Hier geht es um die Wurst

Im The Nai Harn auf Phuket dreht der Küchenchef jeden Morgen zehn Sorten Wurst und Aufschnitt selbst – ein in ganz Thailand einmaliges Bio-Food-Projekt

Für Mark Jones geht es um die Wurst. Jeden Tag. Der Mann vom Fünf-Sterne-Hotel The Nai Harn ist der einzige Hotel-Küchenchef, der auf Phuket hausgemachte Würste produziert. Die Idee kam dem gebürtigen Briten, als er Sehnsucht nach seinem England hatte: „Erst wollte ich ein Stück Heimat mit hierher nach Thailand bringen, aber inzwischen denke ich, dass es viel nachhaltiger ist, die Wurst selbst zu produzieren, als sie aus Europa einzufliegen“, so Jones.

Und so reihen sie sich im Fleischwolf aneinander: die Nürnberger und die Merguez, die britischen Frühstückswürstchen und die Piri Piri Hühnchen-Wurst. Dazu zehn verschiedene Sorten Aufschnitt wie: Bresaola, Coppa-Schinken, Pancetta, Chorizo oder Salami, verfeinert mit Rotwein, Knoblauch und Gewürzen. Die großen Platten sowie die an der Decke reifenden Würste sind der Hingucker am Frühstücksbuffet und für Phuket, ja, für ganz Thailand einmalig.

„Bei uns kommt das Fleisch direkt vom Schweinezüchter“, sagt Mark Jones, der mit einem amerikanischen Bauern aus Chiang Mai, ganz im Norden Thailands, zusammenarbeitet. Die Tiere haben auf dem Gut Auslauf und auch ein Schlammbad ist drin. „Farm to table“ heißt das Konzept, das in Metropolen bereits üblich ist, sich in Asien aber erst langsam durchsetzt. Die Schweine werden artgerecht gehalten und bekommen nur Bio-Futter. „Das schmeckt man am Ende“, so Jones.

Als er vor über vier Jahren nach Thailand kam, hatte er wenig Erfahrung, wie man aus Brät schmackhafte Würste zaubert. Im The Nai Harn lud er für zwei Monate einen britischen Fachmann ein, um ihn und sein Küchenteam zu trainieren. Jones heute: „Der Geschmack unserer Wurst ist einmalig und wir werden immer besser.“

Auch Frank Grassmann, General Manager des The Nai Harn, liegen die hausgemachten Produkte sehr am Herzen: „Das Frühstücksbuffet gibt uns die Möglichkeit, allen Gästen unsere Vielfältigkeit zu präsentieren und sie von den wunderbaren Geschmackserlebnissen unseres Küchenteams zu begeistern.“

Und weil der Mensch eben nicht von der Wurst allein lebt, presst das Küchenteam auch Säfte, backt selbst Brot und süße Teilchen, räuchert Lachs und Makrele. Jüngster Coup: selbst produzierter Käse. Dem hat Jones gleich einen besonderen Geschmack verliehen: mit Chili, Kafir-Limetten oder Knoblauch ist er für den Gaumen etwas ganz besonderes – und einmalig in Thailand. Wem diese selbstgemachten Speisen nicht reichen, der kann im The Nai Harn auch gerne selbst Hand anlegen. Das Hotel bietet mit seinem „Do it yourself Mojito“ den perfekten Urlaubsspaß auf der privaten Terrasse mit lässigem Daybed und Blick auf den Nai Harn Beach. Weitere Informationen unter: www.thenaiharn.com.