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Das VBS hat die Aufklärungsdrohne ADS 15 auf Herz und Nieren geprüft. (Bild: VBS)

Artilleriefeuer erstmals mit Aufklärungsdrohne ADS 15 geführt

Während der Übung «Combined Arms 25» auf dem Waffenplatz Bière ist das Artilleriefeuer erstmals mittels des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) geführt worden. Der Feuerleitoffizier befand sich dabei auf dem Militärflugplatz Emmen.

(VBS) Die Zielaufklärung ist eine der zentralen Anforderungen an das ADS 15. Im Rahmen der Lehrübung «Combined Arms 25» wurde die Drohne vergangene Woche erstmals live in dieser Rolle eingesetzt. Sie übernahm dabei die Gefechtsfeldaufklärung in Bière. Der Feuerleitoffizier der Artillerie mit Standort auf dem Militärflugplatz Emmen hat aufgrund der Analyse der Drohnenbilder die Feuerbefehle erteilt.

Die Aufklärungsdrohne ADS 15 hat seinen Nutzen unter Beweis gestellt

Innert weniger Minuten konnten die Zieldaten übermittelt und berechnet werden. Die Panzerhaubitzen sind geladen und in die Stellung gefahren worden. Und die Ziele sind bekämpft worden. Für die Verbindungen wurden das Integrierte Artillerie-Feuerführungs- und Feuerleitsystem (INTAFF) in Zusammenspiel mit dem Führungsnetz Schweiz genutzt.

Damit haben Luftwaffe und Artillerie den Beweis erbracht, dass das Feuer mittels der Drohne, die unbegleitet über dem Waffenplatz Bière unterwegs war, über grosse Distanzen und innert kurzer Zeit erfolgreich geführt werden kann.

Die Lehrübung mit der Aufklärungsdrohne demonstriert die Fähigkeit der Schweizer Armee zur Luftverteidigung

«Combined Arms 25» war eine Lehrübung für militärisches Berufspersonal, an welcher bei einem Gefechtsschiessen das Zusammenspiel der mechanisierten Truppen mit direktem und indirektem Feuer und die gleichzeitige Koordination mit der Luftwaffe unter Schutz der bodengestützten Luftverteidigung demonstriert wurde.