WTTC-Gipfel in Manila: Neustart und Nachhaltigkeit

Vom 20. bis 22. April 2022 findet der 21. Globale Gipfel des WTTC in der philippinischen Hauptstadt Manila statt. Zentrale Themen sind die Erholung der Tourismusbranche in Asien nach der Pandemie sowie Nachhaltigkeit. Die 20-jährige indonesisch-niederländische Aktivistin Melati Wijsen ist eine der Key Note Speaker*innen.

Der Global Summit des Welttourismusverbandes WTCC ist eine der, wenn nicht die einflussreichste Fachveranstaltung der Tourismusbranche weltweit. Vom 20. bis 22. April findet der Tourismusgipfel in Manila statt.  Dort werden führende Vertreter der Branche mit mehr als 20 Regierungs-vertretern zusammenkommen, um Wege für eine schnelle Erholung des Tourismussektors sowie für eine sichere, widerstandsfähige, inklusive und nachhaltige Zukunft zu finden.

Nun gab der WTTC die Liste der hochkarätigen Redner für die Veranstaltung bekannt. Ganz oben auf dieser Liste steht die indonesisch-niederländische Aktivistin Melati Wijsen. Im Alter von nur 12 Jahren gründete Wijsen die Initiative „Bye Bye Plastics“ – eine globale Bewegung gegen die Nutzung von Plastiktüten und an der sich Jugendliche aus aller Welt beteiligen. Gemeinsam mit ihrer Schwester wurde Wijsen 2018 vom Time Magazine zu einer der „einflussreichsten Teenagerinnen der Welt» ernannt.

„Melati ist eine Inspiration für uns alle. Sie ist eine echte Change-Makerin, die schon in so jungen Jahren das Bewusstsein für die Schäden, die Plastik verursacht, geschärft und junge Menschen auf der ganzen Welt inspiriert hat, sich für den Wandel einzusetzen.“ freut sich Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC.

Auch der südkoreanische Politiker Ban Ki-Moon, von 2007 bis 2016 Generalsekretär der Vereinten Nationen, reiht sich unter die renommierten Redner der Veranstaltung.

Die Liste wird ergänzt von Vertretern namhafter, internationaler Tourismusunternehmen.

Auch Tourismusminister aus aller Welt, beispielsweise aus Spanien, Saudi-Arabien, Südafrika, Thailand, Japan, den Malediven und Barbados, werden beim Gipfel vertreten sein.

„Nach über zwei Jahren ist die asiatische Region bereit, die durch die Pandemie verursachten Verluste auszugleichen und die Auswirkungen der Krise zu überwinden. Der Global Summit des WTTC fungiert als Katalysator für eine Erholung der Branche,“ so Bernadette Romulo-Puyat, Tourismusministerin der Philippinen. Und weiter: „Die Vorbereitungen für den WTTC Global Summit in Manila laufen auf Hochtouren. Die Veranstaltung symbolisiert das Licht am Ende des Tunnels nach einer langen Zeit der Dunkelheit für den globalen Tourismus. Es ermutigt uns sehr, dass sich diese inspirierenden Persönlichkeiten aus aller Welt unseren Bemühungen für eine Erholung der Branche anschließen.“  

Und die Erholung ist bereits in vollem Gange: Laut Prognosen des WTTC für den asiatisch-pazifischen Raum wird der dortige Tourismussektor noch im laufenden Jahr das Niveau von vor der Pandemie erreichen. Der Studie zufolge könnte der Sektor 2,9 Billionen USD zum BIP beitragen und Arbeitsplätze für mehr als 190 Millionen Menschen schaffen. Damit würde die Zahl von 2019 um weitere 5 Millionen Arbeitsplätze übertroffen.

Die Philippinen selbst können seit dem 10. Februar 2022 wieder uneingeschränkt bereist werden. Vollständig geimpfte Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen zur Einreise lediglich einen maximal 24 Stunden alten, negativen Antigen-Test.  Bis einschließlich 31. März 2022 konnte der Inselstaat bereits 164.865 Ankünfte verzeichnen. Aus Deutschland bereisten seit dem Neustart schon mehr als 3.500 Personen die Philippinen, damit steht der deutsche Quellmarkt international an achter Stelle.

Die Philippinen sind mit dem Safe Travels Stamp der WTTC ausgezeichnet, welcher bestätigt, dass die Hygienemaßnahmen im Land internationalen Standards entsprechen. Zudem hat die Tourismusbehörde DOT 1.468 touristische Einrichtungen mit dem nationalen Hygienesiegel ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist Voraussetzung, um den Betrieb aufnehmen zu können.

Die Philippinen punkten darüber hinaus mit einer hohen Impfquote vor allem unter den Angestellten im Tourismus. In einigen Top Destinationen liegt diese sogar bei 100%.