Besuch in der Heimat der Alpakas in Peru

Im Internet folgt ein Trendtier auf das andere. Derzeit grinst uns das Alpaka von allen Social-Media-Kanälen entgegen. Die zugleich süßen, flauschigen, sozialen und entspannten Tiere erobern alle Herzen wie im Flug und sind dabei noch nützlich. Das Selfie mit einem Alpaka ist inzwischen auch in Machu Picchu fast obligatorisch.

Wie Lamas, Vicuñas und Guanacos gehört die Alpakas zur Familie der südamerikanischen Kamele. Vorrangig leben sie in den Hochebenen der Anden, da sie hervorragend an das Klima in den kalten Höhenlagen angepasst sind. In Peru werden sie aber auch gerne auf Grasweiden und Steppen gezüchtet.

Ein ausgewachsenes Alpaka wird nur zwischen 80 und 100 Zentimeter groß und ist damit um einiges kleiner als das Lama, mit dem es oft verwechselt wird. Doch genau auf Grund seiner Größe ist das Alpaka so beliebt für Fotos und als Dekorationsaufdruck, dem nur noch das eigene Emoji fehlt. Anders als Lamas werden Alpakas zudem nicht als Lasttiere verwendet, sondern hauptsächlich zur Wollgewinnung.

Die Wolle von Alpakas wird für die Herstellung von Pullovern und Ponchos verwendet

Die Wolle der Alpakas ist besonders geschmeidig und wärmehaltend und dadurch perfekt geeignet für die Herstellung von Pullovern und Ponchos – Begleiter, die auf einer Reise durch die peruanischen Anden nicht fehlen dürfen. Während der Reise kann natürlich auch man zahlreiche Alpakazüchter und Initiativen besuchen, wo die Wolle verarbeitet wird. So gewinnt der Reisende nicht nur einen hautnahen Einblick in die Kultur der Anden, sondern kann auch einen Beitrag für ein besseres Leben der Alpaceros leisten.

Eine Initiative befindet sich in Chinchero – einer kleinen Stadt, die 30 Kilometer von Cusco entfernt im malerischen Urubamba-Tal liegt. Hier verarbeiten 50 Frauen auf traditionelle Weise die Wolle von Schafen und Alpakas. Hergestellt werden vor allem Kleidungsstücke, aber auch farbenfrohe Tischläufer oder Rucksäcke.

Die biologische Tierhaltung von Alpakas

Die fair gehandelte Ware wird nicht nur auf dem wöchentlichen Indiomarkt in Chinchero, sondern sogar weltweit verkauft. Die Wolle stammt aus der biologischen Tierhaltung von Alpakazüchtern unweit Cuscos und wird weder chemisch bearbeitet noch gefärbt, denn Alpakawolle gibt es in über 20 natürlichen Farbtönen.

Ein Bezugsort für die verarbeitete Wolle – und außerdem ein weiteres beliebtes Reiseziel – sind die kleinen Dorfgemeinschaften von, die auf mehr als 4.000 Metern Seehöhe in den peruanischen Anden liegen. Neben dem Ausangate – dem berühmten Rainbow Mountain – warten hier auch zahlreiche Alpakas auf Instagramer aus aller Welt. Weitere Infos zu Peru gibt‚s auf www.peru.travel/de.