Emilia Nardi | credits: Matteo Brogi

Brunello-Winzerin Emilia Nardi eingeladen, vor den Vereinigten Nationen über Ethik-Prinzipien zu sprechen

Am 12. März wird am Sitz der UN in New York eine vom ital. Landwirtschaftsministerium iniziierte Veranstaltung mit dem Titel ”The voice of rural women for a sustainable and healthy future“ stattfinden. Emilia Nardi wird im Rahmen der Arbeiten der 62. Kommission zur Situation der Frauen sprechen. Sie wurde zusammen mit weiteren drei italienischen Agrarunternehmerinnen und Gewinnerinnen des Preises DE@Terra für ihre herausragenden unternehmerischen Leistungen hierzu eingeladen.

Emilia Nardi steht seit mehr als 30 Jahren an der Spitze des Familienweinguts Tenute Silvio Nardi in Montalcino und wird über ein wirkungsvolles und sehr aktuelles Thema referieren: die Leitung ihres Betriebs nach ethischen Prinzipien. Ethisch in erster Linie verstanden als Respekt vor der Umwelt in dem klaren Bewußtsein, dass die heutige Landwirtschaft modern geführt werden muss, d.h. mit moderner Technik und wissenschaftlicher Forschung vor allem in einem so speziellen Bereich wie der Produktion des Brunello di Montalcino.

«Ich glaube jedoch auch, dass die Zufriedenheit der Mitarbeiter ebenso entscheidend ist, um ein gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und eine Verbindung, die weit über gute Produktionsergebnisse hinausgeht» bemerkt Emilia Nardi vor ihrer Abreise nach New York. «Für mich war es immer selbstverständlich, den Betrieb wie eine große Familie zu führen, in der es unterschiedliche Meinungen gibt und keiner deswegen diskriminiert wird. Und natürlich versuche ich innerhalb dieser Familie die Frauen zu fördern zum Beispiel durch Verlängerung der Mutterschutzzeiten und Familienzusammenführung. Für mich ist es eine Ehre, an einem so namhaften Ort wie den Vereinten Nationen Themen von so elementarer Wichtigkeit ansprechen zu können wie die Rolle der Frau in der Landwirtschaft, die in Friedens- wie Kriegszeiten entscheidend ist sowohl in fortschrittlichen Gesellschaften wie in noch archaisch geprägten.»