Jazz & Crime in Aschaffenburg

„Mörderisch“ gute Unterhaltung in der kalten Jahreszeit

Nicht nur im Sommer hat das „Bayerische Nizza“ so einiges zu bieten: Auch im Winter warten außergewöhnliche Veranstaltungen auf Besucher der Stadt am Main. So wird beispielsweise im Jahr 2019 wieder das Jazz- & Crime-Festival veranstaltet, das an unterschiedlichen Schauplätzen Kriminalgeschichten mit Musik verbindet.

Bereits zum achten Mal findet das beliebte Event nun statt. Dies ist vor allem Karin und Klaus Appel zu verdanken, die bereits 2009 Jazz- & Crime-Lesungen veranstalteten. Aus diesen hat sich drei Jahre später eine ganze Woche der ganz besonderen Unterhaltung entwickelt. Spätestens jetzt stand also nicht nur für Frau und Herrn Appel, sondern für ganz Aschaffenburg fest: Jazzmusik und literarische Kriminalgeschichten gehören untrennbar zusammen. So hat gerade diese Musik doch schließlich ihren Ursprung in obskuren Bars und versteckten Ecken – und genau in solchen spielen auch die Fälle zahlreicher Kriminalromane. Da lag es auf der Hand, beides miteinander zu verbinden.

Schaurige Unterhaltung
Um den Gästen eine „mörderisch“ gute Unterhaltung zu bieten, begrüßt der Aschaffenburger Saxofonist Appel nicht nur musikalische Gäste, sondern auch regionale sowie über­regionale Krimi-Autoren, wie etwa Horst Eckert. Der in Düsseldorf lebende ehemalige Fernseh­journalist und – laut hr2 Kultur – „Großmeister des deutschen Politthrillers“ wird aus seinem aktuellen Roman „Der Preis des Todes“ lesen. Die einzelnen Veranstaltungen des Festivals finden dabei an ganz unterschiedlichen „Tatorten“ statt. Besonders stimmungsvoll und haar­sträubend wird es etwa in der Polizei­inspektion, im Alten Forstamt oder im Hörsaal der Pathologie im Klinikum – um nur einige der Schauplätze zu nennen. Das Finale einer ganzen Woche spannender Unterhaltung wird wie gewohnt im Stadtheater veranstaltet.

Es geht aufregend weiter
Für all diejenigen, die nun auf den Geschmack der Stadt und ihrer Geschichten gekommen sind, hat Aschaffenburg während der kalten Monate noch viel mehr zu bieten. So kann man beispielsweise an den Wochenenden an Führungen durch die Altstadt oder durch Schloss Johannisburg teilnehmen, die stets unter wechselnden Themen stehen. Alle Fans der geistreichen Kleinkunst kommen hingegen bei einem Besuch im Hofgarten auf ihre Kosten. Hier dient die ehemalige Orangerie, die Ende der 1990er-Jahre von dem in Aschaffenburg geborenen Kabarettisten Urban Priol aufwendig renoviert wurde, als Veranstaltungsort für Kleinkunst auf hohem Niveau. Ähnlich unterhaltsam, aber auch etwas lauter, wird es hingegen im Colos-Saal, der 2013 im Rahmen der Frankfurter Musik­messe mit dem Live Entertainment Award (LEA) als „Club des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Wer es im Winter hingegen entspannter mag, für den darf ein Besuch in einer der vielen historischen Parkanlagen und Gärten der Stadt nicht fehlen.
Ganz gleich, nach was einem im Winter der Kopf steht: Aschaffenburg hält für jeden die richtige Zerstreuung bereit. Weitere Infos sowie Möglichkeiten der Teilnahme an einer der Veranstaltungen finden sich auf
www.info-aschaffenburg.de

Autor: bfs
Bilder: Kongress- und Touristikbetriebe der Stadt Aschaffenburg, Tourismusverband
Spessart-Mainland e.V. / Jürgen Bauer / Colos-Saal / Monika Spatz