Niemals hätte ich gedacht, dass wir einst in den Geschichtsbüchern lesen werden, dass Deutsche auf eigenem Boden brutal abgeschlachtet werden. Nachdem wir stets darüber gelesen haben, wie Deutschland im Ersten und Zweiten Weltkrieg umbarmherzig Millionen von Unschuldigen abgeschlachtet hat, so werden wir in Zukunft darüber lesen müssen, wie im 21. Jahrhundert unschuldige Deutsche zuhause brutal attackiert und abgeschlachtet werden. Die Attacke des 26-jährigen Syrers auf das Stadtfest in Solingen kann der Tropfen gewesen sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht hat.
Von Claudio Prader
Just zu Beginn dieses Beitrages möchte ich all den lieben Menschen in unserem Nachbarland Deutschland aus der Tiefe meines Herzens, mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Was am vergangenen Freitag in Solingen geschehen ist, ist barbarisch. Das bei den Opfern, den Familien und Freunden zugefügte Leid, der unermessliche Schmerz über den Verlust von geliebten Menschen, sind an Heimtücke nicht zu überbieten.
Die Wut über das Versagen der Politik brennt wie Feuer
Es reicht! Diese Terror-Attacken führen die Gesellschaft in Deutschland direkt an den Rand des Abgrunds. Während die einen trauern und weinen, versuchen die anderen einen Vorteil aus der Wut und der Verzweiflung der deutschen Bevölkerung zu erhaschen. Die einen rufen dazu auf, die offene Werte-Gesellschaft Deutschland zu verteidigen, wie Innenministerin Nancy Faeser, Aussenministerin Annalena Baerbock oder die Grünen-Chefin Ricarda Lang. Die anderen fordern ein hartes Durchgreifen und eine Null-Toleranz-Politik in Sachen Ausländer-Kriminalität, wie beispielsweise CDU-Chef Friedrich Merz, die Bundesvorsitzende der AfD Alice Weidel oder der CSU-Vorsitzende Markus Söder.
Die Menschen sind wegen den ständigen Terroranschlägen und andere Gewaltverbrechen völlig verunsichert. Fühlen sich betroffen und getroffen. Das Gift der Furcht und der Machtlosigkeit hat sich in den letzten Jahren in die Herzen und Seelen der Menschen in Deutschland geschlichen. Dass es so mit der Politik der Willkommens-Kultur und der offenen Grenzen nicht mehr so weiter geht, ist der Bevölkerung mittlerweile klar. Die Menschen erwarten von der Politik nun endlich Antworten auf ihre Fragen. Erwarten konkrete Taten. Sie erwarten, dass der Staat sie schützt. Doch Solingen hat einmal mehr gezeigt, dass die Politik in der zentralen Frage der Migration kläglich versagt hat.
Wann beginnt die Politik endlich über Ursachen und Lösungen zu sprechen?
Anstatt über Ursachen und Lösungen zu sprechen, verlieren sich die Politikerinnen und Politiker in nichtssagenden Floskeln. Sie zeigen sich zwar entsetzt und bestürzt, erschüttert und wütend. Aber dieses Gefühl der Ohnmacht und der Verletzlichkeit lässt sich nicht besänftigen, indem sich die Politik auf X oder anderen Social-Media-Plattformen zu leeren Worthülsen und doppelzüngigen Beileidsbekundungen hinreissen lässt. Die Menschen in Deutschland haben Antworten verdient. Sie verdienen Hoffnung und Zuversicht, Sicherheit und Perspektiven. Deutschland verdient es ein Land zu sein, in dem sich die Leute nicht beim Besuch eines Fussballspiels, eines Konzertes oder eines Stadtfestes davor fürchten müssen, mit Messern, Macheten oder Maschinengewehren angegriffen zu werden. Wie konnte es bloss soweit kommen, fragen sich viele. Und wie finden wir nun aus diesem Albtraum wieder raus, fragen sich viele. Während dessen die Politikerinnen und Politiker ratlos mit den Händen in den Taschen dastehen.
Nancy Faeser zelebriert in Solingen die «offene Gesellschaft» und Ricarda Lang vergnügt sich in Jena an einem «LGBTQ-Event»
Innenministerin Nancy Faeser (SPD) will das Rezept gegen Solingen gefunden haben. Indem schleunigst ein Gesetz erlassen wird, wonach es verboten ist, Messer ab einer gewissen Klingenlänge auf sich zu tragen. Ausserdem sollen die Sicherheitszonen in den Städten, in denen ein generelles Messer-Verbot gilt, ausgeweitet werden. Und das war’s? Fragen sich die Leute. Das Innenministerium, zuständig für die Sicherheit der Menschen in Deutschland, will auch nach Solingen weiterhin Symptome bekämpfen, anstatt das Übel an der Wurzel anzugehen. Faeser hat in Ihrer Rede anlässlich ihres Besuches in Solingen deutlich gesagt, dass sie trotz allem an der Doktrin der «offenen Gesellschaft» festhält. Es muss in den Ohren der Betroffenen, Verletzten und Verunsicherten wie Spott und Hohn geklungen haben.
Oder wenn sich Ricarda Lang (Die Grünen) zum gleichen Zeitpunkt in Jena im Bundesland Thüringen am LGBTQ-Event Christopher Street Day vergnügt, wie die Bilder vom Event auf X zeigen. Dabei haben die Sozialdemokraten und die Grünen uns diese Suppe erst eingebrockt, denken wohl viele Menschen. Das Versagen ist so offensichtlich, dass sich die Wählerinnen und Wähler in Deutschland in Massen gegen die Sozialdemokraten und die Grünen wenden. Wie die vergangenen Europawahlen gezeigt haben und es die Prognosen für die Landtagswahlen in Thüringen und und Sachsen erwarten lassen, werden die SPD und die Grünen erneut herbe Verluste hinnehmen müssen.
Und wann wird Deutschland die von SPD und Grünen hervorgerufenen Geister wieder los?
Wie schrieb einst der grosse Deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe: «Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los … » Obschon die Not wieder gross ist in der Heimat dieses grossen Denkers, ist weit und breit kein Meister zu finden, der den vom Zauberlehrling hervorgerufenen Schrecken wieder beseitigen könnte. Die Grünen und Sozialdemokraten sind vor den letzten Bundestagswahlen mit dem Versprechen angetreten, Deutschland in eine offene Gesellschaft zu verwandeln und das Land wieder zum Erblühen zu bringen. Doch mittlerweile ist der anfängliche Zauber der Linken verblasst. Zurück bleibt ein zutiefst verunsichertes und geschundenes Land.
Ich wünsche mir für Deutschland …
Ich wünsche mir das Deutschland zurück, in dem Kinder gefahrlos im Wald und auf den Strassen spielen. Dass die Leute wieder rauschende Feste feiern und ihr Leben geniessen können. Ungehindert, unbekümmert, unbelastet. Dass die Tage in Deutschland wieder gleissend hell erscheinen, und die Nächte heiter, sorgenfrei sein mögen. Ich wünsche mir für Deutschland wirtschaftliche Stabilität und Wachstum. Und dass all die Menschen von ausserhalb diesem schönen Land und diesen wunderschönen Menschen dort ihren Respekt und Anstand zollen. Weil es ohne ein sicheres und prosperierendes Deutschland auch keine «sichere und aufkeimende Schweiz geben kann. Was wiederum bedeutet, dass ohne die Garantie von Sicherheit und Prosperität in beiden Ländern auch Europa nie ein Garant für Frieden und Wohlstand sein wird.