Biodiversität fördern mit vertikal begrünten Gebäuden

Insekten sind den meisten eher lästig. Besonders an lauen Sommerabenden stören sie beim Essen und erschweren das Einschlafen. Doch auch sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem und gehören zu einer intakten Biodiversität. Auch in stark bebauten Gebieten kann viel für die Biodiversität getan und die Umgebung «renaturiert» werden: horizontal wie auch vertikal.

Eine intakte Biodiversität ist essenziell für unsere Lebensgrundlage und Lebensqualität. Gerät sie aus dem Gleichgewicht, fehlt es den verschiedenen Ökosystemen an Nahrungsmitteln und Rohstoffen sowie an Energie. In der Schweiz sind aktuell 60 % der Insekten und 40 % der Brutvögel gefährdet. Die Abnahme der Biodiversität wirkt sich unmittelbar auf die Nahrungskette und damit auf unser Leben aus, denn unter anderem bestäuben Insekten ja Obst- und Gemüsepflanzen. Sie tragen damit einerseits aktiv zur Nahrungsmittelproduktion bei und garantieren andererseits auch den Fortbestand anderer Arten.

Welches Grün für mehr Biodiversität?

Für die Fassadengrün gibt es Kletterpflanzen, die als biodiversitätsfördernd einzustufen sind und solche, die weniger begünstigend wirken; je nachdem für wen sie Früchte oder Nahrung tragen und ob sie eine oder gleich mehrere Tierarten bedienen. Beim Alma Hotel in Zürich bieten beispielsweise die bienenfreundliche Clematis sowie weitere Blumen im Begleitwuchs den Bienen im Sommer mit ihren Blüten Nektar. Darüber hinaus wird durch eine Kombination aus Stauden-, Fassaden- und Dachbegrünung ein «Grüner Korridor» geschaffen, ein Unterschlupf für Kleintiere und Insekten, inmitten des Zürcher Seefelds.

Greenwall am Flughafen

Eins der schweizweit grössten Beispiele von Fassadenbegrünung konnte Hydroplant am Flughafen Zürich umsetzen. Im Rahmen des Neubaus von The Circle entstand, mit der beratenden Unterstützung der Firma Ingold Gartenbau und Begrünungen AG, in einer ersten Etappe auf 430 m2 eine immergrüne Wand. Mit wandgebundenen, vollflächigen Systemen lassen sich bereits auf wenigen Quadratmetern und inmitten einer stark asphaltierten Umgebung arten- und formenreiche Lebensräume für eine Vielzahl von Lebewesen gestalten. Um dabei die Biodiversität zu fördern und optimal im Blick zu behalten, liess sich Hydroplant von der Leitung des Botanischen Gartens Zürich Vorschläge unterbereiten.

www.hydroplant.ch