Einzigartig auf den Malediven: Das Cora Cora Maldives Resort

Im Museum of Dutch Onion® werden jahrhundertealte Schätze einstiger Seefahrer bewahrt. Der Denkmalschutzbeauftragte und Museumsführer Wifag lässt bei täglichen Touren die spannende und kaum bekannte Geschichte der Malediven lebendig werden. 

Puderzuckerweiße, kilometerlange Strände, türkise Lagunen und Sonne satt – so stellt man sich die Malediven vor. Das Cora Cora Maldives Resort schafft darüber hinaus jede Menge Wow-Momente und ein einzigartiges Urlaubserlebnis. Denn neben Kulinarik, Wellness, Romantik und einem entspannten Luxusgefühl hat das 5-Sterne-Resort auch kulturell einiges zu bieten. Ein Besuch im Insel-eigenen Museum zieht nicht nur bekennende Kulturliebhaber und Kunstinteressierte, sondern auch neugierige Urlauber an.

Abwechslungsreiches Urlaubsprogramm

Das Museum of Dutch Onion® beherbergt die größte Sammlung maledivischen Kulturerbes außerhalb des Maldives National Museum in der Hauptstadt Malé. Die auf Raa Maamigili entdecken Artefakte reichen von der vorislamischen Zeit bis in die Kolonialzeit des Indischen Ozeans zurück. Eine beeindruckende Sammlung, die aus über 1.000 Artefakten besteht. Die ethnografische Sammlung in der Lobby Galerie repräsentiert die prä-moderne Ära in der Geschichte der Malediven und erzählt aus dem Leben der Menschen, die dort seit über 2.000 Jahren Zuhause sind. Eine gut erhaltende Öllampe aus der Buddhistischen Zeit sowie hochwertiges chinesisches Porzellan aus dem 15. Jahrhundert – das ist die Bandbreite des geschichtlichen Spektrums. Das Outdoor-Museum liegt mitten auf der Insel, umgeben von üppiger Vegetation. Herzstück sind zwei bestens erhaltene versunkene Bäder aus der vorislamischen Zeit. Dazu kommen die Fundamente eines alten Tempels sowie jahrhundertealte Grabsteine. Außerdem wurde ein 120 Jahre altes traditionelles Haus im Museum nachgebaut und möbliert, um einen Einblick in den Alltag auf den Malediven zu längst vergangenen Zeiten zu bieten.

Gesicht des Museums ist der junge Malediver Wifag, Kulturerbe-Beauftragter im Cora Cora Maldives. Mit viel Leidenschaft und Herzblut gibt er täglich Führungen durch das Inselmuseum und nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Vergangenheit des Inselstaates: „Mein persönliches Highlight der Sammlung ist die Dutch Onion Bottle. Sie ist ohne Frage eines der Stücke, auf das wir alle hier besonders stolz sind.“

Dutch Onion Bottle – Auf den Spuren der maledivischen Geschichte

Und diese sogenannte Dutch Onion Bottle, nach der das Museum des Resorts benannt ist, gehört sicherlich zu den eindrucksvollsten Ausstellungsstücken der Sammlung. Die natürliche Insel Raa Maamigili, auf der sich heute das Cora Cora Maldives befindet, war einst bewohnt und wurde von der lokalen Bevölkerung zu Erholungszwecken genutzt. Im Jahr 2013 wurden dort zwei holländische Zwiebelflaschen entdeckt, die knapp über dem Wasserspiegel vergraben waren. Der ungewöhnliche Name lässt sich von der Form der Flasche herleiten, die mit ihrem dicken Bauch und schmalen Hals stark an eine Zwiebel erinnert. Die Geschichte hinter diesem besonderen Fundstück reicht lange zurück, denn einst gehörten die Flaschen den Seeleuten der berühmt-berüchtigten niederländischen Ostindien-Kompanie. Die Gesellschaft wurde im 17. Jahrhundert als eines der profitabelsten Unternehmen der Geschichte bezeichnet. Wenn die Matrosen dieser Gesellschaft auf hoher See unterwegs waren, hatten sie stets die holländischen Flaschen im Zwiebellook dabei – locker über den müden Schultern hängend, waren sie ein sicheres Aufbewahrungsgefäß für Wein, Schnaps oder Apfelwein.

Die Flaschen wurden einst aus Sand hergestellt, welcher reich an Eisenoxid ist. So erhielten sie die charakteristische blassgrüne Farbe. Über viele Generationen hinweg veränderte sich jedoch die Form und Größe der Flasche: Im Laufe der Jahre wurde der Boden runder und der Hals kürzer. Daher können die zwei Flaschen, die vor rund zehn Jahren auf Raa Maamigili gefunden wurden, leicht in den Zeitraum zwischen 1675 und 1690 zurückdatiert werden. Um diesen Fund und die Vergangenheit der Malediven als Seefahrervolk zu ehren, wurde das Museum nach den beiden Flaschen benannt.