Riecine Chianti Classico 2016 – ein Sangiovese mit Finesse und Gewürznoten

Grazie und Finesse, Frucht- und Gewürznoten hat der 2016er nach Riecine gebracht. Ein schöner Jahrgang, der jetzt endlich seine Qualitäten unter Beweis stellen kann mit den ersten Abfüllungen des sog. «jungen» Chianti Classico. 2016 war ein Jahr wie aus dem Bilderbuch. Mild im Winter, warm im Sommer und zwischendurch Frühjahrsregen in der genau richtigen Dosierung. Einige Niederschläge ab Ende August schenkten den Weinbergen Erholung von der sommerlichen Hitze. Sie hielten auch in den ersten Septembertagen an und begünstigten eine kühle und langsame Ernte ausschließlich vollreifer Trauben, die sich den ganzen Oktober hinzog. Das beweist der gerade auf dem Markt präsentierte Chianti Classico. Er beeindruckt mit Ausgewogenheit, Polyphenol-Reichtum, Persönlichkeit und jener stilistischen Eleganz, die für die Weine dieses Guts in Gaiole in Chianti seit jeher charakteristisch ist.

Auf Riecine ist der Sangiovese ein absolutistischer Monarch, Interpret der drei Rotweine des Sortiments – Chianti Classico, Riecine di Riecine und La Gioia – zu denen in diesem Jahr ein weiterer Solist hinzugekommen ist, die Riserva di Chianti Classico aus dem hochkarätigen Jahrgang 2015. Ebenfalls Sangiovese, aber mit unterschiedlichen Facetten, die von Böden, Sonnen- und Höhenlagen erzählen: acht diverse Parzellen gehören zum Rebpark von Riecine auf Höhen zwischen 450 und 600 Metern ü.M. und alle so ausgerichtet, dass die Reben den ganzen Tag Sonnenlicht tanken können.

Vom Riecine 2016 Chianti Classico wurden 40.000 Flaschen erzeugt.

Riecine wurde Anfang der 1970er Jahre gegründet und ist seither bekannt als präziser Interpret seines Sangiovese. Die Produktionspalette liest sich wie eine Deklination der toskanischen Spitzenrebsorte mit dem Chianti Classico, dem IGT Toscana La Gioia, einem tiefgründigen und kraftvollen Wein und Synthese der besten Trauben eines jeden Jahrgangs und dem 2010 erstmals vinifizierten Riecine di Riecine als hocheleganten Ausdruck der gleichnamigen ältesten Lage des Betriebs, auf der 45 Jahre alte Rebstöcke gleich unterhalb des Weinkellers wachsen. Zum Gut gehören 21 Hektar Rebfläche. Das Gut ist seit 2011 im Besitz der Familie von Lana Frank.