Die Schmohl AG an der Stinson-Strasse 2 in Zürich zeichnet sich seinerseits als offizieller Rolls-Royce-Händler und lud nun andererseits die hiesigen Medien dazu ein, sich in einem exklusiven und gediegenen Ambiente eingehend und ausgiebig mit dem neuen, vollelektrischen Supercoupé von Rolls-Royce auseinander zu setzen, dem Spectre! Beeindruck hat ProudMag.com neben der Eleganz und Dominanz des Coupé’s besonders die Leidenschaft sowie die Faszination der Briten für «ihren» Spectre.
Unbestritten. Die Schmohl AG in der helvetischen Metropole Zürich ist eine Art Kultstätte. So ähnlich wie Stonehenge im Neolithikum oder Delphi im Antiken Griechenland es für die Menschen waren. Denn dorthin gehen Männer – und immer öfters auf Frauen, hin, um den Automobil-Göttinnen und Götter zu huldigen. Sie bringen diesen Opfergaben mit und tragen stets besonders feines Gewand, denn schlussendlich ist es geweihte Erde.
Rolls-Royce, Bugatti, Bentley, McLaren und seit kurzem auch Rimac – diese geschichts- und prestigeträchtigen Marken begeistern Millionen auf der ganzen Welt. Und wo auch immer eines dieser Fahrzeuge auftritt, pilgern Menschen in Scharen an diese magischen Orte. So ist es immer wieder eine Ehre und ein besonderes Erlebnis, wenn die Schmohl AG die Medienvertreterinnen und Medienvertreter zum gemeinsamen Gebet einlädt.
Der erste, elektrische Rolls-Royce in der Geschichte des Unternehmens
Seit 100 Jahren existiert die Schmohl AG mittlerweile. Oder wie es der Managing Director Roderick Pike anlässlich der Präsentation ausgedrückt hat: «Die Schmohl AG ist das Luxus-Autohaus in der Schweiz mit der 100jährigen Geschichte!».
Paul Hackett, Client & Brand Experience Manager bei Rolls-Royce, hat trotz regem Schneetreiben den Weg von England bis an die Stinson-Strasse mühelos gefunden, und sprach davon, wie das Projekt, das erste Elektrofahrzeug von Rolls-Royce auf den Markt zu bringen, vor rund 10 Jahren gestartet hat. Und wie der Spectre aus technischen Beweggründen von Grund auf neu gebaut werden musste.
Daraus entstanden sei das mit einem Koeffizienten von lediglich 0.25 cW aerodynamischste Fahrzeug in der Geschichte des Unternehmens. Ausserdem stehe es mit 23-Zoll auf den grössten Rädern, die Rolls-Royce je zuvor an einem Modell angebracht hat. Der Spectre sei in der Gesamtschau ein Kunststück, geschaffen, damit die Menschen ihren Erfolg auf noch subtilere Weise feiern könnten.
Dabei steht der Spectre erst am Anfang. Wie Rolls-Royce bereits vor einiger Zeit kommuniziert hat, wird ab 2030 definitiv Schluss sein mit den Verbrenner-Motoren und sodann wird jedes Modell mit Elektro-Antrieb ausgestattet. Denn mittlerweile ist die Technik so ausgereift, dass es für Hersteller, die an deren Fahrzeugen den Anspruch von Luxus und Performance anhaften, zur valablen Alternative geworden ist. Und schlussendlich lassen die entsprechenden politischen Beschlüsse auf Ebene der Länder und der EU auch gar keine andere Lösung mehr zu. «Tertium non datur», bitteschön, wem’s gefällt.
Das Durchschnittsalter aller Rolls-Royce-Kundinnen und Kunden weltweit beträgt 43 Jahre, erfuhren die Medien zuvor vom Managing Director Roderick Pike. Eine Zahl, die auf den ersten Blick erstaunt. Aber bloss auf den ersten Blick. Denn auch bei Rolls-Royce ist man sich des Sprichwortes bewusst: «Tempora mutantur, nos et mutamur in illis». Diesem Umstand tragen die mittlerweile rund 44’000 zur Wahl stehenden Aussenfarben sowie das um rund 30 Prozent direktere Handling des Fahrzeuges Rechnung. Sogar die Flüster-Reifen von Pirelli sind eine Sonderanfertigung für Rolls-Royce und sollen sowohl für gediegene wie auch für sportliche Fahrstile der richtige Kontakt zur Strasse sein.
Niemand schwärmt so schön von Rolls-Royce wie die Briten
Mit der Zeit gegangen ist auch Andi McCann, Testfahrer für Rolls-Royce und dort mitunter zuständig für die Fahr-Sicherheits-Trainings. Für ihn stehen der Elektroantrieb und das Bedürfnis der Kundschaft nach einem möglichst geräuscharmen Antrieb, in keinerlei Zwiespalt zueinander. Im Gegenteil, erläutert er. Die ganze Technologie habe in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht, die Effizienz der Technik sei beeindruckend und die Leistung der Lithium-Ionen-Batterie von rund 530 km sei für den täglichen Bedarf mehr als bloss ausreichend, unterstreicht McCann im persönlichen Gespräch mit dem ProudMag.com.
Rund 5000 Km beträgt die durchschnittliche, jährliche Distanz, die ein Rolls-Royce zurücklegt. Dass liesse sich problemlos auch elektrisch bewältigen, ist dieser überzeugt. Geladen wird alldieweil Zuhause, in der eigenen Garage oder in der privaten und abgeschirmten Einfahrt des Anwesens. Bequem und unkompliziert.
Doch es sind mitunter auch Aspekte wie das ausgeklügelte Fahrwerk – Rolls-Royce hat eigene Dämpfer entwickelt für den Spectre, um Vibrationen des Fahrzeuges und Unebenheiten der Fahrbahn im Sinne des viel zitierten «magic carpet» auszugleichen, die McCann als Argument für den Spectre ins Feld führt. Oder die längsten, mit Laser-Technik aus Aluminium gefertigten Türen der Welt, sind am Spectre angebracht. 1,5 Meter misst so eine Tür. So McCann. Im Fahrzeug sitzend, vermitteln diese wuchtigen und gleichsam relativ leichten Türen, ein Gefühl von Sicherheit und absoluter Privatsphäre.
Das Rolls-Royce-Atelier bei der Schmohl AG lässt den Gedanken des Gründervaters Sir Henry Royce wiederaufleben
Typisch Rolls-Royce stehen für den Spectre punkto Innenausstattung nahezu endlose Variationen zur Auswahl. Dafür hat die Schmohl AG der Marke in seinen Räumlichkeiten an der Stinson-Strasse ein eigenes Atelier eingerichtet. Wo Kundinnen und Kunden ihr eigenes, ganz persönliches Modell kreieren können. Herr Gordon Bahner Brand Manager bei Rolls-Royce Motor Cars Zürich, und sein Team, stehen dabei beratend zur Seite. «Strebe, in allem das Du tust, nach Perfektion», wie Sir Henry Royce einst festhielt. Diesem Gedanken können Kunden und Kundinnen an diesem Ort auf ganz persönliche Weise begegnen.
Es ist nicht bloss der Rolls-Royce Spectre. Es ist nicht bloss diese Anmut des britischen Designs, diese Liebe fürs Detail, für Formen, Farben und Materialien, die uns umschmeicheln und uns umgarnen. Es ist nicht bloss diese technische Raffinesse, die einen Rolls-Royce ausmachen. Sondern es ist auch der Grad der Identifikation der Briten mit «ihrer» Marke.
Die beiden Herren Hackett und McCann – deren aristokratisch anmutender englischer Akzent den Autor dieses Textes schlichtweg beeindruckt hat, hatten diesen Glanz in deren Augen, als sie über Rolls-Royce sprachen, über ihre Aufgaben und Herausforderungen. Gleich in der Nähe von Goodwood geboren, atmen, denken und leben die beiden den Spectre. Goodwood in West Sussex / Südengland ist nicht bloss der Ort, an dem die Rolls-Royce-Preziosen händisch gebaut werden, sondern Goodwood ist für Automobil-Enthusiasten das wichtigste Automobil- und Motorsport-Festival auf dieser Welt schlicht hin.
So erstaunt es nicht, dass die beiden Gäste aus England, Mister Hackett und Mister McCann, die Reise in die Schweiz zur Schmohl AG mit ganz viel britischem Charme, Humor und technischer Expertise angetreten sind.