Nachdem bereits der GTP 700 auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im süditalienischen Nardo mit einer Maximalgeschwindigkeit von 338,8 km/h gemessen werden konnte, läutet die noch stärkere Variante GTP 720 (720 PS / 530 kW) die nächste Runde ein und kann sich gleich zwei neue Rekorde ans Revers heften. Aufgrund der Reifenzulassung ist dieses außergewöhnlich leistungsfähige Fahrzeug zwar bei 340 km/h elektronisch abgeregelt, aber dafür konnte in puncto Beschleunigung und Rundenzeiten noch einmal ordentlich zugelegt werden.
Bei unabhängigen Tests auf einem abgesperrten Flughafen stellte der rund 2,3 Tonnen schwere GTP 720 einen neuen Beschleunigungsrekord für straßenzugelassene Viertürer dieser Gewichtsklasse auf. Hinzu kommt ein neuer Sachsenring-Rundenrekord für Fahrzeuge auf Panamera-Basis. Zu dem von einer renommierten Sportwagen-Zeitschrift initiierten Tests trat das Fahrzeug exakt in der Konfiguration an, wie es der Kunde bei GEMBALLA ab Werk ordern kann.
Porsche von Gemballa ist in 26,4 Sekunden auf Tempo 300
Bei der Messung gelang es dem Tester bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sogar, die Werksangaben von GEMBALLA (3,3 sek) zu unterbieten. Das offiziell gemessene Ergebnis: 3,2 sek! Gegenüber dem Basisfahrzeug (4,2 sek) entspricht dies einer Verbesserung um 1 sek. Noch deutlicher fällt das Ergebnis beim Sprint von 0 auf 200 aus, wobei sich bei der Beschleunigung bis Tempo 300 endgültig die Spreu vom Weizen trennt. Hier gelingt es dem GTP 720, die Zeitvorgabe der Serienversion mehr als zu halbieren.
Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Unternehmen in der Branche, welche in den letzten Jahren vergleichbar viel Engagement und Kapital in die Entwicklung von Leistungssteigerungen investiert haben wie GEMBALLA. Alle relevanten Komponenten und Systeme werden inhouse konzipiert, entwickelt und erst nach einem intensiven Testprogramm für den Vertrieb freigegeben. Andreas Schwarz und sein Entwicklungsteam legen dabei größten Wert auf die korrekte Angabe der Leistungsdaten. Deshalb wird auf dem hauseigenen Prüfstand ausschließlich nach der exakten und anerkannten EWG-Messmethode gearbeitet – obwohl die ebenfalls zulässige, aber veraltete DIN-Methode höhere Werte ergeben würde.