abstimmung mit einem klaren und deutlichen «JA» unterstützen werde. Denn wir müssen jetzt handeln, wenn wir nicht wollen, dass die unkontrollierte, explosionsartige Einwanderung in die Schweiz unser Land an den Rand einer Implosion führt.
Mehr Infos zur SVP-Initiative finden Sie hier: https://nachhaltigkeitsinitiative.ch/
Gedanken während eines sonntäglichen Spaziergangs irgendwo in Zürich
Dieses Bild, welches es sich mir während meines Sonntagsspaziergang irgendwo in der Stadt Zürich – oder sagen wir meiner Privatsphäre zuliebe besser, es sich mir irgendwo im Kanton Zürich bot, hat mich zum Nachdenken angeregt. Moment mal. Nein, es hat mich sprichwörtlich dazu gezwungen darüber zu sinnieren. Und es hat mich sprachlos gemacht.
Was ist bloss aus meiner Schweiz, meinem Land, aus meiner geliebten Heimat geworden? Das frage ich mich gerade unvermittelt. Stand die Schweiz einstweilen nicht für Sauberkeit und Ordnung. Für Zuverlässigkeit und Verlass. Für gegenseitigige Rücksichtsnahme und für Anstand gegenüber unseren Mitmenschen? Das frage ich mich gerade.
Angesichts dieses Bildes – bei diesem Augenschein, wird mir augenblicklich ganz mulmig in der Magengrube. Und es stellt sich augenblicklich ein Gefühl von Übelkeit bei mir ein. Nur mit Mühe vermag ich diesen, in meinem tiefsten Inneren empfundenen Brech- und Würgereiz zu unterdrücken.
Die Mülleimer in der Schweiz quellen über
Empfinde ich nun dergleichen, weil ich lediglich ein wenig übersensibel reagiere oder geht es hier tatsächlich um mehr, um Grundlegendes und Grundsätzliches? Und geht es den Menschen hier auf LinkedIn ähnlich wie mir, angesichts dieser schier unerträglichen Malaise?
Und was sagt nun dieser völlig überfüllte Mülleimer – vor pestilentialisch stinkender Hundekacke überquellender Mistkübel, über den Zustand der Schweiz aus? Über unser Land, unser Leben, unsere Tugenden und über unsere Zukunft …
Dass wir in der Schweiz das Mass völlig verloren haben. Dass sich unsere Werte, unsere Wertevorstellungen und sich unsere Wertegemeinschaft sehr gewandelt haben. Und dass wir offensichtlich unbekümmert, unberührt und tatenlos neben einem überbordenden und überquellenden Mülleimer stehen.
Die Schweiz unserer Kindheit und Jugend existiert nicht mehr
Dass sich die Schweiz unserer Kindheit und unserer Jugend so sehr verändert und gewandelt hat, sodass wir dieses Land – einst unsere geliebte und geschätzte Heimat, kaum oder überhaupt mehr wiedererkennen. Und dass wir uns, den Sand aus unseren eigenen Augen reibend, stillschweigend und ohnmächtig fragen, wie das alles bloß geschehen konnte.
Haben wir es versäumt oder es absichtlich unterlassen, auf unseren althergebrachten Tugenden und Werten zu bestehen? Haben wir uns so sehr angepasst oder uns so sehr selbst aufgegeben, dass es soweit kommen konnte, dass unsere Schweiz – so wie dieser mit Hundekacke überwachsene Mülleimer, derart und sprichwörtlich „vor die Hunde“ gehen konnte?
Wir müssen in der Schweiz wieder lernen deutliche Grenzen zu setzen
Ich denke, wir haben es versäumt und sträflich vernachlässigt, unsere Werte und Wertvorstellungen deutlich und unmissverständlich geltend zu machen und auch durchzusetzen. Wir haben es auch unterlassen, klare Grenzen zu setzten und darauf zu achten, dass diese Grenzlinien – ähnlich einer roten Linie, nicht überschritten und übertreten werden.
Sollten wir angesichts der Tatsachen wirklich die 10 Millionen Schweiz anstreben? Nun, ich sage dazu dezidiert: Nein!