29. September ist Internationaler Tag gegen Lebensmittelverschwendung

Food Waste belastet die Umwelt und trägt zum Klimawandel bei. Der globale Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung will Food Waste bis 2030 halbieren. Das Gute: Wir alle können mithelfen, schon mit kleinen Schritten. Die öffentlichen Kühlschränke von Madame Frigo dienen als Tauschplattform und retten noch geniessbare Lebensmittel vor der Mülltonne. Die Organisation wird von Electrolux unterstützt.

Die Zahlen sind bedenklich: Weltweit geht rund ein Drittel aller essbaren Lebensmittel zwischen Acker und Teller verloren oder wird verschwendet. In der Schweiz sind es laut einer ETH-Studie* pro Jahr rund 2.8 Mio. Tonnen weggeworfene Lebensmittel. Umgerechnet entspricht das 330 kg Food Waste pro Person und Jahr.
 
Auf Food Waste sind 25 Prozent der Umweltbelastung unseres Ernährungssystems zurückzuführen. Denn vermeidbare Lebensmittelverluste verschwenden Ressourcen wie Wasser, Land/Biodiversität, Energie, Kapital. Zudem führt die Entsorgung zu unnötigen Treibhausgasemissionen und trägt zum Klimawandel bei.
 
Vermeidbare Lebensmittelverluste bis 2030 halbieren
Die UNO hat den 29. September zum Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung (International Day of Awareness on Food Loss and Waste Reduction) ausgerufen. Nicht zuletzt auch, um auf den globalen Aktionsplan gegen die Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen, welcher die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 gegenüber 2017 halbieren will.
 
Hohe ökologische Belastung bei Privathaushalten
Umweltbelastende Lebensmittelverluste fallen auf jeder Stufe der Lebensmittel-Wertschöpfungskette an. Dabei sind Privathaushalte mit 38 Prozent für die höchste Umweltbelastung verantwortlich. – Das Positive: Wir alle haben es in der Hand, mit einem angepassten Konsumverhalten etwas gegen das Problem Food Waste zu tun. Viele kleine Veränderungen bewirken in der Summe Grosses. 
 
Auch Electrolux setzt sich für den achtsamen Umgang mit wertvollen Ressourcen ein – etwa mit Kühlgeräten zur optimalen Lagerung von Lebensmitteln oder mit der Regenerierfunktion von Steamern, mit denen Essensreste mit Dampf schonend aufgewärmt werden und wie frisch gekocht schmecken. «Wir wollen dazu aufrufen, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und bieten Lösungen an, die eine gesunde und nachhaltige Ernährung fördern, ohne dass man auf Genuss verzichten muss», sagt Birthe Hillert, Nachhaltigkeitsverantwortliche von Electrolux: «Das machen wir mit Produktinnovationen – und ebenso mit sinnvollen Partnerschaften wie mit dem Verein Madame Frigo.»
 
 
Madame Frigo – Kühlschränke für Lebensmitteltausch
Der gemeinnützige Verein Madame Frigo stellt schweizweit Kühlschränke in Wohngebieten auf. Diese Gemeinschaftskühlschränke werden von Freiwilligen betreut und sind rund um die Uhr für alle kostenlos zugänglich. Hier können alle Personen den eigenen Überschuss an Obst, Gemüse, Brot und verschlossenen Lebensmitteln hineinlegen oder Hinterlegtes mitnehmen. «Diesen Juni haben wir einen Meilenstein erreicht», sagt Marilen Zosso, Geschäftsleiterin von Madame Frigo: «Wir konnten bereits den 100sten Kühlschrank eröffnen.» Und das Netzwerk der öffentlichen Lebensmitteltausch-Kühlschränke wächst weiter. Mit Madame Frigo wurden im letzten Jahr 150 Tonnen Lebensmittel gerettet und pro Jahr werden etwa 1 Mio. Kühlschrankbesuche gezählt. Für die Betreuung der Kühlschränke leisten Freiwillige jährlich 20‘000 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Dieser Erfolg wäre nicht möglich ohne Partner wie Electrolux.»
 
Food Waste reduzieren heisst auch Geld sparen
Der Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September ist eine gute Gelegenheit, sich den eigenen Konsum bewusst zu machen und zu handeln. «Ein abgelaufenes Joghurt oder eine faule Banane wegzuwerfen scheint im Einzelnen eine Lappalie zu sein. In der Summe ist es aber ein ernstzunehmendes Problem. Deshalb wollen wir mehr Aufmerksamkeit für Food Waste schaffen und engagieren uns für sinnvolle Lösungen.» Weniger Lebensmittel wegzuwerfen bedeutet automatisch, das eigene Portemonnaie zu entlasten. In der Schweiz sind es durchschnittlich 600 Franken pro Haushalt.
 
Mit den folgenden Tipps von Electrolux ist es ganz einfach, den eigenen Food Waste zu reduzieren:
 Richtige Lagerung im Kühlschrank: Die Gemüseschublade sorgt dafür, dass Obst und Gemüse nicht austrocknen. Fleisch und Fisch bleiben im unteren Teil länger frisch.Kühlschranktemperatur: Bei Temperaturen über 5 Grad Celsius vermehren sich Bakterien schneller. Der Kühlschrank sollte also nicht wärmer eingestellt sein.Essensreste übrig? Am besten werden diese in einem transparenten, aromadichten Gefäss vorne im Kühlschrankregal aufbewahrt. Was sichtbar ist, wird weniger oft vergessen und weggeworfen. Vor den Ferien noch (zu) viel frisches Essen zu Hause? Die Kühlschränke von Madame Frigo freuen sich, damit aufgefüllt zu werden.10-15 Prozent Reduktion der Umweltbelastung bis 2030
Der Bundesrat unterstützt den globalen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung, im Einklang mit dem Ziel 12.3 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Gelingt die Halbierung der vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030, lassen sich die Umweltbelastung und die Treibhausgasemissionen der Ernährung um 10 bis 15 Prozent reduzieren.
 
*Studie der ETH Zürich von Beretta und Hellweg (2019) zur Lebensmittelverschwendung der Schweiz, im Auftrag des BAFU

Weiterführende Informationen finden Sie unter www.electrolux.com, http://www.electroluxgroup.com/ und http://www.madamefrigo.ch/