WOHNBEDARF FEIERT 100 JAHRE BAUHAUS

wohnbedarf ist stolz seit 1931 ein traditionsreiches Unternehmen zu sein, dass der Philosophie und dem Gedankengut vom Bauhaus treu geblieben ist: Dem modernen und nachhaltigen Einrichten, für Qualität und zeitloses Design.

Dieses Jahr feiert das weltberühmte Bauhaus sein 100. Jubiläum. Und da wohnbedarf eng mit der Geschichte und den Produkten des Bauhauses verbunden ist, gibt es nicht nur diverse Ausstellung zu diesem Thema, sondern auch den Design-Talk. Mit dabei sind namhafte Personen aus der Designszene: Jolanthe Kugler (Kuratorin vom Vitra Design Museum), Arthur Rüegg (ETH Architekt, forscht und publiziert zur Wohnkultur der Moderne und ist eng mit wohnbedarf verbunden), Ruggero Tropeano (Architekt, realisierte das Restaurierungskonzept des Bauhauses Dessau und restaurierte das Museum für Gestaltung Zürich) und als Moderatoren Joan Billing und Samuel Eberli (Design + Design).

Bereits nach vierzehn Jahren hat das Bauhaus zahlreiche einflussreiche Designer und Entwürfe hervorgebracht, die das Design bis heute massgeblich prägen – vor allem auch wohnbedarf. Doch das Bauhaus war für Künstler, Architekten und Gestalter viel mehr als eine blosse Kunst- oder Architekturlehre, es war eine Ideologie, eine Überzeugung.

Das Experimentieren mit neuen Materialien und Formen brachte so schlussendlich eine neue Lebenswelt mit sich, die zu revolutionären Produkten führten. Ein Beispiel davon ist der massenhaft produzierte Freischwinger-Stuhl von Marcel Breuer oder eine speziell von ihm designte Edition eines Tisches exklusiv für wohnbedarf.

Dank der Inspiration des Bauhauses wurde wohnbedarf 1931 gegründet: Vor 88 Jahren traten der Kunsthistoriker Sigfried Giedion, der Architekt Werner Moser und der Kaufmann Rudolf Graber an, um dem interessierten Publikum eine neue Art an Möbeln anzubieten. Diese waren im Einklang mit der gesellschaftlichen Aufbruchsstimmung der späten 1920er-Jahre und vom Bauhaus und der Architektur der Moderne inspiriert. Es war ihr Wunsch, dem Publikum eine Auswahl praktischer und formal einwandfreier Möbel, Stoffe und Lampen zu bieten, welche in ihrem Verständnis moderne Architektur erst komplett machen. Mittlerweile hat sich das Traditionsunternehmen zu einer Marke, einer Philosophie entwickelt.

Design-Talk bei wohnbedarf

Zu den Gästen:

Jolanthe Kugler ǀ Sie studierte Architektur, Kunstgeschichte und Stadtsoziologie in Mendrisio, Florenz und Paris. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie mehrere Jahre als Architektin in verschiedenen Architekturbüros in der Schweiz, in Italien und in Frankreich. Von 2009 bis 2012 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialplanung und Stadtentwicklung an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Basel. Seit 2012 ist sie Kuratorin am Vitra Design Museum, wo sie u.a. die Ausstellungen Lightopia (2013), Shiro Kuramata – Design as Poetry (2013), Das Bauhaus #allesistdesign (2015), An Eames Celebration (2017) und Balkrishna Doshi Architektur für den Menschen (2019) kuratierte.

Arthur Rüegg ǀ Dipl. Architekt ETH BSA SIA, Architekturbüro in Zürich seit 1971 (bis 1998: ARCOOP – Ueli Marbach und Arthur Rüegg). Ordentlicher Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich von 1991-2007. Forscht und publiziert neben der Bautätigkeit zur aktuellen Schweizer Architektur sowie zu Konstruktion, Farbe und Einrichtung in der klassischen Moderne. Ausstellungsbeiträge und Monographien zu Fallbeispielen des Neuen Bauens, zu Sigfried Giedions Wohnbedarf und zu Le Corbusier. Herausgeber von Le Corbusier – Polychromie architecturale, 1997, Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, 2002 und Le Corbusier – Möbel und Interieurs 1905-1965.

Ruggero Tropeano ǀ Dipl. Architekt ETH BSA SIA. Er ist Dozent an der USI Universita della Svizzera Italiana, Accademia di Architettura di Mendrisio. Von 1998 – 2004 widmete er sich der Bearbeitung des Generalsanierungskonzeptes Bauhaus Dessau von Walter Gropius, des Henry und Emma Budge Heims in Frankfurt von Werner Moser und Mart Stam und von 1998 – 2005 ebenfalls der Sanierung und Erweiterung des Hallenstadions von Karl Egender.

Moderation: Joan Billing und Samuel Eberli | Trendforscherin / Architekt. Design+Design birgt verborgene Schätze der Schweizer Designgeschichte und leistet mit seiner Arbeit und Grundlagenforschung ein Beitrag zur Förderung und dem Erhalt von Schweizer Design und Architektur als Kulturgut, welche innovativ, nachhaltig und zeitgemässer denn je sind. Die daraus entstandene Buch- und Ausstellungsreihe unter dem Titel «Protagonisten der Schweizer Wohnkultur» zielt darauf, auf diese Schweizer Kulturerbe aufmerksam zu machen, das Bewusstsein für die Wertigkeit und Nachhaltigkeit von Design, innovativen Entwicklungen und Gestaltungsprozessen zu schärfen und sich darüber auszutauschen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.wohnbedarf.ch