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Das Erlebnis Solus GT beginnt schon vor dem Anlassen des Motors.

McLaren enthüllt den McLaren Solus GT

McLaren Automotive enthüllte vor kurzem den McLaren Solus GT, die atemberaubende Umsetzung eines Konzeptfahrzeugs aus der virtuellen Welt des Rennsports in ein extremes Rennfahrzeug, das auch in der realen Welt für Begeisterung sorgen wird. Der einsitzige Rennwagen mit geschlossenem Cockpit ist eine Sonderanfertigung für nur 25 Kunden – alle Fahrzeuge sind bereits verkauft – und wurde während der Monterey Car Week in Kalifornien von Michael Leiters, Chief Executive Officer von McLaren Automotive, enthüllt.

Der Solus GT wurde auf der Grundlage der gesamten Erfahrung und des Fachwissens von McLaren auf den höchsten Ebenen des Motorsports und der Entwicklung von Super- und Hypercars entwickelt. Er erweckt das futuristische McLaren-Konzept aus dem Videospiel Gran Turismo SPORT zum Leben.

Mit einem Gewicht von weniger als 1.000 kg und einer aerodynamischen Leistung mit einem Antrieb von mehr als 1.200 kg ist der Solus GT – der von einem 5,2-Liter-V10-Saugmotor angetrieben wird – in der Lage, die schnellsten Rundenzeiten aller McLarens außerhalb des Einsitzer-Rennsports zu erzielen, und bietet ein Fahrgefühl, das dem eines Formel-1-Autos nahekommt.

Das Erlebnis McLaren Solus GT beginnt schon vor dem Anlassen des Motors

Die Liste der markanten äußeren Merkmale ist lang, wobei die verschiebbare Haube über dem einzigen, zentralen Sitz zu den auffälligsten gehört. Die Räder sind in aerodynamische Gondeln gehüllt und werden von Querlenkern getragen. Ein großer Frontsplitter leitet die Luft in Bodeneffekttunnel ein, bevor sie über einen Volldiffusor aus dem Auto austritt. Ein vom Motorsport inspirierter Lufteinlass oberhalb des Cockpits, der in das Design der Überrollbügelabdeckung integriert ist, führt dem Motor kalte Luft zu und sorgt gleichzeitig für einen ansprechenden Ansauggeräusch. Das Rennwagendesign inspirierte auch die Seitenkästen, in denen die Kühler des Solus GT untergebracht sind.

Ein feststehender Heckflügel mit zwei Elementen ist der Schlüssel zu einem Anpressdruck, der das Gesamtgewicht des Fahrzeugs übersteigt. Das Verhältnis von Abtrieb zu Luftwiderstand wurde ebenfalls optimiert, was sowohl die Leistung auf der Geraden als auch das Kurvenverhalten verbessert.

Das Erlebnis Solus GT beginnt schon vor dem Anlassen des Motors, wenn der Fahrer die markante Cockpit-Haube öffnet, die in einem flachen Bogen nach vorne gleitet, um den Zugang zu ermöglichen. Das ist nicht wie eine herkömmliche Autotür oder gar die charakteristischen Flügeltüren der anderen McLaren Autos, sondern eher so, als würde man in ein Düsenjagdflugzeug steigen.

Um den Fahrspaß für die Kunden des Solus GT noch zu steigern, bietet McLaren ein Rennfahrer-Erlebnis an

Die Art und Weise, wie man in das Auto einsteigt, trägt zu dem Gefühl bei, das der Einzelsitz vermittelt, der den Innenraum dominiert und sich ausschließlich auf den Fahrer und die Leistung konzentriert. Die Sitzposition ist fest – die 25 Solus GT-Besitzer erleben ihre eigene Motorsport-ähnliche «Sitzanpassung» – mit einer Pedal Box, die wie in einem Rennwagen verstellbar ist, allerdings mit dem Komfort eines Fernbedienungssystems, das von der Sitzposition aus bedient wird.

Das Lenkrad – dessen Design bei McLaren-Serienfahrzeugen einzigartig ist – ist von der Formel 1 inspiriert, wobei das Armaturenbrett und die wichtigsten Bedienelemente so integriert sind, dass sie den engen Platzverhältnissen eines einsitzigen Rennwagens entsprechen. Hinter dem Lenkrad blickt man durch eine gläserne Kuppel mit integriertem Cockpitschutz im Halo-Stil, an der ein Rückblick-Display angebracht ist, das von einer Weitwinkelkamera im Überrollbügel gespeist wird. Die perfekt symmetrische 180-Grad-Sichtlinie, die durch den zentralen Fahrerplatz gegeben ist, wird durch die dramatisch gestalteten Radkästen noch zusätzlich unterstützt, um dem Fahrer zu helfen, das Auto auf der Strecke zu positionieren.

Um den Fahrspaß für die Kunden des Solus GT noch weiter zu steigern, bietet McLaren ein komplettes «Rennfahrer-Erlebnis» an. Dazu gehören ein an die individuelle Körperform des Fahrers angepasster Fahrersitz, ein FIA-homologierter Rennanzug, ein Helm und eine HANS-Vorrichtung, die auf den jeweiligen Besitzer zugeschnitten sind, sowie funkfähige Ohreinsätze. Ein umfassendes Coaching-Programm für die Fahrerentwicklung wird ebenfalls angeboten, damit die Kunden das Potenzial ihres neuen Rennwagens voll ausschöpfen können.

Der 5,2-Liter-V10-Motor im McLaren Solus GT entwickelt eine Leistung von über 840 PS

Der Solus GT wird von einem einzigartigen 5,2-Liter-V10-Motor angetrieben, der aus maschinell bearbeiteten Bauteilen in Kleinserie gefertigt wird. Er erreicht eine Drehzahl von über 10.000 U/min und bietet extreme Leistung und ein packendes Fahrgefühl. Das Ansprechverhalten des Motors wird durch die Verwendung von trommelgesteuerten Drosselklappen für jeden Zylinder verbessert – ein System, das nur für die Rennstrecke geeignet ist – und ist vollständig Zahnradgetrieben, ohne Ketten oder Riemen für Nockenwelle oder Nebenaggregate.

Der Motor hat nicht nur eine Leistung und ein Drehmoment von über 840 PS bzw. 650 Nm, sondern wurde auch wegen seiner strukturellen Qualitäten ausgewählt; zum ersten Mal in einem McLaren-Serienfahrzeug ist der Motor ein integraler Bestandteil des Chassis. Wie im Rennwagenbau üblich, optimiert dieser Konstruktionsansatz die Gewichtsreduzierung, da keine zusätzlichen Chassis Strukturen oder Hilfsrahmen hinter dem Kohlefaser-Monocoque erforderlich sind.

Das aus dem Rennsport stammende sequenzielle Siebengang-Getriebe, dessen Gehäuse aus Aluminium mit Magnesiumplatten gefertigt wurde, ist an der Rückseite des Motors montiert, wobei die hintere Aufhängung am Getriebegehäuse befestigt ist. Im Inneren des Getriebes befinden sich geradverzahnte Zahnräder, die über eine Mehrscheibenkupplung aus Karbonfasern geschaltet werden. Das System ist vollautomatisch und softwaregesteuert, so dass der Fahrer die Kupplung nicht betätigen muss, was das Anfahren in der Boxengasse erleichtert.

Wie jeder McLaren seit 1981 basiert auch der Solus GT auf einem Kohlefaser-Monocoque, das in diesem Fall mit speziellen Methoden der Kleinserienfertigung hergestellt wird, einschließlich eines Carbon-Preg-Prozesses für höhere strukturelle Festigkeit und eine hohe Gleichmäßigkeit der Materialoberfläche. Die vorderen und hinteren Chassis Strukturen sind ebenfalls aus Kohlefaser gefertigt, während Motor und Getriebe den Rest des Chassis bilden.

In den markanten Radkästen sind 18-Zoll-Aluminium-Schmiederäder mit Zentralverschlussmuttern untergebracht

Kohlefaser ist nicht das einzige hochwertige Material im Solus GT. In Anlehnung an Technologien, die im Motorsport auf höchstem Niveau eingesetzt werden, wurden 3D-gedruckte Titankomponenten für die Schutzstruktur des Halo-Cockpits und den Überrollbügel verwendet. Dies ist das erste Mal, dass dieses Verfahren für Strukturelemente in einem McLaren-Serienauto eingesetzt wird und ermöglicht ein maßgeschneidertes Design sowie eine Gewichtsreduzierung.

Die Aufhängung besteht aus doppelten Querlenkern mit innenliegender Drehstabdämpfung, die über Schubstangen an der Vorder- und Zugstangen an der Hinterachse betätigt werden. Beide Achsen sind durch Stabilisatoren verbunden, wobei der Fahrer die Möglichkeit hat, die Federung anzupassen. Die vorderen Radaufhängungen sind aus Stahl gefertigt, um die Haltbarkeit zu erhöhen, und werden von aerodynamischen Kohlefaserverkleidungen umschlossen, ähnlich wie in der Formel 1.

In den markanten Radkästen sind 18-Zoll-Aluminium-Schmiederäder mit Zentralverschlussmuttern untergebracht, die mit Le-Mans-Prototyp-Reifen ausgestattet sind, die sowohl auf Slicks als auch auf nasser Fahrbahn erhältlich sind. Die Bremsen werden von 6-Kolben-Monobloc-Bremssätteln aus Aluminium, Carbon-Bremsscheiben und -Belägen bedient. Das Verhältnis zwischen den vorderen und hinteren Bremsen kann vom Fahrer im Cockpit eingestellt werden.

Der Solus GT vereint alle Elemente, die McLaren zu einem weltweit führenden Automobilhersteller gemacht haben

Traditionelle Leistungsdaten sind für ein Rennauto nicht so relevant, aber mit einer Zielzeit von 2,5 Sekunden für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 200 mph – in Kombination mit dem geringen Gewicht und den starken aerodynamischen Fähigkeiten des Fahrzeugs – hat der McLaren Solus GT die erforderlichen Leistungsdaten für eine extreme Rennmaschine.

Der Solus GT vereint alle Elemente, die McLaren zu einem weltweit führenden Automobilhersteller gemacht haben, und ist gleichzeitig ein Schaufenster für die Handwerkskunst, die McLaren Special Operations (MSO) seinen Kunden bietet. Bei einem Projekt wie diesem geht der Service von MSO über das Auto selbst hinaus und erreicht ein Niveau an luxuriösem Kundenengagement und Zugänglichkeit, das es nur bei McLaren gibt. Ein Bespoking-Verfahren stellt sicher, dass jeder Solus GT ein Unikat ist, und es werden regelmäßige Updates zum Entwicklungsprogramm angeboten, einschließlich des Zugangs zu Fahrten mit Prototypen, die die Fahreigenschaften des Fahrzeugs noch vor der Produktion beeinflussen können.

Für den Solus GT sind Rennstrecken-Events geplant, und alle Fahrzeuge werden mit einem Flightcase Koffer ausgeliefert. Enthalten sind ein umfangreicher Werkzeugsatz, Wagenheber, Ständer, Funkgeräte und ein Kühlmittelvorwärmer.

Der McLaren Solus GT befindet sich derzeit in der Phase der Rennstreckenerprobung seines Entwicklungsprozesses.

Das erste von 25 Kundenfahrzeugen – die alle verkauft werden – wird 2023 ausgeliefert.

https://cars.mclaren.com/