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Der PAL-V bietet die Wahl, entweder in einem Flugzeug zu fliegen, oder in einem Auto zu fahren. Bilder pd

Fliegendes Auto absolviert erfolgreichen Jungfernflug

Das holländische Unternehmen PAL-V hat die Testflüge seines fliegenden Autos PAL-V (Personal Air and Land Vehicle) erfolgreich abschließen können. Innerhalb der letzten zwei Wochen wurden mehrere Testflüge durchgeführt. Das patentierte Fortbewegungsmittel fliegt in der Luft wie ein Tragschrauber, wobei der Auftrieb durch einen automatisch betriebenen Rotor erzeugt und der Vortrieb durch einen am Heck befindlichen, faltbaren Schubpropeller produziert wird. Auf der Straße hingegen verhält sich das Kombinationsfahrzeug ganz wie ein Sportwagen. Da es vorhandene Straßen und Flugpisten verwendet, ist keine neue Infrastruktur erforderlich.

 

Ein aus Spitzeningenieuren bestehendes Team arbeitete an den ersten Prototypen. An der Entwicklung sind so bekannte Institutionen wie das holländische „Nationaal Lucht- en Ruimtevaartlaboratorium” und die „Technische Universiteit Delft“ beteiligt. Der für den Fahrbetrieb vorgesehene Prototyp wurde im Jahre 2009 vollständig getestet, der Prototyp für den kombinierten Flug-/Fahrbetrieb hat jetzt seine ersten Flüge absolviert. Das fliegende Fahrzeug PAL-V entspricht den derzeit existierenden gesetzlichen Regelungen in allen Hauptmärkten. Das heißt, dass dieses Fortbewegungsmittel sowohl für den Straßen-, als auch für den Flugverkehr zugelassen ist.

Voll mobil von Haustür zu Haustür

Der PAL-V bietet die Wahl, entweder in einem Flugzeug zu fliegen, oder in einem Auto zu fahren. Damit wird sowohl Privat-, als auch Geschäftsleuten und Organisationen die Möglichkeit einer unkomplizierten Fortbewegung von einer Haustür zur anderen ermöglicht. Die Reichweite im Flugbetrieb liegt je nach Modell und Nutzlast zwischen 350 km (220 Meilen) und 500 km (315 Meilen). Im Fahrbetrieb besitzt der PAL-V eine Reichweite von etwa 1.200 km (750 Meilen). Obwohl er normalerweise mit Benzin angetrieben wird, wird es auch Ausführungen, bei denen Biodiesel oder Bioäthanol als Kraftstoff verwendet worden kann. Sowohl auf dem Boden als auch in der Luft können mit ihm Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h (110 Meilen/h) erreicht werden. Auf dem Boden vereint das dreirädrige Fahrzeug dank seines patentierten, innovativen Neigungssystems den Komfort eines Personenkraftwagens mit der Wendigkeit eines Motorrads, beim Fahren beschleunigt der PAL-V wie ein Sportwagen. Mit dem PAL-V fliegen Sie wie mit einem standardmäßigen Tragschrauber. Wegen der geringeren Drehgeschwindigkeit des Rotors ist er leiser als ein Hubschrauber. Er startet und landet mit relativ geringer Geschwindigkeit, lässt sich nicht abwürgen und ist einfach zu bedienen. Dies macht den PAL-V zu einem der sichersten Flugzeugtypen. Um eine Fluggenehmigung zu erhalten, benötigt man nur 20 bis 30 Trainingsstunden.

Mit dem PAL-V kann man praktisch überall landen. Für den Startvorgang ist eine Startbahnlänge von 165 Metern (540 Fuß) auf befestigtem Untergrund oder Grasboden ausreichend. Die Behörden verschiedener Länder bereiten sich bereits heute auf einen Anstieg des Flugverkehrs mit „Personal Air Vehicles“ wie dem PAL-V vor. Gegenwärtig sind in den USA und in Europa regierungsfinanzierte Entwicklungsprogramme damit beschäftigt, die Infrastruktur ‘digitaler Autobahnen‘ zu erfassen, die unter Verwendung der GPS-Technologie sichere Flugkorridore für den privaten Flugverkehr bereitstellen sollen. Die Technologie, die einen sicheren Anstieg des privaten Flugverkehrs ermöglichen kann, steht bereits heute zur Verfügung. PAL-V ist fest dazu entschlossen, eine führende Rolle in diesem Markt zu spielen.

Weitere Informationen finden Sie auf http://www.PAL-V.com.