Die Gäste des Hotel Amangiri haben den Jurassic Park vor der Hoteltür

Die Urzeit ist wieder modern: Weltweit lässt „Jurassic World“, die Fortsetzung des Saurier-Filmklassikers „Jurassic Park“, die Kinokassen klingeln. Mit der sogenannten Paläo-Diät erklären Ernährungsratgeber die Küche der Steinzeit zum Trend. Und auch das Amangiri in Utah nimmt seine Gäste mit auf einen luxuriösen Urlaub in der Urzeit: In der Umgebung des Resorts stoßen Forscher wie der Paläontologe Dr. Alan Titus regelmäßig auf einzigartige Dinosaurier-Fossilien. Nun lassen sie Gäste exklusiv an ihrer Arbeit teilhaben.

 

Erst im vergangenen Sommer entdeckte Titus bei einem Spaziergang durch Zufall den Schädel sowie den Zehenknochen eines Tyrannosaurus. Tiefe Canyons, Plateaus und Rotfelsenformationen machen die Umgebung des Amangiri nicht nur zu einer der dramatischsten Naturlandschaften der USA. Die als Kaiparowits-Plateau bezeichnete Hochebene im Naturschutzgebiet Grand Staircase-Escalante National Monument gilt vor allem für Saurier-Forscher als wahre Fundgrube. Die heute von bizarren rötlichen Gesteinsformationen geprägte, wüstenartige Region war vor 75 Millionen Jahren ein Feuchtwald mit gigantischer Artenvielfalt.

Dinosaurier-Entdeckungen erzählen Geschichten über die Urzeit

Allein in den vergangenen 15 Jahren entdeckten Titus und seine Kollegen in Zusammenarbeit mit den Naturkunde-Museen in Denver und Utah Zehntausende Fossilien aus der Urzeit. Neben 21 neuen Dinosaurier-Spezies fanden sie auch die Überreste riesiger Alligatoren, Schildkröten und Säugetiere. In den Schichten aus Sand- und Lehmstein sind die Fossilien derart gut konserviert, dass sich bei vielen der versteinerten Pflanzen sogar noch gut erhaltene Blätter erkennen lassen.

Exkursionen mit Dinosaurier-Experten

Bei den drei- bis achtstündigen Exkursionen im Umfeld des Amangiri berichtet Dr. Titus von seiner spannenden Arbeit und seinen besten Funden – zum Beispiel dem Schädel des etwa 76 Millionen Jahre alten gehörnten Pflanzenfressers „Nasutoceratops titusi“, der nach ihm benannt wurde. Wer selbst aktiv werden möchte, kann an einer der offiziellen Ausgrabungsstätten des Bureau of Land Management (BLM) mitarbeiten, etwa eine Stunde Autofahrt vom Amangiri entfernt. Nach einer Einführung klopfen die Gäste dort Seite an Seite mit den Forschern Fossilien aus dem Gestein und können zu eventuellen Funden gleich die Experten vor Ort befragen.

Nach der Dinosaurier-Führung ein Sprung in den Pool

Amangiri mit seinen 34 Suiten liegt in einem geschützten Tal an der Grenze zu Arizona und bietet einen Rückzugsort in der stillen Magie der Wüste. Während das Resort mit seinen klaren Linien, den erdfarbenen Tönen und Materialien wie Leder, Sandstein und Holz bewusst natürlich-modern gehalten ist, bietet der spektakuläre Swimmingpool des Resorts durchaus ein Urzeit-Erlebnis: Die ihn umsäumende Felsklippe besteht aus 165 Millionen Jahre altem Gestein.