Das Girard-Perregaux Neo-Tourbillon mit Drei Brücken und DLC-Titangehäuse

Das Neo-Tourbillon mit Drei Brücken und DLC-beschichtetem Titangehäuse geht auf eine Werkarchitektur zurück, die im 19. Jahrhundert von Girard-Perregaux entworfen wurde. Als moderne Interpretation zeigt das Meisterstück, dass die Manufaktur definitiv im dritten Jahrtausend angekommen ist und erhebt die Mechanik der Uhr in den Rang kinetischer Kunst.

 

Etwas wagen – das war schon immer die Devise außergewöhnlicher Menschen, die den Mut haben, Grenzen zu überschreiten und durch die Kraft der Überzeugung Neues zu schaffen. Seit seiner Entstehung hat das legendäre Tourbillon mit Drei Brücken mit seiner unvergleichlichen und minimalistischen Architektur die Uhrmacherkunst der vergangenen 150 Jahre beeinflusst. An der Schwelle zu einem neuen Millennium war die Zeit gekommen, etwas zu verändern und die Magie einer unvergänglichen Idee zu bestätigen. Mit dem Neo-Tourbillon, entworfen von den Uhrmacher-Teams der Manufaktur, wurde diese Form weiterentwickelt – in Einklang mit dem Zeitgeist. Das architektonische Prinzip der Perfektion und die Konzentration auf das Wesentliche behalten dabei ihre Aussagekraft. Der Entwurf orientiert sich an dem Ziel, sich in Einklang mit den Werten der Haute Horlogerie weiterzuentwickeln. Nun bestätigt das Neo-Tourbillon mit Drei Brücken das technische Potential der Manufaktur. Zudem ehrt es die Vergangenheit und erweist sich der Zukunft als würdig.

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Girard-Perregaux verwendet avantgardistische Technologien und Materialien

Ein Blick genügt, um zu verstehen, dass das Neo-Tourbillon in erster Linie Ausdruck eines Stilprinzips ist, das ohne Abweichung von der ursprünglichen Idee entstand: Eine neue Ästhetik betont den ätherisch wirkenden Mechanismus und spielt mit den grafischen Codes der modernen Zeit, um Aufmerksamkeit zu erregen. Zudem kommt das Beste zum Einsatz, was an avantgardistischen Technologien und Materialien zur Verfügung steht. Das neue Brückendesign betont mit seinen Rundungen diese Dynamik, wie sie bereits in dem geometrischen Entwurf im Originalmodell von 1889 zum Ausdruck kam. Damals gewann Constant Girard-Perregaux für seine Schöpfung bei der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille.

Girard-Perregaux bildet eine Brücke in die Zukunft

Die Gestaltung der Brücken ist eine ätherische Huldigung der Mechanik. Die Brücken sind durchbrochen, um möglichst viele Einblicke auf alle Details zu geben. Sie sind aus Titan gefertigt, einem Metall, das nur halb so schwer ist wie Stahl. Die Oberflächen sind sandgestrahlt und PVD-beschichtet, um der feinen Konstruktion eine Optik zu geben, die an moderne Architektur erinnert und den Regeln der Schwerkraft zu trotzen scheint. Neben dieser skulpturalen Gestaltung fasziniert der Zweck des Mechanismus, der die Unruh von den Auswirkungen der Schwerkraft befreit.

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Um den Effekt optischer Tiefe zu verstärken und einen Blickfang zu bieten, haben Ingenieure und Uhrmacher die Platine behandelt. Diese ist ebenfalls sandgestrahlt und schwarz beschichtet, um Perspektiven zu schaffen und Licht im Zentrum zu konzentrieren. Dieser kontrastreiche, durchbrochene Mittelpunkt besteht aus einer Reihe von drei ineinander liegenden hellgrauen Kreisen. Die raffinierte Platine ist wie ein Rahmen gestaltet und wird durch ein extrem konvexes Uhrglas geschützt. Auf eine Lünette wurde ganz verzichtet. Das ermöglicht einen sehr großen und ausdrucksvollen Tourbillonkäfig. Er ist in Titan ausgeführt, bietet aber wie eine traditionelle Komponente aus Stahl ein feines Uhrmacher-Finish mit charakteristischen Oberflächen und von Hand anglierten Kanten. Der Tourbillonkäfig vollzieht pro Minute eine ganze Umdrehung. Er misst im Durchmesser 14,44 Millimeter, besteht aus 80 Komponenten und wiegt nur 0,25 Gramm. Im Inneren schwingt eine Unruh, die mit Hilfe von goldenen Schrauben feingestellt werden kann. Die Unruhspirale arbeitet mit einer Frequenz von 3 Hertz und ist mit einer Phillips-Endkurve versehen.

Girard-Perregaux steht ganz in der Tradition feinster Uhrmacherkunst

Wie eine perfekte Gleichung hat das Uhrwerk des Neo-Tourbillons mit Drei Brücken eine auffallende mathematische Konstruktion. Bei flüchtiger Betrachtung könnte man annehmen, das Uhrwerk mit der Kaliberbezeichnung GP09400 bestehe nur aus einigen wenigen Teilen. In Wirklichkeit sind es 245 Komponenten, die es zum Ticken bringen. In einzelne Baugruppen unterteilt, erleichtern sie den Service des Uhrwerks, dessen Finish in der Tradition feiner Uhrmacherkunst gestaltet ist. Zudem beinhalten ausgewählte Baugruppen wie zum Beispiel der Automatikaufzug des Uhrwerks exklusive technische Lösungen. Sie sind das Ergebnis langfristiger Entwicklungsarbeit.

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Der einseitig aufziehende Platinrotor, der die Zugfeder spannt, ist direkt unter dem Federhaus platziert und nicht wie bei früheren Kalibern des Tourbillons mit Drei Brücken darum herum. Dank eines größer dimensionierten Federhauses, das eine längere Zugfeder aufnehmen kann, bietet die Uhr eine Gangreserve von 60 Stunden. Die Zähne am Rand des Federhauses sind verschwunden, stattdessen sitzt nun auf seiner Oberseite ein graviertes, angliertes Zahnrad. Dieses hat sechs Arme, die wie Turbinenschaufeln angeordnet sind. Dieses Design wird wie eine Signatur von weiteren Zahnrädern des Uhrwerks aufgenommen.

Details des Neo-Tourbillons von Girard-Perregaux

Das Neo-Tourbillon mit Drei Brücken ist in ein 45 Millimeter großes Gehäuse aus DLC-beschichtetem Titan eingeschalt, das bis 3 atm wasserdicht ist. Die Uhr wird an einem Alligatorlederband getragen. Der gläserne Gehäuseboden erlaubt tiefe Einblicke in das Herz der Uhr. Einige der hier sichtbaren Komponenten wurden speziell gestaltet, um den Stil des Tourbillons mit Drei Brücken aufzunehmen. So sieht man auf der Gehäuserückseite eine pfeilförmige Brücke, die das gesamte Werk überspannt. Die Form des Sperrrads bei 12 Uhr erinnert an eine Lyra. In Anlehnung an die Zahl der Brücken tauchen die Zahl drei und ihre Vielfache überall im Design der Uhr auf. Das Finish aller Uhrwerkskomponenten ist in bester Tradition der Uhrmacherkunst erfolgt.