Der Ferrari F8 Tributo mit dem 720 PS V8-Motor ist der neue Mittelmotor-Sportwagen, welcher die jüngste Generation der klassischen Zweisitzer-Berlinetta des Cavallino Rampante repräsentiert. Einmalige Charakteristika machen ihn, wie der Name schon sagt, zu einer Hommage an den leistungsstärksten V8-Motor in der Geschichte Ferraris.
Der F8 Tributo setzt den Maßstab für Leistung, Fahrspaß und einfaches Handling. Dank seinem beispiellosen Handling und dem überragenden Fahrkomfort macht er die begeisternde Leistung des besten 8-Zylinders der Welt für allen Fahrern zugänglich.
Mit 720 PS und einer rekordverdächtigen spezifischen Ausgangsleistung von 185 PS/l ist dies der bislang stärkste V8 in einem Serienwagen von Ferrari und erreicht neue Höhen nicht nur für Turbomotoren, sondern für Motoren allgemein.
Der F8 Tributo stellt die 720 PS ohne das geringste Anzeichen von Turboloch zur Verfügung
Der V8 Turbo wurde bereits mit verschiedenen Leistungsstufen in anderen Modellen dieser Reihe eingesetzt und hat drei Jahre in Folge – 2016, 2017 und 2018 – die Auszeichnung „Best Engine of the Year“ erhalten. 2018 wurde er überdies zum besten Motor der letzten 20 Jahre gekürt.
Der F8 Tributo stellt die 720 PS ohne das geringste Anzeichen von Turboloch zur Verfügung, begleitet von einem einmaligen und faszinierenden Soundtrack. Durch die Integration aktuellster Aerodynamiklösungen, die Ferrari seiner Rennerfahrung zu verdanken hat, zeichnet sich das Fahrzeug durch sofort verfügbare Leistung gepaart mit hervorragendem Handling, aus.
Der im Ferrari Design Center entwickelte F8 Tributo schlägt eine Brücke zu einer neuen Designsprache, die auch weiterhin besonders die für Ferrari typische Höchstleistung und aerodynamische Effizienz hervorhebt. Ist er doch die aerodynamisch effizienteste in Serie produzierte Berlinetta mit Mittelmotor, die in Maranello je geschaffen wurde.
Der Ferrari F8 Tributo bietet 50 PS mehr als der Ferrari 488 GTB
Der F8 Tributo tritt an die Stelle des 488 GTB und ist in dieser Reihe das Modell mit der höchsten Leistung und gleichzeitig der stärksten Einbindung des Fahrers. Deutliche Verbesserungen in allen Bereichen ermöglichen eine noch bessere Kontrolle beim Fahren am Limit und liefern gleichzeitig einen noch höheren Komfort an Bord.
Der F8 Tributo bietet 50 PS mehr als der 488 GTB, ist 40 kg leichter und kann überdies mit einer 10-prozentigen Steigerung der aerodynamischen Effizienz sowie der neuesten Version des Side Slip Control Systems (SSCS 6.1) aufwarten.
Kernstück des F8 Tributo ist der vielfach ausgezeichnet Ferrari V8-Turbo
In der Welt der Automobile gilt der Ferrari V8 als der Inbegriff von Sportlichkeit und Fahrspaß, besonders, wenn er in einem Zweisitzer als Mittelmotor verbaut ist. Ferrari hat diese Architektur, die eine optimale Gewichtsverteilung gewährleistet und so einen begeisternd sportlichen Fahrstil ermöglicht, in mehr als 40-jähriger Tüftelei zur Perfektion gebracht.
Maranello feierte 1975 mit dem 308 GTB seine Premiere im Segment der Zweisitzer-Berlinettas mit Achtzylinder und das damals revolutionäre Auto wurde zur Inspiration für die Nachfolgermodelle.
Dieselbe Architektur (Zweisitzer mit V8-Mittelmotor wurden dann auch für die ersten Supersportwagen von Ferrari übernommen, insbesondere den 1984 GTO und den 1987 F40, die bei den Ferrari Liebhabern inzwischen Kultstatus erreicht haben.
Kernstück des F8 Tributo ist der vielfach ausgezeichnet Ferrari V8-Turbo, der nicht umsonst von Branchenexperten zum besten Motor der letzten 20 Jahre gewählt wurde.
720 PS bei 8.000 U/min bringt der Ferrari F8 Tributo auf die Straße
Die technischen Daten des V8 sind wirklich außergewöhnlich und machen ihn zum Spitzenreiter in seinem Segment. Der F8 Tributo bringt 720 PS bei 8.000 U/min auf die Straße und überzeugt durch eine spezifische Ausgangsleistung von 185 PS/l. Das maximale Drehmoment wurde im gesamten Drehzahlbereich erhöht und erreicht nun einen Spitzenwert von 770 Nm bei 3.250 U/min (10 Nm mehr als der 488 GTB).
Die V8-Motoren von Ferrari für Sportwagen sind Meisterwerke der Ingenieurskunst und speziell dieser Motor verbessert heute die typischen Eigenschaften aller Motoren aus Maranello noch einmal durch seine sanft ansteigende, grenzenlose Beschleunigung ohne Turboloch und einem einmaligen Sound, den er zum Teil der neuen Auspuffanlage zu verdanken hat.
Vorlage bei der Entwicklung des F8 Tributo war der Ferrari 488 Pista
Der neue Sportwagen bietet dem Fahrer Emotion pur. Spontan abrufbare Leistung wird ergänzt durch hervorragendes Handling, das wiederum durch fortschrittliche Fahrdynamiklösungen ermöglicht wird. Darunter die neue Version des Ferrari Dynamic Enhancer (FDE), die erstmals auch in der Manettino-Position RACE aktiviert werden kann. Dies soll es immer mehr Fahrern ermöglichen, ans Limit zu gehen, ohne die Sicherheit zu gefährden.
Die für den Antriebsstrang zuständige Abteilung ging bei der Entwicklung vom Motor des 488 Pista aus, der gegenüber dem 488 GTB bereits 50 % mehr eigene Komponenten aufweist. Das Team stand vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits sollte das Leistungsniveau des 488 Pista gehalten werden, andererseits sollte aber auch eine einzigartige Leistung und Klangqualität realisiert werden – und das unter Einhaltung der neuen strengeren Emissions- und Lärmschutzbestimmungen.
Spezielle Lufteinlässe und Ansaugkrümmer verbessern den Verbrennungswirkungsgrad des Motors
Um gegenüber dem 488 GTB eine Leistungssteigerung von 50 PS zu erreichen, wurde die neue Ansaugleitung direkt aus der Ferrari Challenge übernommen. Die Lufteinlässe wurden von den Flanken nach hinten gesetzt und befinden sich jetzt an beiden Seiten des angeblasenen Spoilers. Sie sind direkt mit dem Lufteinlass des Motors verbunden. Dadurch werden Strömungsverluste drastisch reduziert, die Durchflussleistung am Motoreinlass wurde erhöht und folglich die Leistung gesteigert. Der Luftstrom profitiert zudem von dem durch die Form des Heckspoilers erhöhten Staudruck
Spezielle Lufteinlässe und Ansaugkrümmer mit optimierter Strömungsdynamik verbessern dank der geringeren Temperatur der Luft im Zylinder den Verbrennungswirkungsgrad des Motors und tragen damit ebenfalls zur Leistungssteigerung bei. Für dieses Modell stehen zwei Lufteinlasskonfigurationen zur Verfügung, beide mit derselben Leistung: Rot lackiertes Aluminium – neu bei diesem Modell und Karbonfaser (optional) mit derselben Geometrie wie beim 488 Pista.
Im V8-Motor des Ferrari F8 Tributo steckt erneut jede Menge Formel-1 Technik
Spezielle Ventile und Federn sowie ein neues Nockenprofil tragen ebenfalls direkt zur Leistungssteigerung des Motors bei. Gleiches gilt für die Geometrie des neuen Auspuffkrümmers, der den Gegendruck reduziert.
Aufgrund dieser Leistungssteigerungen mussten die Kolben und Zylinderköpfe neu für die höheren Belastungen ausgelegt werden. Der Spitzendruck im Brennraum wurde um bis zu 10 % erhöht. Besonderes Augenmerk galt zudem der Reduzierung der inneren Reibung, zum Beispiel durch die Verwendung von direkt aus der Formel 1 übernommenen DLC-beschichteten Kolbenbolzen.
Alle wesentlichen Leichtbaukomponenten stammen entweder aus der Ferrari Challenge oder der Formel 1
Vom 488 Pista stammen auch hocheffiziente Lösungen zur Gewichtsreduzierung, durch die der Motor des F8 Tributo 18 kg weniger wiegt als der des 488 GTB. Auch hier spielte die Erfahrung aus dem Rennsport eine zentrale Rolle. Alle wesentlichen Leichtbaukomponenten stammen entweder aus der Ferrari Challenge oder der Formel 1.
Den größten Anteil an der Gewichtsreduzierung des Motors haben folgende Komponenten:
• Inconel-Auspuffkrümmer, abgeleitet vom 488 Challenge
• Titan-Pleuel
• Leichtere, optimierte Kurbelwelle und Schwungrad
Die angeforderte Leistung ist praktisch sofort verfügbar
Durch die Reduzierung des Gewichts rotierender und beweglicher Teile wie Titanpleuel, Kurbelwelle und Schwungrad kann sich die Motordrehzahl sehr schnell erhöhen, so dass der Fahrer die Nadel des Drehzahlmessers förmlich über das Instrument fliegen sieht, besonders bei schnellen Übergängen, wie Schaltvorgängen und starker Beschleunigung in niedrigen Gängen. Dies verstärkt den sportlichen Gesamteindruck des Fahrzeugs. Die Gewichtsreduzierung der rotierenden Massen führt zu einer Reduzierung des Trägheitsmoments um 17 %.
Der Motor sorgt jedoch nicht nur für mehr Leistung, sondern auch für intuitiveres Handling und eine noch besser verfügbare Fahrleistung. Dank einer Fülle neuer Leistungsmerkmale kann der Fahrer das Potential dieses besten Motors der letzten 20 Jahre voll ausschöpfen. Dazu gehört zum Beispiel ein neues Steuerungskonzept für die Ladedruckreserve, die eine Optimierung von Reaktionszeit und Leistung beim sportlichen Fahren am Limit ermöglicht und die am Gaspedal angeforderte Leistung praktisch sofort verfügbar macht.
Das abgegebene Drehmoment wird elektronisch den Straßenverhältnissen angepasst
Durch Adaptive Performance Launch wird bei Beschleunigungen der Grip analysiert und dann das von der Kupplung abgegebene Drehmoment elektronisch den Straßenverhältnissen angepasst. Dadurch wird der Schlupf auf ein Minimum reduziert, was wiederum eine maximale Beschleunigung ermöglicht.
Der sogenannte „Mauereffekt“ des Drehzahlbegrenzers stellt einen weiteren Sprung nach vorne in Bezug auf extreme Motorleistung dar. Er begrenzt die Umdrehungen nicht allmählich, sondern unterbricht sie erst an der roten Linie von 8.000 U/min, sodass in dynamischen Fahrsituation stets eine maximale Leistung zur Verfügung steht und so die Rundenzeiten verbessert werden.
Das maximale Drehmoment beim Ferrari F8 Tributo ist um 10 Nm höher als beim Ferrari 488 GTB
Auch bei diesem Modell setzt Ferrari wieder sein äußerst erfolgreiches Variable Torque Management für alle Gänge ein. Entsprechend dem besonders sportlichen Charakter des Fahrzeugs wurden alle Drehmomentkurven auf die Bereitstellung einer stets gleichmäßigen und kraftvollen Beschleunigung bis hin zur roten Linie optimiert.
Das maximale Drehmoment ist zudem 10 Nm höher als beim 488 GTB und bereits bei niedrigeren Motordrehzahlen verfügbar.
Die Abgasanlage des F8 Tributo wurde mit einem neuen Benzinpartikelfilter ausgestattet
An der Abgasanlage wurden – von den Turbos bis hin zu den Endrohren – umfassende Veränderungen vorgenommen, um einen für dieses Fahrzeug absolut einzigartigen Sound zu erzeugen. Dieser unverwechselbare Soundtrack zeichnet sich durch besondere Intensität und Klangqualität aus. Er ist lauter als beim 488 GTB, insbesondere bei mittleren/hohen Motordrehzahlen (um bis zu 5 dB) proportional zur progressiven Leistungssteigerung und für den Fahrer im Cockpit deutlich hörbar.
Die Abgasanlage wurde mit einem neuen Benzinpartikelfilter ausgestattet, um den neuen Zulassungsanforderungen gerecht zu werden.
Die modernen Fahrdynamiklösungen erhöhen das Sicherheitsgefühl deutlich
Die Gesamtleistung ist deutlich höher als beim 488 GTB. Zurückzuführen ist dies auf die beschriebene Leistungssteigerung, die Gewichtsreduzierung und den verbesserten Luftwiderstandsbeiwert. Dank modernster Fahrdynamiklösungen, die das Fahren am Limit erleichtern und ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, steht diese Fahrleistung nun immer mehr Fahrern zur Verfügung. Zu nennen ist hier ein Lenkrad mit dünnerem Kranz und die Integration des neuen Ferrari Dynamic Enhancer Plus (FDE+) in das Side Slip Control System (SCC), jetzt in Version 6.1.
Hinsichtlich der Längsdynamik weisen die Reaktionszeiten einen höheren Spitzenwert als beim 488 GTB auf, was zu einer stärkeren Beschleunigung führt. Dank Variable Boost Management ist diese gleichmäßig und progressiv und liefert eine um 6 % höhere Längsbeschleunigung als der 488 GTB.
Das FDE steuert die Querdynamik mittels einer Ferrari Software zur Einstellung des Bremsdrucks an den Bremssätteln
Um die beeindruckende Leistung des Fahrzeugs leichter zugänglich und nutzbar zu machen, konzentrierten sich die Ferrari Ingenieure besonders auf die Integration von Motor- und Aerodynamikleistung mit der neuesten Version der Fahrdynamiksysteme. Das Side Slip Control System zur Steuerung des Driftwinkels, das dem Fahrer mehr Kontrolle beim Fahren am Limit verleiht, wurde weiterentwickelt. Das FDE wird jetzt bei Version 6.1 auch aktiviert, wenn der Manettino in der RACE-Position steht (FDE+).
Das FDE steuert die Querdynamik mittels einer Ferrari Software zur Einstellung des Bremsdrucks an den Bremssätteln. Das System wurde erstmal beim 488 Pista eingesetzt und bei der neuen Version FDE+ des F8 Tributo wurde die Funktionalität noch einmal erweitert. Das Steuersystem ist beim Fahren in und aus Kurven (nicht jedoch beim Bremsen) aktiv und wird jetzt auch bei wenig Grip und der RACE-Einstellung des Manettino aktiviert. Damit soll nun ganz explizit das Kurvenverhalten noch einmal verbessert werden.
Dank der Gewichtsreduzierung um 40 kg gegenüber dem Ferrari 488 GTB ist der Ferrari F8 Tributo sportlicher und wendiger
In der RACE-Einstellung kann das Fahrzeug bei gleicher Lenkradbewegung um 6 % schneller aus der Kurve beschleunigen als der 488 GTB. Sie ist auch in der CT-Off-Position verfügbar, bei der, bei gleichem Übersteuerungsgrad, die Lenkradbewegung im Vergleich zum 488 GTB um 30 % reduziert wird. So können Fahrer bei gleichen Fahrkünsten ihr Fahrzeug länger am Limit halten und auch längere Übersteuerungsmanöver souveräner angehen.
Dank der Gewichtsreduzierung um 40 kg gegenüber dem 488 GTB ist der Wagen sportlicher und wendiger und gibt dem Fahrer deutlich mehr Kontrolle. Sie hat jedoch keinerlei negative Auswirkung auf den Komfort an Bord, da sie nur einige Motor- und Karosseriekomponenten betrifft. Abgesehen von den bereits beschriebenen Reduzierungen beim Motor sind insbesondere die Stoßfänger aus einem leichteren Kunststoffmaterial, der Heckspoiler aus Karbonfaser und die Heckscheibe aus Lexan®, das deutlich leichter ist als Glas, zu nennen. Abgerundet werden die Reduzierungsmaßnahmen durch die optionalen Karbonfelgen und die Lithium-Ionen-Batterie.
Der F8 Tributo verkürzt die Rundenzeit in Fiorano von 1’23,0” auf 1’22,5”.
Die aerodynmische Effizienz des F8 Tributo ist 10 % höher als die des 488 GTB
F8 Tributo ist mit modernsten Aerodynamiklösungen ausgestattet, die Innovationen und die Erfahrungen aus der Beteiligung des Unternehmens an den GT- und Challenge-Meisterschaften aufs engste verbinden. Diese Lösungen wurden mit Ziel, eine Mittelmotor-Berlinetta mit höchstem Performance-Niveau zu entwickeln, weiter optimiert.
Die aerodynmische Effizienz des F8 Tributo ist 10 % höher als die des 488 GTB und zwar ausschließlich dank der Erhöhung des Anpressdrucks ohne Beeinträchtigung des Luftwiderstandsbeiwerts. So kann der Fahrer die außergewöhnliche Leistung des Fahrzeugs voll ausschöpfen und beispielweise Kurven mit hoher Geschwindigkeit nehmen, da es dank verbesserter Straßenlage förmlich am Asphalt haftet. Dies ermöglicht ein einmalig spannendes und begeisterndes Fahrerlebnis.
Auch das Thermomanagement ist deutlich besser als im Vorgänger 488 GTB
Nur durch die enge Synergie mit dem Ferrari Design Center konnten die strengen aerodynamischen Vorgaben so perfekt interpretiert und in das Design des Wagens integriert werden. Ein gutes Beispiel ist der S-Duct vorne und der neu gestaltete angeblasene Heckspoiler, die von den klaren und doch markanten Linien noch unterstrichen werden.
Angetrieben wird der F8 Tributo durch den mehrfach ausgezeichneten Ferrari V8 Turbo, der 50 PS mehr auf die Straße bringt als der 488 GTB. Um den erhöhten Kühlanforderungen gerecht zu werden und bei allen Fahrbedingungen eine maximale Leistung zu garantieren, wurde während der Entwicklung das Thermomanagement von Anfang an mit berücksichtigt, um so eine optimale Kühlung ohne Beeinträchtigung der aerodynamischen Effizienz gewährleisten zu können.
Die deutliche Erhöhung der Motorleistung gelang unter anderem durch eine Senkung der Lufttemperatur am Einlass des Ansaugtrakts (ca. 15 Grad niedriger als beim 488 GTB) dank des verbesserten Kühlstrommanagements.
Beim Ferrari F8 Tributo sind die Kühler nach hinten geneigt
Aus diesem Grund war im Entwicklungsstadium die Leistung des Ladeluftkühlers besonders wichtig. Die Frontkühleranordnung wurde gegenüber dem 488 GTB grundlegend verändert und stattdessen die bereits auf der Rennstrecke mit dem 488 Challenge getestete und dann beim 488 Pista eingesetzte Anordnung übernommen. Beim F8 Tributo sind die Kühler nach hinten geneigt. Dies begünstigt die Ableitung der Warmluft über den Unterboden und minimiert die thermische Wechselwirkung mit den Luftströmen in den Radkästen.
In absoluten Zahlen konnte so eine 10-prozentige Verbesserung der Wärmeleistung gegenüber dem 488 GTB erreicht werden, die Erhöhung der Kühlflächen konnte gleichzeitig auf nur 7 % begrenzt werden. Dies wiederum wirkt sich positive auf Gewicht und Abmessungen des Fahrzeugs aus.
Der Ferrari F8 Tributo weist einen erneut deutlich gesteigerten Anpressdruck auf
Eine weitere Verbesserung wurde durch Modifizierungen am Heck ermöglicht. Die dynamischen seitlichen Lufteinlässe wurden (wie beim 488 GTB) an die beiden Seiten des Spoilers versetzt und so auch Platz für einen größeren Ladeluftkühler geschaffen. Durch die deutliche Reduzierung der Länge des Ansaugtrakts und den durch den Heckspoiler garantierten hohen Gesamtdruck werden die strömungsdynamischen Lastverluste stark reduziert, was zur Steigerung der Motorleistung beiträgt.
Der Lufteinlass für den Ladeluftkühler schließlich ist durch ein Flügelprofil bestimmt, das einen Sog im oberen Teil des Kanals schaffen soll, durch den möglichst viel Luft auf die Kühlmassen gelenkt wird.
Die Front des Wagens wird durch den S-Duct dominiert, eine innovative Aerodynamiklösung, die Ferrari bereits in der Formel 1 erprobt und dann im 488 Pista eingesetzt hat. Sie wurde hier entsprechend dem neuen Frontdesign überarbeitet und sorgt für eine 15-prozentige Steigerung des Gesamtanpressdrucks im Vergleich zum 488 GTB.
Die neuen LED-Frontscheinwerfer verbessern den Luftstrom im Radgehäuse
Vom Einlass am Mittelsteil des Frontstoßfängers wird die Luft durch einen in kalibrierte Abschnitte gegliederten Kanal geführt und nach oben durch einen Schlitz in der Motorhaube abgeführt, sodass durch den Druckunterschied eine vertikale Last auf der Vorderachse erzeugt wird. Durch die Position des Luftschlitzes wird die Leistung des S-Ducts durch Nutzung des durch die Krümmung der Oberflächen erzeugten Sogs maximiert, sodass mehr Luft durch den S-Ducts strömt.
Dank den neuen kompakteren, horizontalen LED-Frontscheinwerfer konnten die Aerodynamiktechniker neue Bremskühlschächte in Kombination mit jenen außen am Stoßfänger vorsehen. Sie verbessern den Luftstrom im gesamten Radgehäuse und ermöglichen es, trotz der höheren Geschwindigkeiten des Fahrzeugs auf eine Erweiterung der Bremsanlage zu verzichten.
Luftwiderstand des Ferrari F8 Tributo verringert sich deutlich gegenüber dem Vorgänger
Charakteristisches Element des Fahrzeughecks ist der angeblasene Spoiler. Er wurde ursprünglich für den 488 GTB patentiert, dann radikal modifiziert und in einer extremeren Version auf dem 488 Pista eingesetzt. Die Herausforderung für die Aerodynamik bei der Entwicklung des F8 Tributo war, den Anpressdruck am Heck zu verbessern, ohne den Luftwiderstand zu erhöhen oder die harmonischen Formen in diesem Bereich zu beeinträchtigen.
Die kalibrierten Abschnitte des Spoilers arbeiten in Synergie mit dem vom Spoiler erzeugten Ansaugdruck und generieren so einen nach oben gerichteten Luftstrom, der 25 % des gegenüber dem 488 GTB erhöhten Anpressdrucks ausmacht. Gleichzeitig verdichten drei rotierende Leitbleche im Spoiler effektiv den Luftstrom nach hinten. Damit wird der Luftwiderstand um 2 % reduziert und die Folgewirkung des erhöhten Anpressdrucks kompensiert.
Der Ferrari F8 Tributo profitiert von den Erfahrungen mit dem 488 Challenge
Auch der Unterboden ist von zentraler Bedeutung, da er sehr effizient einen hohen Anpressdruck erzeugen kann. Beim F8 Tributo ergeben sich durch die Position der vorderen Kühler, die im Gegensatz zum 488 GTB nach hinten geneigt sind, Vorteile für die Kühlung, sie verkleinert jedoch auch die Unterbodenfläche, die zur Erzeugung von Anpressdruck genutzt werden kann. Deshalb musste die Geometrie der Kanäle zur Ableitung der Abwärme verändert werden, um einen maximalen Anpressdruck zu gewährleisten, gleichzeitig aber durch die positive Wechselwirkung zwischen dem Luftstrom aus dem Kühler und den Vorderrädern den Luftwiderstand um 5 % zu senken.
Die neue Auslegung der Kühlanlage schuf außerdem Platz für die Frontdiffusoren. Dank des vom 488 Challenge übernommenen Winkels sind diese für 15 % des erhöhten Anpressdrucks verantwortlich. Auch die neuen Wirbelgeneratoren in der Mitte des Unterbodens wurden optimiert und tragen so 25 % zur Erhöhung des Anpressdrucks bei.
Der Heckdiffusor ist mit drei aktiven Klappen ausgestattet
Der Heckdiffusor weist eine doppelte Knicklinie auf, die den Spitzensog in Bodennähe verdoppelt und für 20 % der Verbesserungen bei der Absaug- und Abtriebsleistung im Vergleich zum Vorgängermodell steht. Der Heckdiffusor ist mit drei aktiven Klappen ausgestattet, die sich in Minimalwiderstandskonfiguration um 14° drehen, um den Diffusor vollständig zu blockieren. Damit reduzieren sie den Luftwiderstand des Fahrzeugs auf Geraden deutlich, damit es die Höchstgeschwindigkeit erreichen kann
Die Erhöhung des aerodynamischen Gesamtkoeffizienten des F8 Tributo im Vergleich zum 488 GTB ist also kurz gesagt auf Änderungen beim S-Duct (15 %), am Heckspoiler (25 %), dem vorderen Unterboden (15 %), an den Wirbelgeneratoren (25 %) und am Heckdiffusor (die restlichen 20 %) zurückzuführen.
Punkto Design bewahrt der neue Ferrari F8 Tributo das Erbe seiner Vorgänger
Der vom Ferrari Design Center kreierte F8 Tributo leitet auch zu einer neuen Designsprache für das Äußere über. Von Anfang an verfolgte das Design-Team zwei Ziele: Zum einen sollte er eine stilistische Hommage an den Ferrari V8-Motor inspiriert durch die legendären Mittelmotor-Sportwagen der Ferrari Geschichte sein und zum anderen sollte das Auto durch ein noch sportlicheres Design inspiriert durch seine hochentwickelte Aerodynamik eine starke, ganz eigene Persönlichkeit aufweisen.
Viel Aufmerksamkeit galt dem Bestreben, die typischen Designelemente der Marke aus Maranello zu berücksichtigen und gleichzeitig die aerodynamischen Elemente nahtlos in das Design zu integrieren und sie mit klaren und doch prägnanten Linien zu unterstreichen.
Das innovative Design des F8 Tributo verbindet Funktionalität und Optik miteinander
Charakteristisch für die Front des Wagens ist der S-Duct. Die gesamte Vorderseite wurde um ihm herum gestaltet, um so die umfangreichen aerodynamischen Veränderungen hervorzuheben, die in diesem Bereich vorgenommen wurden. Ein gutes Beispiel dafür sind die neuen, kompakteren horizontalen LED-Scheinwerfer. Dank dieses kompakteren Designs wird die klassische L-Form nun nicht mehr durch die Fortsetzung der Scheinwerfer, sondern durch einen aerodynamischen Lufteinlass geschaffen.
Vervollständigt wird die Front durch seitliche, in die Form des Stoßfängers integrierte Lufteinlässe sowie zwei aerodynamische Seitensplitter in Schwarz, die optisch eine Verbindung nach hinten zu den Rädern und zu den äußeren Schwellerabdeckungen herstellen.
Die neue Heckscheibe bringt den legendären Ferrari V8-Motor zur Geltung
Die Flanken werden durch die ausgesprochen muskulösen Formen der vorderen und hinteren Radläufe dominiert. So wirkt es, als wäre die Karosserie eng um das Laufwerk geschneidert worden, sodass kein Platz für nichtfunktionale Designmotive oder Hohlräume blieb. Die seitlichen Lufteinlässe für den Ladeluftkühler wurden ebenfalls neugestaltet und betonen so eines der wichtigsten Stilmotive in der Geschichte der Ferrari-V8-Sportwagen mit Mittelmotor.
Die neue Heckscheibe bringt den legendären Ferrari V8-Motor zur Geltung. Sie besteht aus ultraleichtem Lexan®, wurde mit drei mittigen Luftschlitzen versehen und erlaubt einen Blick auf den Motorraums. Damit wird das charakteristische Designelement des legendärsten Ferrari mit V8-Motor, des F40, auf modern Weise interpretiert. Die Luftschlitze führen, entsprechend dem Fokus auf funktionales Design, auch Wärme aus dem Motorraum ab.
Das Fahrzeug wird optional auch mit neuen geschmiedeten Sternspeichenfelgen angeboten
Auch das Heck des Wagens ist stark vom neuen Gesamtdesign des Wagens beeinflusst. Neben der Heckscheibe wurde auch der Heckspoiler vollständig umgestaltet. Er ist jetzt größer und legt sich um die Heckscheinwerfer, sodass der Schwerpunkt des Fahrzeugs optisch abgesenkt wird. Dies ermöglicht auch eine Rückkehr zum klassischen Doppelscheinwerfer, eingebettet in das Heck in der gleichen Farbe wie die Karosserie – ein weiteres typisches Detail der ersten Achtzylinder-Berlinettas, zum Beispiel des 308 GTB, des ersten in dieser legendären Reihe.
Das Fahrzeug wird optional auch mit neuen geschmiedeten Sternspeichenfelgen und damit asymmetrischen Seiten angeboten, um das Gefühl von Dynamik und Sportlichkeit noch zu erhöhen.
Das Cockpit ist für den Ferrari F8 Tributo nahezu komplett neu entworfen worden
Das Cockpit bewahrt den klassischen, fahrerorientierten Stil der Mittelmotor-Berlinettas. Alle Komponenten von Armaturenbrett, Türverkleidung und Tunnel wurden für den F8 Tributo komplett neu entworfen. Das Lenkrad mit eingebauten Bedienelementen ist der neueste Stand der Technik, die Standardsitze erhielten ein neues Design.
Neue runde Luftdüsen in ansprechend geformten Aluminiumeinfassungen (optional auch aus Karbonfaser) unterstreichen geschickt die Armaturenbrettstruktur. Um die Leichtigkeit der gesamten Baugruppe zu betonen, sitzt das zentrale Schalter-Cluster jetzt in einer Aluminiumfassung, die sich bis in das Armaturenbrett hineinzieht. Außerdem trennt eine Schiene aus Karbonfaser die oberen und unteren Teile und sorgt so für eine klare, leichte Optik. Der optionale 7-Zoll-Touchscreen auf der Beifahrerseite, verleiht dem Innenraum einen besonders sportlichen Touch. Vervollständigt wird das Ganze durch das klassische Instrumenten-Cluster.
Der Tunnel ist klar vom Armaturenbrett getrennt und darunter platziert. Auch dies verstärkt das Gefühl der Leichtigkeit, das dieses Fahrzeug ausstrahlt. Besonderes Merkmal ist eine neue Brücke, die zu schweben scheint und so den Fahrgastraum noch klarer gestaltet.
Ferrari F8 Tributo – Technische Daten
MOTOR
Typ: V8 – 90° Biturbo
Gesamthubraum: 3902 cm3
Max. Ausgangsleistung*: 720 PS bei 7.000 U/min
Max. Drehmoment: 770 Nm bei 3.250 U/min
Spezifische Leistung: 185 PS/l
Verdichtung: 9,6:1
ABMESSUNGEN UND GEWICHT
Länge: 4611 mm
Breite: 1979 mm
Höhe: 1206 mm
Radstand: 2650 mm
Spurweite vorne: 1677 mm
Spurweite hinten: 1646 mm
Leergewicht **: 1435 kg
Trockengewicht **: 1330 kg
Gewichtsverteilung: 41,5 % vorne – 58,5 % hinten
Kofferraumvolumen: 200 l
Tankvolumen: 78 l
REIFEN
Vorne: 245/35 ZR 20 J9,0
Hinten: 305/30 ZR 20 J11.0
BREMSEN
Vorne: 398 x 223 x 38 mm
Hinten: 360 x 233 x 32 mm
KRAFTÜBERTRAGUNG/GETRIEBE
7-GANG-F1-Doppelkupplungsgetriebe
ELEKTRONIK
E-Diff3, F1-Trac Hochleistungs-ABS/EBD mit Ferrari Pre-Fill, FrS SCM-E, SSC 6.1 mit FDE*
FAHRLEISTUNG
0-100 km/h: 2,90 Sek.
0-200 km/h: 7,8 Sek.
100-0 km/h: 29,5 m
Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h
Fiorano Rundenzeit: 1’22,5”
KRAFTSTOFFVERBRAUCH/C02-EMISSIONEN
In Homologation
* Benzin mit 98 Oktan
** Mit optionaler Ausstattung