Gegenbauer produziert feinsten Gourmet-Honig

Essigbrauerei, Ölmühle, Bierbrauerei, Gästezimmer, Naschmarkt – Erwin Gegenbauer hatte unternehmerisch schon immer Hummeln im Hintern. Zu denen haben sich vor einiger Zeit auch noch Bienen gesellt, genauer gesagt vier Völker auf dem Dach der Wiener Essig Brauerei.

Nachdem sie den regulären reinen Blütenhonig produziert haben, sammeln die nützlichen Tiere dieses Jahr etwa vier Wochen lang eine besondere Delikatesse: Balsam-Essig, der durch die Sonneneinstrahlung aus den auf dem Dach gelagerten Holzfässern austritt. Der getrocknete Essig enthält Zucker, den die Bienen zu rund 30 Kilogramm Balsam-Honig verarbeiten. Für die exklusive Spezialität gibt es bereits eine Warteliste.

Wien, September 2018. „Warum wir uns Bienenvölker aufs Dach geholt haben? Ganz einfach“, erklärt Erwin Gegenbauer, „wir wollten das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.“ Der Unternehmer plante ohnehin, für seine Wiener Gäste Zimmer ein vollkommen autarkes Frühstück anzubieten, mit selbst gebackenem Brot, selbst geröstetem Kaffee, Eier von den eigenen Hühnern und eben auch selbst produziertem Honig. Gleichzeitig litt die Essig Brauerei unter einer Wespenplage, denn der aus den Balsamfässern austretende Essig zieht nicht nur die heute dort ansässigen Bienen an. „Ich habe mich mit einem befreundeten Imker unterhalten. Der meinte, das Beste, was man gegen Wespen machen kann, ist Bienen anzusiedeln.“

Wespen weg, Honig da

Inzwischen fühlen sich die Insekten auf dem Dach der Wiener Essig Brauerei pudelwohl und produzieren nicht nur „normalen“ Blütenhonig, sondern auch die rare und besondere Balsam-Variante. „Nachdem die Lindenblüte durch ist, was heuer aufgrund des heißen Sommers schon Ende Juni anstatt wie normal Ende Juli ist, haben wir ein kurzes Zeitfenster, in dem die Bienen den hochwertigen Balsam-Honig produzieren“, erklärt der Essigpapst. Den Rohstoff dafür finden sie an den Balsam-Essig-Fässern, die jahrelang auf dem Dach der Wiener Essig Brauerei lagern. Durch Sonneneinstrahlung arbeitet das Holz, und kleine Mengen Balsam-Essigs trocknen auf der Oberfläche. Den nehmen die Bienen auf und verarbeiten ihn zu Gourmet-Honig.

Viel Arbeit für wenig Ertrag

Im ersten Produktionsjahr 2017 belief sich die Ernte auf neun Kilogramm, wobei ein Glas 400 Gramm fasst. „Wir haben nur rund 20 Gläser abfüllen können, was den Honig schnell zum sehr gefragten Gut gemacht hat“, so Gegenbauer. Dieses Jahr erhofft sich der Unternehmer eine größere Ausbeute, denn aufgrund der Witterung und dem früheren Ende der Lindenblüte haben die Bienen sechs statt nur zwei Wochen Zeit, um den Balsam-Honig zu produzieren. „Anschließend dürfen wir den Tieren den Honig nicht mehr wegnehmen, denn dann legen sie bereits ihre Winterreserven an.“

Gegenbauers Partner-Imkerei Madebybees konnte den Balsam-Honig Mitte August ernten. Ende August wurde er geschleudert, erhältlich ist er ab sofort. Wer sich das Produkt sichern möchte, sollte schnell sein, denn es sind bereits zahlreiche Vorbestellungen eingegangen, und „die Kunden haben mir schon vorab Geld geschickt, damit ich ihnen ja ein Glas reserviere“, so Gegenbauer.

400 Gramm sind für 26 Euro erhältlich.

Weitere Informationen und Bestellung unter: http://www.gegenbauer.at

Das saure Gold von Essigbrauer Erwin Gegenbauer gilt als der Rolls Royce unter den Essigen. Der Wiener stellt in seiner Manufaktur im zehnten Bezirk Favoriten mehr als 60 Sorten aus Zutaten wie Tomaten, Spargel, Melonen, Honig und ausgewählten Rebsorten unter viel Aufwand und aus qualitativ erstklassigen Zutaten her. Alle Produkte sind rein natürlich, werden weder pasteurisiert noch filtriert und lagern je nach Sorte mehrere Jahre in Eichenfässern auf dem Dach der Brauerei oder in Glasballons in den Katakomben. Mit der Wiener Öl Mühle widmet sich der Geschmacksfanatiker, der 2011 von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung als Produzent des Jahres ausgezeichnet wurde, der Erzeugung von aromatischen Gewürzölen und sortenreinen Fruchtkernölen.

Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen stellt Erwin Gegenbauer seit 2014 Wiener Bier aus steinzeitlichem Urkorn her und eröffnete Anfang 2015 fünf Wiener Gäste Zimmer, die für puristisches Wohnen fernab des Mainstream, Handwerkskunst und urbanen Genuss stehen. Gegenbauer erhielt wegen seines steten und nachhaltigen Engagements für den Erhalt und die Förderung kulinarischer Raritäten den Titel Kulinarischer Botschafter der Besten Österreichischen Gastlichkeit 2014.

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