Ranchurlaub
: Hol’ das Lasso raus!

lareata_lasso_prDas eigene Pferd satteln, die frei umherlaufende Rinderherde eintreiben, eine kleine Bootsfahrt wagen und den Tag grillend am Lagerfeuer ausklingen lassen: Willkommen im „Wilden Westen“. Der Veranstalter Fasten Your Seatbelts bietet mit einem Besuch auf der La Reata Ranch im Süden Kanadas echte Westernatmosphäre. Hier dürfen sich sowohl Fortgeschrittene als auch „Greenhorns“ in den Sattel schwingen und mit einem Lasso sowie etwas Training Cowboy spielen. Wanderungen in die Prärie oder Kanu- und Wasserskifahrten auf malerischen Gewässern werden um die Farm herum ebenfalls angeboten. Und sobald die Dunkelheit anbricht, steht dann noch ein entspannter Besuch im örtlichen Saloon an, wo im Stile John Waynes der ein oder andere Drink gekippt und Darts oder Billard gezockt wird.

Ein Einzelzimmer auf der La Reata Ranch ist während der Hauptsaison zwischen Mai bis Oktober ab 154,- Euro pro Person und Nacht buchbar, die Mindestaufenthaltsdauer beträgt zwei Tage. Weitere Informationen und Reiseangebote gibt es auf www.kanadareisen.de.

Lernen Sie das Leben von echten Cowboys in Kanada kennen

Freiheit, Raubeinigkeit und auch ein bisschen Romantik – diese Mischung ist es, die uns Normal­sterbliche am Leben der Cowboys so fasziniert. Wir wollen auch einmal mit coolen Hüten und einem echten Strohhalm im Mundwinkel um ein Lagerfeuer sitzen. Die Pferde grasen in Sichtweite, weiter hinten weht ein Kugelbusch vorbei. Die Fernsehserie „Bonanza“ hat diese Sehnsucht nicht geringer werden lassen. Da hilft nur eines: Reitstiefel und Karohemd einpacken und ab in den Flieger nach Kanada. Dort gibt es sie noch, die echten Cowboys, und wir können eine Menge von ihnen lernen. Einen Aufenthalt auf einer dortigen Ranch vergisst man so schnell nicht mehr. Eine der schönsten Rinderfarmen ist zweifelsohne die La Reata Ranch in der Prärieprovinz Saskatchewan. Weitab von jeder Großstadt liegt sie mitten in der endlosen Weite, ihr Weideland reicht bis ans Ufer des über 200 Kilometer langen Stausees Lake Diefenbaker, der nächste winzige Ort ist 20 Auto­minuten entfernt. Bei Besitzer George Gaber gibt es keine Allüren, kein aufgesetztes Westernszenario für stressgeplagte Großstädter. Hier ist einfach jeder willkommen, der Lust hat, eine außergewöhnliche Zeit mit Pferden zu verbringen – auch blutige Anfänger, die ihre ersten Reitstunden gleich in bilderbuchreifer Western-Atmosphäre absolvieren möchten. Überhaupt ist die Zusammensetzung der Gäste bei George meist bunt gemischt: Neulinge treffen auf Stammgäste, Könner auf Beginner und Nordamerikaner auf Südeuropäer.

Kanufahren, Angeln, Wanderungen und vieles mehr steht auf dem Programm

Ein Morgen auf der Ranch beginnt in jedem Fall mit einem ordentlichen Frühstück. Echte Cowboys und -girls brauchen schließlich Grundlagen. Anschließend geht es in den Sattel und hinaus ins Freie. Jeder Gast erhält übrigens für die Zeit bei George ein eigenes Quarter Horse, welches zu ihm passt und seinem reiterlichen Können entspricht. Manche Urlauber verbringen nahezu den ganzen Tag im Sattel, reiten aus auf dem riesigen Farmgelände, prüfen den Rinderbestand oder genießen einfach die unwirkliche Landschaft aus einer besonderen Perspektive.
Helfende Hände sind auf der Farm natürlich immer gern gesehen, denn regelmäßig müssen Kälber eingefangen oder kleinere Reparaturarbeiten verrichtet werden. Dies ist aber ausdrücklich kein Muss, denn die Liste der Freizeitmöglichkeiten ist lang und reicht von Angeln über Kanufahren, Schwimmen und Wasserskispaß bis hin zu Wanderungen mit Wildtierbeobachtung. Außerdem lernt jeder wissbegierige Farm-Neuling, wie man mit dem Lasso umgeht, dem Cowboy-Utensil schlechthin. Eines ist aber klar: In jedem Fall wartet am Mittag ein zünftiger Lunch, der meist über dem Lagerfeuer zubereitet wird.

Urlaub auf einer Ranch in Kanada mit Western-Feeling pur

Wenn abends der fast ein bisschen kitschige Sternenhimmel über der Ranch funkelt, können sich die Ranchbewohner im großen dampfenden Outdoor-Badezuber aalen und die Muskulatur für den nächsten großen Ausritt lockern. Ansonsten tun George und seine Gäste nach Einbruch der Dunkelheit, was Cowboys eben so tun: Hufeisen werfen, Marshmallows über dem offenen Feuer grillen oder in den Saloon gehen. Da sich auf La Reata ein eigener kleiner Saloon befindet, muss man nicht hinaus in die weite Prärie, um sich ein paar kühle Drinks zu gönnen oder sich Darts- und Billard-Matches zu liefern. Auge um Auge, Zahn um Zahn! Es soll auch schon Abende gegeben haben, an denen eine flotte – selbstverständlich westernreife – Sohle aufs Parkett gelegt wurde.
Die Winter können übrigens in Saskatchewan empfindlich kalt werden, darum empfängt die La Reata Ranch zu dieser Jahreszeit keine Besucher. Aber zum Abschluss der Saison geht es noch einmal hoch her, denn mit dem Eintreiben der Rinderherde steht einer der Jahreshöhepunkte an. Wer einmal dabei war, wenn Hunderte Rinder von lauthals rufenden Cowboy auf wendigen Pferden zusammengetrieben werden, der kann sich der Magie dieses urtümlichen Schauspiels garantiert nicht entziehen. „Ich habe schon die halbe Welt gesehen und jeder Urlaub ist besonders, aber dieser hier ist auf eine besondere Weise besonders“, lautet ein Eintrag im Gästebuch. Also nichts wie hin! Auf www.kanadareisen.de erhalten angehende Cowboys alle nötigen Infos zum Abenteuer Ranchurlaub.

Autor: bfs
Bilder: bfs / La Reata Ranch / 
Tourism Saskatchewan / 
Greg Huszar Photography / Hans Gerhard Pfaff

Weitere Infos unter:
www.kanadareisen.de
www.tourismsaskatchewan.com

lareata_lasso_pr Eines der absoluten Highlights: Frei umherlaufende Rinder mit dem Lasso fangen und selbst «Cowboy» spielen.
lareata_ausritt_pr Jeder Besucher der La Reata Ranch bekommt zu Beginn des Aufenthalts sein eigenes Pferd.
lareata_ansicht_pr Die malerische Umgebung um die Farm herum versprüht echte Western-Atmosphäre.